2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Einsatzfreudig zeigte sich Erdinc Kaygisiz (rechts), als er mit dem Stadtwerke SV in Neusäß (links Philipp Scherer) den ersten Punkt ergatterte. Vor dem Heimspiel gegen den SC Bubesheim liegen die Augsburger aber weiterhin am Tabellenende.   F.: Michael Hochgemuth
Einsatzfreudig zeigte sich Erdinc Kaygisiz (rechts), als er mit dem Stadtwerke SV in Neusäß (links Philipp Scherer) den ersten Punkt ergatterte. Vor dem Heimspiel gegen den SC Bubesheim liegen die Augsburger aber weiterhin am Tabellenende. F.: Michael Hochgemuth

Mit neuem Mut

Schlusslicht Stadtwerke SV fordert den SC Bubesheim +++ Gersthofen hofft auf einen Rückkehrer +++ Spitzenspiel in Ehekirchen

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Der Tabellenführer greift ganz zum Schluss ein. Wenn der FC Ehekirchen am Sonntagabend im Spitzenspiel auf den FC Lauingen trifft, hat die Konkurrenz in der Bezirksliga Nord ihr Soll schon erfüllt. Und dabei könnte der SC Bubesheim zwischenzeitlich die Tabellenführung übernehmen, schließlich hat der SCB die vermeintlich leichte Aufgabe beim Schlusslicht Stadtwerke SV. Doch die Augsburger um ihren Spielertrainer Ajet Abazi witterten zuletzt Morgenluft. Der TSV Gersthofen hat vor dem Auftritt beim FC Günzburg mit Verletzungssorgen zu kämpfen - und hofft bald auf einen prominenten Rückkehrer.

Stadtwerke SV Augsburg - SC Bubesheim (Sa 15:30)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Endlich hat der Stadtwerke SV den ersten Punkt mit dem 1:1 beim TSV Neusäß errungen. Allerdings ist der Neuling trotzdem noch Tabellenletzter. Nun geht es gegen das Spitzenteam des SC Bubesheim. „Da wird bei uns wieder Spielertrainer Ajet Abazi dabei sein, der aus dem Urlaub zurückkehrt“, verrät Stadtwerke-Vorsitzender Peter Billy. Für Ajet Abazi gibt es ein Wiedersehen mit seinem Ex-Team, bei dem aber mit Tugay Demir auch ein Ex-Akteur des Stadtwerke SV spielt.
Co-Trainer Mustafa Görmüs und Peter Billy hoffen das Torhüter Patrick Jakobson wieder fit sein wird oder Demil Abazi aus dem Urlaub zurückkehrt. In Neusäß musste Feldspieler Baris Dogdu zwischen die Pfosten und machte seine Sache sehr gut. „Bubesheim ist Favorit, aber wenn wir uns auf die Tugenden mannschaftliche Geschlossenheit, Kampf und Einsatz besinnen, dann ist alles möglich“, meint Billy.
Bei den Bubesheimern läuft es zurzeit gut, das Team ist noch immer ungeschlagen und nach dem 1:0-Erfolg im Spitzenspiel gegen Aystetten lobte Abteilungsleiter Karl Dirr ganz besonders Tobias Bader. Der war im Sommer vom FC Günzburg zurückgekehrt und ist mit dem Einstand zufrieden.„Erst einmal bin ich froh, dass ich es direkt in die Mannschaft geschafft habe und bisher alle Spiele von Beginn an durchspielen durfte. Allgemein ist es immer schwer, in eine neue Mannschaft reinzukommen. Aber ich hatte große Unterstützung von meinen Teamkollegen. Dass mein Bruder hinter mir im Tor spielt, ist zusätzlich eine Hilfe“, erklärt der Verteidiger. Auch in Augsburg hat er drei Punkte auf der Rechnung, denn Bader hat in dieser Saison noch einiges vor:„Bei dem Kader ist es natürlich unser Ziel, am Ende unter den besten Mannschaften zu sein.“
Schiedsrichter: Tobias Dikkaya (Mauerstetten)


In der Bayernliga spielten Eddi Keil und Ronny Roth gemeinsam für den TSV Gersthofen. Ob es bald wieder in der Bezirksliga so kommen wird? F.: Marcus Merk

FC Günzburg - TSV Gersthofen (Sa 15:30)
(Bilanz seit 1997: 1 Sieg Günzburg - 0 Remis - 1 Sieg Gersthofen)
Die Hochstimmung bei den Fußballern des TSV Gersthofen war nach dem 2:1-Sieg gegen den FC Affing schnell wieder verflogen. Tags darauf zog sich Daniel Biehal im Spiel der zweiten Mannschaft bei der SG Mauerbach einen Bänderriss zu, am Dienstag erwischte es Nicolas Korselt mit derselben Verletzung. Ohne Feindeinwirkung war der Torjäger (bisher vier Saisontreffer) umgeknickt. „Das ist sehr schade, weil er gerade wieder so richtig in Form gekommen ist“, sagt Trainer Eddi Keil. „Gut, dass wir einen großen Kader haben. Dann müssen halt andere in die Bresche springen.“
Die Lücke, die Korselt hinterlässt, soll Marco Lettrari schließen. Der Rückkehrer vom VfR Foret ist einer von 21 Kickern im 26-Mann-Kader, die eine Gersthofer Vergangenheit haben. Das freut Abteilungsleiter Klaus Assum: „Weil viele Einheimische im Team stehen, kommen wieder mehr Zuschauer, darunter etliche, die man schon lange nicht mehr gesehen hat.“
Ein weiterer Ur-Gersthofer könnte schon bald dazukommen: Der lange Zeit verletzte und seit einigen Monaten vereinslose Ronny Roth war zuletzt Dauergast an der Sportallee. Eddi Keil, der mit Roth gut befreundet ist, sagt dazu: „Er ist für mich der ‚Mr. Gersthofen‘ schlechthin. Das Trainerteam würde sich wünschen, dass Ronny zurückkommt.“
Auch der mittlerweile 30-Jährige, der zuletzt beim FC Affing und TSV Aindling wenige Spiele absolvierte, weil er durch eine Schambeinentzündung und einen Kreuzbandriss ausgebremst wurde, würde gerne wieder zu seinem Heimatverein kommen. Für den hat er schließlich seit der E-Jugend gespielt. Eddi Keil ist guter Dinge: „Wir werden versuchen, das jetzt umzusetzen.“
Die Offensive ist das Paradestück der Gersthofer. Zwölf Mal traf der Absteiger bisher ins Schwarze. Beim FC Günzburg dagegen ist die Defensivabteilung die größte Baustelle. 15 Gegentreffer aus fünf Partien sind zu viel. Das sieht auch Trainer Robert Nan so: „Wir wollen gegen Gersthofen weniger als drei Gegentore bekommen. Ziel sind natürlich drei Punkte.“ Die Defensivschwäche der Günzburger ist, laut Nan den vielen Ausfällen geschuldet: „Durch die vielen Wechsel hat der ganze Abwehrverbund nicht gepasst.“ Diesmal hat der FCG-Trainer aber wieder mehr Alternativen, als in den Wochen zuvor: Andreas Buchta ist nach seiner Verletzung wieder mit von der Partie. Daniel Kistner, Dardan Kelmendi und Kevin Türk kehren aus dem Urlaub zurück – alle sind Defensivkräfte und sollen die Abwehr stabilisieren. Robert Nan hat den TSV Gersthofen noch nicht gesehen, weiß aber, dass eine spielstarke Truppe auf seine Mannschaft treffen wird.
Schiedsrichter: Markus Reichensberger (Riedlingen)


BC Adelzhausen - TSV Zusmarshausen (So 15:00)
(Bilanz seit 1992: 1 Sieg Adelzhausen - 3 Remis - 1 Sieg Zusmarshausen)
Zum ersten Mal in dieser Saison geht der BC Adelzhausen als leichter Favorit in eine Partie. Zumal das Team unter der Woche noch einmal Selbstvertrauen tankte und beim TSV Rain II zweimal einen Rückstand wettmachen konnte. Am Ende war Adelzhausen mit dem Punktgewinn beim 2:2 zufrieden.
„Zusmarshausen ist sehr schlecht gestartet heuer mit einem Punkt aus fünf Spielen. Ich denke, sie werden nicht gerade mit großem Selbstvertrauen anreisen“, mutmaßt Abteilungsleiter Jürgen Dumbs über den Gegner. „Ich gehe davon aus, dass Zusmarshausen wieder sehr defensiv agieren wird und auf Konter lauert. Diese Erfahrung haben wir in der Vergangenheit mit ihnen gemacht“, sagt Dumbs und erinnert an Vorbereitungsspiele beziehungsweise das Relegationsmatch vor eineinhalb Jahren, bei dem der TSV mit 2:1 siegreich war und später aufstieg.
In Adelzhausen ist man mit der bisherigen Ausbeute von sechs Punkten nicht unzufrieden, doch zuletzt trat das Team mit drei Unentschieden in Serie auf der Stelle im Klassement. „Wenn wir aus fünf Spielen nur immer sechs Punkte holen, wird es am Saisonende verdammt eng, die Klasse zu halten“, rechnet Dumbs vor. Darum bleibt gegen Zusmarshausen zu hoffen, dass sich die Klasse des BCA-Teams durchsetzen wird.
„Am Sonntag müssen wir unbedingt gewinnen“, lautet deshalb die klare Vorgabe von BCA-Trainer Andreas Brysch, der erneut wegen Oberschenkelproblemen pausieren wird. Ebenfalls nicht zur Verfügung stehen wird weiterhin Torwart Jürgen Dumbs (Knieverletzung), der erneut von seinem Onkel Martin Dumbs vertreten wird, sowie Michael Albustin (Arbeit) und Maximilian Berglmeir (Urlaub).
Turbulente Wochen beim TSV Zusmarshausen. Auf den überraschenden Rücktritt von Trainer Reinhard Brachert und die bittere 2:3-Niederlage gegen den TSV Wertingen wurde nun Thomas Weber zum neuen Chefcoach benannt.
Doch ganz so leicht fiel Weber die Entscheidung nicht. „Ich habe fünf Jahre die zweite Mannschaft trainiert, die Jungs liegen mir am Herzen. Hierfür muss eine optimale Lösung gefunden werden“, sagt er. Im Hinblick auf einen Nachfolger für die „Zweite“ kann der TSV allerdings noch keinen Vollzug melden.
Der 35-Jährige verfolgt mit der Bezirksliga-Mannschaft der Grün-Weißen zunächst zwei Ziele. „Ich will der Mannschaft wieder Selbstvertrauen geben und neue taktische Reizpunkte setzen“, so Weber. Vom bisherigen 4-5-1-System erwägt er eine Umstellung zum 4-1-4-1, variierbar zu einem 4-3-3. „Wir wollen früher attackieren und mit den Fehlern des Gegners spielen“, erklärt Weber die neue taktische Marschroute.
Doch auf der anderen Seite muss der TSV zusehen, die eigenen Fehler zu vermeiden. Mit durchschnittlich 2,8 Gegentoren pro Spiel soll die Defensive stabiler stehen und konkretere taktische Vorgaben erhalten. Mit der hohen Anzahl an Gegentoren und der dadurch ausbleibenden Erfolgserlebnisse schwindet auch das Zusser Selbstvertrauen. „Es gilt jetzt Sicherheit in bestimmten Trainings- und Spielabläufen herzustellen. Wenn diese gelingen, dann kommt auch wieder das Selbstvertrauen“, ist Thomas Weber zuversichtlich.
Dennoch übt der neue Übungsleiter auch Kritik an seinen Spielern: „Jeder muss zunächst seine eigene Leistung bewerten und da ist bei jedem noch ordentlich Luft nach oben“, fordert Weber Leistungsbereitschaft, um die bisherige Misere zu stoppen. Unnötigen Druck übt Weber auf sein Team nicht aus. „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, wären daher schon mit einem Unentschieden zufrieden.“
Schiedsrichter: Luka Beretic (TSV Friedberg)


SV Cosmos Aystetten - TSV Rain/Lech II (So 15:00)
(Bilanz seit 2014: 0 Siege Aystetten - 1 Remis - 1 Sieg Rain)
Eigentlich sollte mit vier Siegen in fünf Spielen beim SV Cosmos Aystetten alles in bester Ordnung sein. Doch vor der Partie gegen den TSV Rain/Lech II hat der Aufstiegsaspirant mit Lukas Drechsler den nächsten überraschenden Abgang zu verschmerzen.
„Da sind natürlich Spuren geblieben, die es nicht einfach machen, jetzt wieder zur Tagesordnung überzugehen“, gibt Trainer Pavlos Mavros zu. Dies verdeutlichte auch die Pokalpleite im Elfmeterschießen gegen den Kreisklassisten Türkgücü Königsbrunn. „Die Art und Weise, wie wir uns da verkauft haben, hat mir nicht gefallen“, sagt Mavros. Die vergangenen Wochen hätten auch das Team mitgenommen. „Das beste Heilmittel ist ein Sieg gegen Rain“, sagt der Aystetter Coach.
Doch nachdem Kapitän Philipp Pistauer sich nach acht Jahren zum Ligakonkurrenten FC Affing verabschiedet hat, sucht man in Aystetten händeringend nach einem zweiten Torwart. Anstelle sich jedoch auf diese Suche konzentrieren zu können, gab es mit dem Abgang von Lukas Drechsler den nächsten Paukenschlag. „Ich persönlich finde es schade, wünsche Lukas aber in Neusäß alles Gute“, gibt sich Mavros kurz angebunden. In einem Gespräch am vergangenen Sonntag hätte man zusammen mit der Vereinsführung Unstimmigkeiten aus dem Weg räumen wollen. Keinesfalls sei ein Wechsel von Drechsler hierbei eine Option für den Verein gewesen. „Am Ende des Gesprächs hat Lukas gesagt, er möchte den Verein verlassen“, erzählt Mavros. Diesem Wunsch sei man als Verein nachgekommen. Nun hofft Pavlos Mavros, dass sein Team durch die personellen Veränderungen nicht aus der Bahn geworfen wird und auf dem Platz eine Reaktion zeigen kann.
„Aystetten gehört für mich fußballerisch zu den besten Mannschaften der Liga. Das wird eine ganz schwere Aufgabe“, urteilt Rains Coach Daniel Schneider. Dennoch will er Zählbares mitnehmen. „Wir schenken das Spiel sicher nicht ab.“ Verzichten muss der Coach auf den verletzten Stefan Schißler.
Schiedsrichter: Marco Röthlein (Buch)


TSV Dinkelscherben - TSV Nördlingen II (So 15:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Der TSV Dinkelscherben schwimmt bislang im absoluten Tabellenmittelfeld. Was aktuell fehlt, dass man eventuell sogar noch weiter nach oben klettern könnte? „Wir bekommen zu viele einfache Gegentore“, mahnt TSV-Trainer Michael Finkel.
Vergangene Woche, beim 2:2- Remis in Lauingen, das laut Finkel ein „wirklich gutes Bezirksliga-Spiel“ war, resultierten die Treffer nach einem Freistoß sowie einem Einwurf. „Es war ein gerechtes Unentschieden. Aber wenn man zweimal führt, dann sollte man auswärts schon gewinnen“, so der 37-Jährige weiter. Auch nach vorne hätte man bei einigen Konterchancen „leider die falschen Entscheidungen getroffen“. Mehrmals kam der letzte Pass nicht an.
Dennoch sind Finkel und sein „Co“ Albert Erlenbaur im Großen und Ganzen zufrieden mit den bisherigen Leistungen ihrer Mannschaft. Weiterhin stehen nur 13 Mann zur Verfügung.
Einer, der seine Chance in der Startelf in den letzten Wochen genutzt hat, ist Offensivmann Dominik Mayrock. „Er ist gut drauf und hilft uns mit seiner Geschwindigkeit“, sagt Finkel über den 19-Jährigen, der auf der rechten Außenbahn nun immer besser zurechtkommt und auch den Führungstreffer in Lauingen erzielte.
Schwierig einzuschätzen ist dagegen die Stärke des kommenden Gegners. Dinkelscherbens Trainerduo versichert trotzdem: „Einen Dreier zu holen, bleibt unser Ziel.“ Schließlich sei es jetzt schon ein „richtungsweisendes Spiel“ – nach oben oder auch nach unten.
Ebenso wie das Landesliga-Team blieb blieb auch die zweite Mannschaft des TSV Nördlingen zuletzt zweimal sieglos. Doch im Gegensatz zur Ersten holten die Schützlinge von Trainer David Wittner zumindest zweimal einen Punkt. „Die derzeitige Tabelle spiegelt bei vielen Mannschaften nicht den wahren Leistungsstand wieder“, erklärt TSV-Trainer David Wittner. „Auch für uns werden die nächsten Wochen richtungsweisend sein, mit einigen Unentschieden findet man sich schnell in der unteren Tabellenhälfte wieder.“ Letztmals gesperrt ist Sascha Hemayatkar-Fink, und wer im Tor stehen wird, stand noch nicht fest. Wittner hat die Wahl zwischen André Behrens und Daniel Wagner.
Schiedsrichter: Michel Stölpe (Aitrang)


