2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Hier bremst DJK-Spieler Sebastian Geierhos (links) den Gögginger Sven Schulze-Siebert aus. Am Ende gewannen die Lechhauser mit 1:0.  Foto: Michael Hochgemuth
Hier bremst DJK-Spieler Sebastian Geierhos (links) den Gögginger Sven Schulze-Siebert aus. Am Ende gewannen die Lechhauser mit 1:0. Foto: Michael Hochgemuth

Mit Lockerheit überraschen

TSG Stadtbergen plagen weiterhin Personalsorgen +++ Hohe Auswärtshürden für Schwabegg und Türk Bobingen

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Oben dranbleiben heißt es am siebten Spieltag der Fußball-Kreisliga Augsburg nicht nur für den SV Aystetten. Während es die Mavros-Elf gegen Kaufering als Tabellenführer zu tun bekommt, will sich der TSV Diedorf mit einem Sieg gegen Stadtbergen oben festsetzen.

Für den SV Ottmaring ist ganz klar ein Sieg gegen Schlusslicht Türk Bobingen angesagt, obwohl mit Daniel Nowak einer der beiden Spielertrainer fehlen wird.

DJK Lechhausen – TG Viktoria Augsburg (Sa., 15.30 Uhr)
Die DJK Lechhausen erwartet die TG Viktoria zum Lokalderby. Dank des Tores von Edin Ganibegovic in der 68. Minute konnte Trainer Lubos Cerny mit dem 1:0 (0:0) gegen den TSV Göggingen drei weitere Punkte registrieren. Mit elf Punkten hält Lechhausen auf Rang vier der Tabelle direkten Kontakt zur Spitze nach sechs Spieltagen.

Cerny ist nun auch vor der Partie gegen die TG Viktoria zuversichtlich: „Nun blicken wir aber optimistisch nach vorn. Auf keinen Fall werden wir die TG Viktoria unterschätzen, auch wenn die schon 16 Gegentreffer hinnehmen musste“, sagt Lechhausens Trainer Lubos Cerny. Personell hat er wieder mehr Spielraum. Seit zwei Wochen ist Jochen Popp wieder im Training und soll in der Abwehr am Samstag Spielpraxis bekommen. Dazu sind Benny Reinhardt und Benjamin Denkci aus dem Urlaub zurück. Kein Thema sind derzeit für Lubos Cerny die Personalien Egger (Ellenbogenbeschwerden) und Kreuzer.

TSG Stadtbergen – TSV Diedorf (So., 15 Uhr)
„Das Team, das noch nichts verloren hat trifft auf die Mannschaft, die noch nichts gewonnen hat. Schöner könnte die Konstellation gar nicht sein“, findet Jürgen Völk. Der Trainer der TSG Stadtbergen versucht sich trotz lediglich einem Punkt auf dem Konto in Zwangsoptimismus. „Wir wollen überraschen – ob uns das gelingt, ist eine andere Frage.“ Zumal die Stadtberger Personalsituation immer schlechter zu werden scheint. Als „katastrophal“ bezeichnet Völk, dass es am Sonntag zu den Langzeitverletzten wie Koislmeyer und Skudlarek nun mit Daniel Filardi (Urlaub) und Thomas Gruber (beruflich verhindert) weitere Spieler zu ersetzen gilt. „Wir haben, glaube ich, noch kein Spiel mit der gleichen Aufstellung gespielt“, so Völk. Dennoch will die TSG „mit Lockerheit überraschen und vielleicht doch ein Pünktchen holen“.

Nach fünf Spielen ohne Niederlage will Jürgen Fuchs mit seinen Diedorfern auch in Stadtbergen seine Serie fortsetzen. „Gerade im Hinblick auf die kommenden schweren Brocken wären diese Punkte enorm wichtig“, blickt Fuchs voraus auf die Spiele gegen Foret oder Kaufering. Da den Diedorfern nicht entgangen ist, dass es bei der TSG bislang noch nicht wirklich läuft, fahren sie mit breiter Brust nach Stadtbergen. „Wir werden da von Anfang an Vollgas geben und da voll konzentriert zu Werke gehen.“ Personell fehlt Max Ebert urlaubsbedingt. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Nikola Mukanov und Andre Schäffner.

FSV Inningen – TSV Leitershofen (So., 15 Uhr)
Trotz einer Woche spielfrei hat sich die Personalsituation beim TSV noch nicht wirklich entspannt. „Uns ist es nicht gelungen jetzt noch Spieler zu verpflichten, so bleibt der Kader sehr überschaubar“, berichtet sportlicher Leiter Marcel Bertele. Er wird für den urlaubenden Christian Rost am Sonntag das Kommando übernehmen, hofft dabei auf die Einsätze von Ralf Müller, dem hoffentlich wieder genesenen Markus Bröll oder den Urlaubsrückkehrern Hanselka und Zimmermann. „Insofern sind wir dann doch ganz gut aufgestellt“, gibt sich Bertele zuversichtlich. Gleichzeitig kündigt er an, im Winter noch zwei bis drei Spieler verpflichten zu wollen, um Ausfälle besser kompensieren zu können. Auch wenn der Start mit drei Punkten aus fünf Spielen alles andere als geglückt ist, bleibt man in Leitershofen entspannt. „Jetzt müssen wir eben punkten“, fordert Bertele gegen heimstarke Inninger drei Punkte. Der FSV ist mit bereits 18 Gegentoren die Schießbude der Liga. „Wir werden deshalb auch mit zwei Stürmern spielen, um vorne laufend für Gefahr zu sorgen.“



