2024-04-16T09:15:35.043Z

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Es muss nicht immer Bier sein: Mit einer Sektdusche feiern die Nibelungen ihren Meistertrainer Arno Bauer (Mitte).	Foto: pa/Axel Schmitz
Es muss nicht immer Bier sein: Mit einer Sektdusche feiern die Nibelungen ihren Meistertrainer Arno Bauer (Mitte). Foto: pa/Axel Schmitz

Mit mehr Qualität hoch

AUFSTEIGER Breiterer Kader und zwei Routiniers bilden das Fundament für den Erfolg

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WORMS. Der ASV Nibelungen Worms ist nach 24 Jahren Abwesenheit wieder in die Fußball-Landesliga zurückgekehrt. Seit dem Abstieg im Jahr 1989 waren die Grünhemden immer wieder an der Rückkehr gescheitert. Dass es diesmal reichte – am Ende mit sieben Punkten Vorsprung auf den SV Horchheim sogar souverän – führt Trainer Arno Bauer auch auf den breiten und qualitativ hochwertigen Kader zurück. „Wir konnten Ausfälle kompensieren. In den Jahren zuvor ging das nicht immer.“
Von Michael Mayer

Zudem wurden die Nibelungen von schweren Verletzungen weitgehend verschont. Erst in den englischen Wochen am Saisonende erwischte es Andreas Materi (Kreuzbandriss) und Kai Norheimer (Riss im Sprunggelenk). Muskuläre Probleme hatten Bauers Spieler „gar keine“, was sich der ASV-Übungsleiter getrost auf seine Fahne schreiben kann.
Auch wenn sich „die gesamte Mannschaft ein Riesenlob verdient hat“, so Bauer, gibt es doch die eine oder andere entscheidende Personalie, die die Meisterschaft in der Bezirksliga forciert hat. Da wäre Torjäger Mirko Kremer (20 Treffer), der im Jahr zuvor mit Ataspor die Landesliga erreicht hatte und zu Saisonbeginn an den Holzhof zurückgekehrt war. Oder Patrick Bourabha, ebenfalls von Ataspor gekommen, der zum „Kopf der Mannschaft“ wurde. Bauer: „Die beiden haben eine enorme Erfahrung mitgebracht. Und sie wissen, wie man mit Drucksituationen umgehen muss.“
Das half auch dem Rest der Mannschaft, welche am Ende die beste Defensive (29 Gegentreffer) und die zweitbeste Offensive (83 Treffer) nach Schott Mainz stellte. Trotzdem taten sich die Nibelungen am Saisonende schwer, die Entscheidung vorzeitig zu erzwingen, holten zwischendurch aus vier Mittwochspielen in Serie nur einen Zähler. Bauer:„Unter der Woche ging bei uns nicht viel. Sonntags haben wir dagegen nur ein Mal verloren.“ Bleibt den Grünhemden also zu wünschen, dass sich die Spiele unter der Woche in der nächsten Saison in Grenzen halten, will sich der ASV doch langfristig in der Landesliga etablieren.
Auf dem Weg dahin ist eine funktionierende Jugendarbeit und eine zweite Mannschaft, die langfristig über die Kreisklasse hinaus kommen soll, das Ziel. Bauer: „Aber lasst uns den zweiten Schritt nicht vor dem Ersten machen.“ Zunächst soll die nahezu identische Meistermannschaft in der Landesliga ankommen und nicht gleich wieder absteigen. Aus dem aktuellen Kader habe sich bislang noch keiner abgemeldet, verrät Arno Bauer, der erste Zugänge zwar vermeldet, aber auch sagt:„Der Wunsch wäre, auf jeder Position noch eine Verstärkung zu bekommen.“
Aufrufe: 025.6.2013, 14:13 Uhr
Michael MayerAutor