2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau

Mit saarländischem Holländer zum Aufstieg?

Kreisliga B Mosel/Hochwald: Trainer des Hermeskeiler SV geht zuversichtlich ins Unternehmen Titelgewinn

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Für die einen ungewohnt, für die anderen Katalysator zum Erfolg. Der Hermeskeiler Sportverein schickt sich an, nach Jahren der gedämpften Erwartungshaltung in den Niederungen der B-Klasse endlich wieder Höhenluft zu schnuppern. Mit dem ehrgeizigen Trainer Marco Holländer soll im Mai der Aufstieg in die A-Klasse gelingen. Der TV sprach mit dem Saarländer Holländer.
Hermeskeil. Vier Punkte beträgt der Vorsprung des Hermeskeiler SV auf den ärgsten Verfolger aus Trier-Olewig, doch der Schein trügt. Denn die Trierer Vorstädter können bei erfolgreichem Spielausgang im Nachholspiel gegen die DJK Pluwig-Gusterath bis auf einen Zähler an den Herbstmeister herankommen. Doch anders als im Vorjahr haben die Hochwälder einen ganz anderen Auftritt nach Absolvierung der Hinrunde hingelegt. "Im Vorjahr waren wir zum Hinrunden-Abschluss nur noch Vierter, nachdem wir lange vorher das Ranking anführten. Das hat sich in dieser Saison zum Glück nicht wiederholt. Das Team ist gut drauf, zeigt Stehvermögen und Stabilität in allen Mannschaftsteilen. Deswegen können wir auch jetzt nicht mehr drum herumreden und wollen aufsteigen. Doch das wird schwer", weiß Marco Holländer, Trainer im zweiten Jahr beim HSV.
Mittlerweile habe seine Mannschaft auch die Hartplatz-Phobie im Griff, trainiere jetzt mit mehr Spielverständnis und Routine als zuvor. Holländer kommt zugute, dass man auch zwei Spielsysteme spielen könne. "Je nach Situation und Gegner können wir mit Viererkette oder aber auch auf das traditionelle System mit Libero zurückgreifen. Insgesamt spielen wir offensiv und können durch die beiden Zugänge flexibel reagieren." Denn mit Philipp Stüber kommt der Torgarant aus der vergangenen Spielzeit vom SV Morbach zurück. Und auch mit dem aus dem saarländischen Schmelz-Limbach gewechselten Arif Sahin hat der Coach eine offensive Trumpfkarte mehr im Ärmel. "Die Leute kommen wieder öfter ins Waldstadion, sind neugieriger geworden. Da wir kein Verletzungspech hatten und eine gute Vorbereitung spielten, dürfen die Zuschauer auf einen guten Ausgang der Saison hoffen."
Im Sturm aber ist der HSV "überbesetzt, deswegen muss ich schauen, wo wir einen Philipp Stüber spielen lassen", sagt Holländer. "Er muss sich neu integrieren, denn mit Mathias Biwer, Johannes Ziegenhagel und Dominik Bialas haben wir drei Stürmer, die zusammen schon vierzig Mal getroffen haben."
Derweil ist auch auf der Torwartposition ein heißer Kampf entbrannt: Oliver Lauer und Eugen Ziegenhagel streiten um die Nummer eins im Tor, werden vom Torwarttrainer Christoph Welsch betreut.
Bereits sieben Mal hat der HSV getestet, bis zum Beginn der Frühjahrsrunde stehen noch die Vorbereitungsspiele gegen Beuren, VfL Trier, Osburg und Fell an. Holländer: "Ich denke, dass wir dann für die entscheidenden Wochen gewappnet sind. Ein Vorteil könnte sein, dass wir alle Top-Teams, wie Olewig und Züsch noch zuhause haben. Wichtig war, dass wir unmittelbar vor der Winterpause beim 0:0 gegen Tarforst eine der stärksten Mannschaften schon hatten. Alle sind jetzt heiß, dass es wieder losgeht." L.S.
Aufrufe: 027.2.2014, 20:39 Uhr
volksfreund.de Autor