Und Tschüss! Milan Szabo hat sich nach einem kurzen Gastspiel beim VfR Foret schon wieder verabschiedet und ist zu seinem letzten Verein KSV Trenk zurückgekehrt. Foto: Karin Tautz

VfR Foret – SV Schwabegg (So., 15 Uhr)
Nach dem 2:1-Sieg gegen Aystetten wollte man in Foret eigentlich die große Aufholjagd starten. Das am Ende doch deutliche 0:3 in Ustersbach gab der Truppe um Spielertrainer Onur Gezgin einen herben Dämpfer. Geschwächt durch eine frühe rote Karte gegen Ahmet Sakarya fand der VfR gar nicht ins Spiel. „Das ist irgendwo einfach schade, bei solchen Szenen erwarte ich von den Schiedsrichtern ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl“, kritisiert Gezgin das in seinen Augen überharte Durchgreifen der Unparteiischen. Da Turgay Balci im zweiten Abschnitt ebenfalls glatt Rot sah, sind gegen Schwabegg nun schon zwei Spieler gesperrt. Dazu kommen die Urlauber Itua Sadadi und Ümit Senkal. Milan Szabo hat den VfR schon wieder verlassen und ist zum KSV Trenk zurückgekehrt. „Die genauen Gründe kenne ich selber nicht, zu mir meinte er nur, dass er sich nicht wohlfühle“, wunderte sich auch Gezgin über den schnellen Abschied. Im Heimspiel möchte man den Schwabeggern jetzt unbedingt die erste Niederlage bescheren. Gezgin ist überzeugt: „Wir können uns wieder nur selber schlagen.“

VfL Kaufering – SV Cosmos Aystetten (So., 15 Uhr)
Zwei Spiele war Coach Paulo Mavros nun im Urlaub, zwei Spiele blieb der SV Cosmos Aystetten auch sieglos. Nach der Niederlage gegen Foret und dem Unentschieden gegen Stadtwerke wartet jetzt einer der wohl schwierigsten Auswärtsfahrten auf die Aystetter. Im letzten Jahr gab es in Kaufering eine heftige 2:6-Klatsche, dennoch ist für Mavros klar: „Wenn du oben dranbleiben willst, musst du auch da punkten.“ Für den Aystetter Trainer sind die bisher geholten zehn Punkte aus fünf Spielen eindeutig zu wenig. „Auch wenn Kaufering bisher ungeschlagen ist, fahren wir da nicht hin, um die Punkte abzugeben“, stellt er klar. Dabei freut er sich besonders darüber, dass mit Emrah Genctürk und Dennis Becker zwei immens wichtige Spieler zum Kader zurückkehren werden. „Ich kann zum ersten Mal nicht meckern. Wir fahren mit 17 Mann nach Kaufering.“

TSV Ustersbach – Stadtwerke SV Augsburg (So., 15 Uhr)
Auf dem Boden bleiben hieß es in dieser Woche für den TSV Ustersbach nach dem starken 3:0-Erfolg gegen den VfR Foret. „Wir wollen immer noch so schnell wie möglich die Punkte für den Klassenerhalt sammeln und verlieren das Ziel auch nicht aus den Augen“, versichert Spielertrainer Xhelal Miroci. In die Karten gespielt hätten den Gelb-Blauen die zwei Platzverweise der Foreter, die aber in Mirocis Augen beide berechtigt waren. Die Ustersbacher freuen sich über ein weiteres Heimspiel und müssen gegen Stadtwerke aber weiterhin auf Sebastian Schmid verzichten. Nach seiner abgesessenen Rotsperre stünde Torwart Andreas Burkhard wieder zur Verfügung. Nachdem Routinier Andreas Birle, der eigentlich schon seine Karriere beendet hatte, die letzten beiden Partien aber ohne Gegentor blieb, überlegt Miroci, Birle zwischen den Pfosten zu lassen. „Da muss ich aber erst noch mit ihm verhandeln, ob er da mitmacht.“


SV Ottmaring – Türk SV Bobingen (So., 15 Uhr)
Das ist am Sonntag ein Pflicht-Dreier für den SV Ottmaring. Denn mit Türk Bobingen kommt das Schlusslicht der Tabelle an die Paar. Die Gäste haben bereits 23 Tore kassiert und sind nicht mehr vergleichbar mit der letztjährigen Mannschaft, weil sich starke Spieler verabschiedet haben. Allerdings haben die beiden SVO-Trainer einige Aufstellungsprobleme. Daniel Nowak ist auf Grund seiner Notbremse in Diedorf gesperrt und auch Martin Gail wird fehlen. Dennoch ist man zuversichtlich. Denn schlecht hat sich der Aufsteiger bisher nicht geschlagen. Immerhin haben sie schon gegen die fünf bestplatzierten Teams gespielt. „Jetzt müssen wir gegen Mannschaften die Punkte holen, die mit uns auf Augenhöhe sind“, sagt Trainer Haas. Und da muss gegen Türk Bobingen begonnen werden.

Aufrufe: 06.9.2013, 21:56 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor