2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Torjäger entscheidet die Partie: Stefan Richter dreht jubeltend nach seinem Flachschuss ab, der seinem VfB Lübeck drei Punkte sicherte. Foto: objectivo/Kugel
Der Torjäger entscheidet die Partie: Stefan Richter dreht jubeltend nach seinem Flachschuss ab, der seinem VfB Lübeck drei Punkte sicherte. Foto: objectivo/Kugel

Mit viel Dusel: Lübeck siegt erneut mit 1:0

VfB nutzt seine erste Chance zum Erfolg in Oldenburg

Der Start des VfB Lübeck ins neue Jahr ist geglückt. Mit einem äußerst glücklichen 1:0 (0:0)-Erfolg beim VfB Oldenburg feierte die Skwierczynski-Elf den zweiten Sieg in Folge. Vor 1199 Zuschauern in einem insgesamt schwachen Spiel hatten die Gastgeber die deutlich besseren Chancen, am Ende entschieden die Lübecker die Partie aber mit ihrer ersten Torchance für sich.

Beim VfB Lübeck fehlte der gelbgesperrte und zudem grippekranke Finn Thomas, für den André Senger in die Startelf zurückkehrte. Ansonsten vertraute Trainer Denny Skwierczynski der gleichen Elf, die in der Vorwoche mit 1:0 gegen Norderstedt gewonnen hatte.

Auch Lukas Knechtel (Grippe) und Nils Lange (Sprunggelenk) fehlten, dafür meldeten sich Kevin Wölk, Stefan Richter und Patrick Bohnsack nach Verletzungen rechtzeitig zurück.

Beim VfB Oldenburg wechselte Trainer Predrag Uzelac nach dem 0:3 in Havelse auf drei Positionen. Shaun Minns und üerraschend auch Torjäger Pierre Merkel mussten auf die Bank, Thorsten Tönnies und Maycoll Canizales begannen.

In einem äußerst mäßigen Regionalliga-Spiel fanden vor allem die Lübecker in der ersten Hälfte nie zu einem vernünftigen Rhythmus. Vor allem in der Offensive waren die Grün-Weißen vollkommen harmlos. Viele Stockfehler, ungenaue Abspiele und verlorene Zweikämpfe hemmten den Spielfluss. Kein einziger Angriff wurde gut ausgespielt.

Der einzige Ansatz einer Torchance resultierte im ersten Durchgang aus einem Schnitzer des Oldenburgers Florian Stütz, in dessen Folge Tomek Pauer aus spitzem Winkel an Keeper Dominik Kisiel scheiterte (23.).

Auf der anderen Seite sprühte auch Oldenburg aber nicht vor Spielfreude. Immerhin waren die Gastgeber, die sich auf lange Bälle fokussierten, wenn sie spielerisch nicht voran kamen, aber etwas gefährlicher. Zwei Aktionen verdienten ansatzweise das Prädikat Torchance: Nach einer Unsicherheit von Moritz Marheineke kam Oldenburgs Winter-Neuzugang Kifuta Makangu frei zum Schuss, zielte aber über das Tor (18.). Und als sich Jonas Erwig-Drüppel, ebenfalls im Winter gekommen, auf der rechten Seite einmal durchsetzte, scheiterte Kifuta in der Mitte am aufmerksamen Lübecker Schlussmann Jonas Toboll (24.).

Immerhin hatten die Gastgeber durch Schüsse von Mohamed Aidara (5., 32.) und den Ex-Lübecker Marius Winkelmann (24., jeweils drüber) und einen Antritt von Kifuta, den Marheineke in letzter Sekunde bremste (13.), zumindest noch weitere Offensivaktionen.

Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts benötigten die Lübecker etwas Glück und einen aufmerksamen Toboll. Mit einer guten Fußabwehr parierte er einen 15-Meter-Schuss von Erwig-Drüppel (50.) und nahm eben jenem flinken Ex-Regensburger auch den Ball vom Fuß, als der nach einem Konter allein auf ihn zulief, sich den Ball aber zu weit vorlegte (51.).

Ansonsten fiel auch den weiterhin feldüberlegenen Oldenburgern nur wenig ein. Eine Freistoßflanke, die Sven Theißens Hinterkopf fast noch gefährlich gemacht hätte (66.), war alles, was in dieser Phase aufs Gäste-Tor kam.

Und so schlug eben Lübeck zu. Mit der ersten Offensivaktion der zweiten Hälfte fiel das 0:1. Stefan Richter zog aus 18 Metern flach und platziert ab, der Ball schlug unhaltbar im rechten unteren Eck ein (74.). Nach einem Konter über Marvin Thiel hatte Richter sogar das 0:2 auf dem Fuß (82., zur ersten Ecke abgefälscht). Oldenburg fiel nicht mehr viel ein, dennoch wäre fast noch der Ausgleich gefallen. In letzter Minute bugsierte Franko Uzelac den Ball aus zwei Metern nach einer Winkelmann-Ecke über das Tor (90./+2).

Aufrufe: 022.2.2015, 20:20 Uhr
SHZ / Christian JessenAutor