TSV Wertingen - TSV Wemding (So 15:00)
(Bilanz seit 1991: 11 Siege Wertingen - 3 Remis - 8 Siege Wemding)
Von einer „entscheidenden Woche“ spricht Wemdings Trainer Jens Meckert. Nach dem 2:3 gegen Ehekirchen belegt der TSV weiterhin sieglos den Abstiegs-Relegationsplatz. Meckert: „Eine sehr schwierige Situation. Wir waren bisher in keinem Spiel die schlechtere Mannschaft. Aber es stehen nun mal nur zwei Punkte aus fünf Partien zu Buche. Das ist ein Fehlstart. Daran wird auch der Trainer gemessen.“ Das Umfeld sei zuletzt unruhiger geworden. Die bisherigen Leistungen hätten aber gezeigt: „Wir können jeden schlagen – wenn wir die individuellen Fehler abstellen.“ Auch Keeper Kevin Abold patzte zuletzt.
Ob er hier eine Änderung vornimmt, entscheidet Meckert kurzfristig. Der TSV Wertingen startete nach einem großen Umbruch mit dem neuen Trainer Markus Heindl ebenfalls verhalten, liegt nur einen Platz vor dem TSV. Fehlen wird Meckert vorerst Sebastian Schneider, der heute heiratet und danach auf Hochzeitsreise geht. Dass einige Spieler bei der Feier dabei sind und wie fit sie am Sonntag erscheinen, kommt dem Coach als Charaktertest für das Spiel in Wertingen gerade recht. Seine Forderung ist jedenfalls klar: „Es müssen drei Punkte her.“
Den gleichen Plan hat der TSV Wertingen. Ein Sieg gegen einen ehemaligen Mitspieler aus gemeinsamen Rainer Tagen, Jens Meckert, ist das Ziel von Wertingens Trainer Markus Heindl. Nach zuletzt ansprechenden Leistungen will er, dass sein Team im Heimspiel am Sonntag gegen den TSV Wemding nachlegt.
Das jüngste 3:2 in Zusmarshausen freut Heindl: „Der erste Dreier war wichtig. Der eine oder andere meiner Spieler bekommt jetzt vielleicht mehr Selbstvertrauen.“ Seine Truppe müsse bis zum Ende konzentriert bleiben, so Heindl, defensiv wenig zulassen und vorne die Chancen nutzen. Was die Einstellung angeht, kann er keine Vorwürfe machen, vor allem nicht dem neuen Kapitän Maximilian Beham. „Er geht voran, seine Einstellung ist vorbildlich“, urteilt der Trainer über den 21-jährigen Mittelfeldspieler.
Schiedsrichter: Patrick Höpfler (Zell-Bruck)


Befindet sich derzeit mit dem FC Ehekirchen in der Erfolgsspur: Vize-Kapitän Florian Wenger (links). F.: Dirk Sing

FC Ehekirchen - FC Lauingen (So 17:00)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Ehekirchen - 1 Remis - 1 Sieg Lauingen)
Florian Wenger, zweiter Kapitän und Mittelfeldakteur des FC Ehekirchen, hätte momentan eigentlich genug Gründe, seinen bis dato noch ungeschlagenen und dadurch auf Platz eins rangierenden Verein in den Himmel zu loben. Doch er tut es nicht. Zu präsent steckt noch in den Köpfen, wie der FCE nach ebenfalls gutem Saisonstart in der letztjährigen Spielzeit bis zum Schluss um den Ligaerhalt kämpfte.
„Wenn wir weitestgehend verletzungsfrei bleiben, sollten wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Wir sind durch letztes Jahr gewarnt und hoffentlich cleverer geworden“, meint der 22-Jährige und nennt als Saisonziel trotz aktueller Tabellenführung – wie auch schon während der Vorbereitung proklamiert – einen „gefestigten Platz im Mittelfeld“ des Tableaus.
Der momentane Erfolg läge zum einen an den bisher vergleichsweise noch „leichteren Gegnern“, zum anderen an einer „kompakten Abwehr und großer Qualität im Sturm“ – auch wenn derzeit laut Wenger doch noch die „eine oder andere Chance zu viel“ liegen gelassen werde.
Gegen den FC Lauingen sollte das vor heimischer Kulisse möglichst nicht passieren. Der Aufsteiger startete mindestens genauso überraschend wie der FCE in die Saison und rangiert vor dem Spieltag auf Platz vier des Klassements.
Wenn der Ball rollt, soll voraussichtlich auch wieder der lange verletzte FCE-Kapitän Sebastian Rutkowski, der in der laufenden Spielzeit bisher lediglich auf einen Kurzeinsatz kam, wieder mit von der Partie sein. Seine Vertretung Wenger legt derweil die anfängliche Bescheidenheit ein wenig ab und gibt eine Prognose ab, die eines Spitzenreiters würdig ist: „Ich kenne unseren kommenden Gegner nicht. Er ist auch gut gestartet und hat auf jeden Fall Respekt verdient. Dennoch gehe ich davon aus, dass wir das Spiel vor unseren Fans gewinnen werden.“
Schiedsrichter: Markus Rackl (Westendorf)

Aufrufe: 022.8.2015, 08:28 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor