2024-04-25T14:35:39.956Z

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Teamgeist war auch schon der Grundstein des Aufstiegs. F: Jabin
Teamgeist war auch schon der Grundstein des Aufstiegs. F: Jabin

Mit Trainingsfleiß und Teamgeist

Kreisliga B-1 Eifel: Der SV Fortuna Ulmen avanciert zum besten B-Liga-Aufsteiger

In den B-Klassen gibt es einige gute Aufsteiger, doch mit der Ulmener Fortuna hat sich ein Team als bester Neuling herauskristallisiert, das selbst Trainer Lothar Schenk überrascht. Der TV sprach mit dem Erfolgscoach.

Ulmen. Platz sechs, 21 Punkte und die zweitbeste Abwehr der Kreisliga B I machen den SV Ulmen zum besten Aufsteiger in dieser Saison. „Mich überrascht das selbst, dass wir bester B-LigaAufsteiger sind. Verein und Mannschaft freuen sich darüber, aber für uns ist das lediglich eine Momentaufnahme und eher bedeutungslos“, wiegelt Coach Lothar Schenk ab.
Für ihn und seine junge Mannschaft gelten andere Prioritäten. „Wir wollen uns in der neuen Klasse weiter etablieren und so schnell wie möglich 35 Punkte erreichen, damit wir nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen.“ Schenk hat das Team spürbar nach vorn gebracht und kontinuierlich entwickelt. „Trainingsfleiß und Teamgeist zeichnen die Mannschaft aus, die Jungs ziehen sehr gut mit und möchten sich immer weiter verbessern.“ Der Fokus lag in der Vorbereitung klar auf der Verbesserung der Defensivarbeit. Diese Baustelle haben Schenk und sein Trainerteam bestens geschlossen. So avanciert Ulmen mit derzeit erst zwölf Gegentoren auf Platz zwei in dieser Statistik. Derzeit plagen Schenk aber Defizite bei der Chancenverwertung. „Wir erzielen aus den Möglichkeiten, die wir uns erarbeiten, zu wenig Tore. Das hat nicht nur mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Michel Klapperich zu tun, sondern liegt zum Teil am überhasteten Abschluss oder auch an den nicht richtigen oder zu späten Entscheidungen: Spiele ich ab oder suche ich selbst den Abschluss.“
Derzeit arbeitet der Coach an der Konstanz. So kam es nach tollen Spielen, wie im Pokal gegen höherklassige Mannschaften oder gegen den Tabellenführer Prüm in den darauf folgenden, Partien zu Leistungseinbrüchen. „Wir müssen darüber hinaus noch cleverer agieren, aber das ist mit dem Alter und der Unerfahrenheit des Teams zu erklären. Das wird sich aber im Laufe der Zeit von selbst erledigen.“
Einige fehlende Leistungsträger hätten der Fortuna eine noch bessere Platzierung eingebracht. So fehlt der Torjäger der letzten Saison, Michel Klapperich. „Michel ist nicht zu ersetzen und hinterlässt eine große Lücke, die derzeit nicht zu schließen ist“, sagt der Polizeibeamte aus Koblenz. Wann der Goalgetter zurückkommt, ist derzeit noch nicht absehbar. Seit Wochen verletzt ist auch der jüngste im Team, Patrick Wolf. So plagt Wolf eine hartnäckige Leistenverletzung, die seinen Einsatz derzeit unmöglich macht. Bis zum 12. Dezember muss Schenk noch auf seinen Kapitän Philip Gramlich verzichten.
Für den Coach gilt Gramlich als bester Innenverteidiger der Liga. „Philip ist ein junger, dynamischer Junge mit hervorragenden Zweikampfwerten. Er ist zudem sehr kopfballstark.“ Die für Gramlich in die Innenverteidigung gerückten Benedikt Haas und Matthias Gundert haben, so Schenk, ihre Sache bislang sehr ordentlich gemacht. Weil Klapperich fehlt, mussten zwei andere im Sturm einspringen.
So haben die offensiven Mittelfeldspieler Mike Schumacher und Jan Verwaayen diese Lücke schon fast geschlossen. „Beide sind noch jung und talentiert, stellen ihre technischen Fähigkeiten in den Dienst der Mannschaft“, betont Schenk, der es nach dem souveränen 5:0 gegen Berndorf jetzt in Deudesfeld und Feusdorf mit zwei sehr unbequemen Mannschaften zu tun bekommt. Als kunstrasen-erprobtes Team muss sich der Aufsteiger dann auf die herbstlichen Bedingungen auf Naturrasen einstellen.

L.S.

Aufrufe: 09.11.2016, 12:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor