Mit Mühe beim Schlusslicht
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Stotzheim kommt bei der Nierfelder Reserve nur zu einem knappen 3:2 Erfolg. Während SVN Trainer Scheer sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft zeigte, war Gästetrainer Zurek vor allem mit der Schlussphase unzufrieden.
Die Steine, die den Stotzheimern nach dem Abpfiff des Lokalduells beim SV Nierfeld II vom Herzen purzelten, waren wohl bis nach Stotzheim zu hören. Denn bis der 3:2 (2:1)-Sieg des SV SW Stotzheim gegen den Tabellenletzten perfekt war, hatten die Schützlinge von SVS-Coach Zibi Zurek am neunten Spieltag der Fußball-Bezirksliga in den letzten zehn Minuten erst eine Nervenschlacht überstehen müssen. Dabei hätte der bislang erfolglose Aufsteiger aus Nierfeld nach einer engagierten Leistung durchaus den ersten Zähler der Saison verdient gehabt. Doch dazu kam es nicht.
In der Anfangsphase war es aber Peter Valtinke gleich zweimal nicht gelungen, die Nierfelder Reserve in Führung zu bringen (2., 23.). Anschließend wurden die Stotzheimer stärker, doch zunächst wurden zwei Angriffe wegen umstrittener Abseitspositionen zurückgepfiffen. Nach einer halben Stunde brachte dann aber Sebastian Posner den SVS mit einem Doppelschlag in Führung (29., 30.). Beim ersten Tor hatte er dabei von einem Fehler des Nierfelder Torwarts Kevin Weiler profitiert. Doch noch vor der Halbzeitpause gelang Dennis Fischer per Freistoß der 1:2-Anschlusstreffer für die Nierfelder Reserve. (44.) Bei diesem Tor machte hingegen der Stotzheimer Keeper Thomas Birrong eine eher unglückliche Figur.
Nach dem Seitenwechsel waren zunächst die Gäste zunächst die bessere und souveränere Mannschaft. Mit einem sehenswerten Fernschuss erhöhte Sinan Yerlikaya für Stotzheim auf 3:1 (59.). Im Anschluss verpasste sein wiedergenesener Teamkollege Marc Bädorf die vermeintliche Entscheidung, doch sein Schluss landete nur am Innenpfosten des Nierfelder Tores.
Und so witterten die Platzherren nach dem Treffer zum 2:3 von Peter Valtinke (79.) Morgenluft und drängten auf den Ausgleich. In der Schlussphase ließen die Stotzheimer hingegen jegliche Souveränität vermissen und machten das Liga-Schlußlicht dadurch zusätzlich stark. Eine Tatsache, die Zurek nach dem Abpfiff ärgerte: „Das hatte mit Bezirksliga nichts zu tun.” Am Ende siegte sein Team dennoch mit 3:2.
Scheer trotz Niederlage zufrieden
Sein Gegenüber, der neue Coach der SVN-Reserve Dirk Scheer, war unterdessen trotz der Niederlage zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannen: „Wir haben endlich mal keinen Angsthasen-Fußball gespielt. Wir haben gekämpft und malocht. Auf diesem Ergebnis können wir aufbauen.” Scheer, der auch Torwarttrainer und Ersatzkeeper der Nierfelder Landesliga-Mannschaft ist, hatte das Traineramt von Willi Küpper übernommen. Letzterer hatte nach dem Fehlstart das Handtuch geworfen.
Scheer räumte auch gleich mit einem Gerücht auf: „Dass wir abmelden oder keine Lust mehr haben, ist definitiv vom Tisch. Sonst hätte ich das hier doch gar nicht übernommen. Ich werde die Jungs schon wieder aufbauen und bin mir sicher, dass wir bald wieder punkten werden.”
