2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Mit neuem Trainer zum vierten Remis

Guter Einstand für HTV-Coach Gracia. Ayyildiz verliert und trennt sich von Cetin. DTV mit "Ballallergie".

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Ayyildiz Remscheid hat sich mit einer verdienten Niederlage aus der Winterpause zurückgemeldet. Dabei überraschte Ayyildiz mit verändertem Kader. Wieder dabei ist Vasfi Ince, der die Lücke stopfte, die durch den Ausfall von Serkan Cetin entstanden ist. "Die Tür für ihn ist zu", bestätigte Trainer Zdenko Kosanovic die Information, dass Cetin nicht mehr für die Honsberger zum Einsatz kommen wird.
Dagegen ist Rückkehrer Abel Mokonen ab dem kommenden Sonntag für Ayyildiz spielberechtigt.

Wie erwartet, konnten die Remscheider nicht an ihre Erfolgsserie gegen den ASV anknüpfen. Obwohl sie mit den Gästen lange Zeit mithielten und sich auch nicht von den Rückständen beeindrucken ließen, scheiterten die Kosanovic-Schützlinge am Ende doch an individuellen Fehlern sowie am ungeschickten Versuch, die Gäste ins Abseits laufenzulassen. So hatte Thomas Zelles Mitte der ersten Hälfte leichtes Spiel, der SC-Abwehr zu entwischen und Torhüter Michael Röttgen zum 0:1 zu überwinden (23.). Zu Beginn der zweiten Hälfte erwischte ASV-Spieler Bünyamin Dogan eine zu schwache Rückgabe von Abwehrchef Salih Altuntas und erhöhte auf 2:0 (54.). Freie Bahn hatte wenig später auch Daniel Rehag, der zum 3:0 traf (69.). Mergim Leci konnte zwar nach Vorlage von Vasfi Ince auf 1:3 (76.) verkürzen, doch Thomas Zelles (83.) und Erhan Güvenarslan (89.) nutzten ihre Freiräume, um Torhüter Michael Röttgen noch zweimal zu überwinden. Trainer Zdenko Kosanovic attestierte seinem Team jedoch trotzdem eine anständige Leistung - "bis auf die individuellen Fehler".

Vatan Spor Solingen - Hastener TV 0:0 - Auch wenn die Hastener erneut ihren ersten Meisterschaftssieg verpassten, war der neue Trainer Eusebio Gracia mit der Vorstellung seines Teams beim Tabellensechsten zufrieden. "Die Mannschaft war läuferisch sehr präsent. Sie hat diszipliniert gespielt, und auch das taktische Verhalten war sehr gut", lobte Gracia seine Schützlinge. Im Vergleich zu den Vorbereitungsspielen habe die Mannschaft erkennbare Fortschritte gemacht. "Die Jungs haben sich taktisch sehr gut verhalten und den Solingern das Leben schwergemacht gemacht", freute sich Gracia. Ärgerlich nur, dass Deniz Abbas wegen eines Muskelfaserrisses, den er sich bereits in der ersten Hälfte zuzog, wohl für längere Zeit ausfallen wird. Zudem hat sich Tim Fabian wahrscheinlich eine Zerrung zugezogen. "Das können wir jetzt gar nicht gebrauchen", ärgerte sich HTV-Trainer Gracia, der für den nächsten Spieltag den ersten "Dreier" anpeilt.

SCB Neandertal - Dabringhausener TV 1:1 (1:0) - "Speziell die erste Halbzeit war eine Riesensauerei. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass einige Akteure an einer Ballallergie leiden", zeigte sich DTV-Coach Acar Sar ganz und gar "not amused" in Bezug auf die Darbietung in den ersten 45 Minuten und attestierte seinen Schützlingen eine Fehlpassquote, die weit jenseits der 50 Prozent-Marke lag. Während bei den Lila-Weißen äußerst wenig funktionierte, neutralisierte der Abstiegskandidat aus Mettmann die vermeintliche spielerische Überlegenheit der Gäste mit einfachen Mitteln wie Kampf und Leidenschaft und wurde dafür folgerichtig noch im ersten Abschnitt belohnt: Am Ende einer langen DTV-Fehlerkette war es SCB-Akteur Björn Ehe mit einem "Mix aus Schuss und Flanke" (O-Ton Sar) vorbehalten, DTV-Keeper Christian Tiede aus 20 Metern Torentfernung zu überwinden. Nach dem Seitenwechsel erwies sich die Systemänderung von einem auf zwei Stürmer zwar nicht als Allheilmittel, eine Verbesserung war dennoch im DTV-Auftritt zu erkennen, die allerdings lediglich in einer Aktion in Zählbares umgemünzt werden konnte: Nach einer Kombination über die Stationen Dennis Dossmann und den eingewechselten Jörn Amberger versenkte DTV-Angreifer Valentino Cucuzza das Leder eiskalt im rechten unteren Eck (67.). Mehr sprang für die Dabringhausener in der Folgezeit trotz einer knapp 20-minütigen Überzahlsituation ("Rot" für SCB-Akteur Kevin Lange, grobes Foulspiel, 70.) nicht mehr heraus. Letztes "Highlight" einer niveauarmen Partie: Der DTV egalisierte seine zahlenmäßige Überlegenheit, als Abwehrmann Ruzdi Ferataj in den Schlusssequenzen mit der "Ampelkarte" vom Platz flog. "Nach einer schwierigen Vorbereitung hatte ich mit Sicherheit keine Wunderdinge erwartet. Von einer derart schwachen Vorstellung bin ich dennoch enttäuscht", so Sar, dessen Team im Klassement einen Platz einbüßte und somit auf Rang vier abrutschte.

Aufrufe: 022.2.2015, 23:47 Uhr
Pick/FreerAutor