2024-04-25T14:35:39.956Z

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Und danach stand es 1:1: Der flinke Marius Strangl (links) vollendete sein Solo mit dem zeitweiligen Altstädter Ausgleich. Jahn-Verteidiger Patrick Mai hatte in dieser Szene deutlich das Nachsehen. Foto: Peter Kolb
Und danach stand es 1:1: Der flinke Marius Strangl (links) vollendete sein Solo mit dem zeitweiligen Altstädter Ausgleich. Jahn-Verteidiger Patrick Mai hatte in dieser Szene deutlich das Nachsehen. Foto: Peter Kolb

Mit Licht und Schatten

Erster Altstädter Sieg in der Vorbereitung +++ 3:2 gegen den Nordwest-Landesligisten Jahn Forchheim

Im dritten Anlauf hat es mit dem ersten Sieg des Regionalligisten SpVgg Oberfranken Bayreuth in der Vorbereitung geklappt. Gegen den Landesligisten SpVgg Jahn Forchheim feierten die Altstädter auf dem Neudrossenfelder Kunstrasen einen 3:2 (1:1)-Erfolg, der allerdings hart erarbeitet war.

Die Bayreuther waren kaum auf dem Platz, da lagen sie auch schon hinten. Mit dem ersten Schuss auf das von Christian Berchthold gehütete Tor gingen die Forchheimer in Führung, aus 18 Metern traf Andi Mönius in die lange Ecke. „So etwas darf einfach nicht passieren“, monierte SpVgg-Trainer Marc Reinhardt zurecht.

In der Folge tat sich der Regionalligist schwer, fand nur selten ein probates Mittel gegen die zwei dicht stehenden Ketten des Tabellenzweiten der Landesliga Nordwest. Zwar brachte ein Solo des flinken Marius Strangl den Ausgleich (25.), doch ansonsten herrschte weitgehend Flaute im vorderen Bereich.

Die Altstädter, die mit einer Dreier-Abwehrkette mit Michael Krämer, Thore Dengler, Tobias Weber und im zweiten Durchgang Philipp Hannemann agierten, hatten so ihre Probleme im Spielaufbau. Immer häufiger landeten Bälle bei den lauffreudigen Forchheimern, die mit ihren schnellen Felix Burkel und Thomas Roas ein ums andere Mal gefährliche Situationen im SpVgg-Strafraum heraufbeschworen. Dass es beim 1:1-Pausenstand blieb, lag eher an den zu überhasteten Angriffsaktionen des Landesligisten.

Im zweiten Durchgang ließ Reinhardt gleich sieben Spieler draußen: Und die Aktionen der Altstädter bekamen ein wenig mehr Struktur. Vor allem Anton Makarenko und Tayfun Özdemir avancierten zu steten Unruheherden. Özdemir war es auch vorbehalten, die Unsortiertheit im Forchheimer Strafraum nach der vierten Bayreuther Ecke zum 2:1 zu nutzen, als er eine Vorlage von Patrick Weimar verwertete (54.). Und nur eine Minute später hätte Makarenko das Resultat ausbauen können, scheiterte aber an Torhüter Markus Kredel.

Was Reinhardt nicht so gefiel, war das zuweilen leichtfertige Abwehrverhalten. Immer wieder versuchten es die Forchheimer durch die Schnittstellen – und bekamen ihre Chancen. Der eingewechselte Senad Bajric prüfte gleich zweimal Torwart Jonas Hempfling, ehe Mönius dann seine großzügig gewährten Freiheiten zum nicht unverdienten 2:2 nutzte (60.).

Doch am Ende mussten die Forchheimer ihrem Tempo noch Tribut zollen. Und das dritte Bayreuther Tor verdiente sogar das Prädikat sehenswert. Einen schnellen Konter über Özdmir und Weimar vollendete ausgerechnet der Ex-Forchheimer Tobias Ulbricht in Torjägermanier zum 3:2 (81.).

„An der Dreierkette müssen wir noch ein wenig arbeiten. Aber wir mussten das wieder einmal ausprobieren, um flexibler zu sein“, resümierte Trainer Reinhardt: „Die Fehler im Aufbau müssen wir natürlich abstellen. Aber ich habe auch viel Positives gesehen.“ Nichtsdestotrotz dürfte es am kommenden Wochenende ein arbeitsintensives Trainingslager in Prag werden.

SpVgg Oberfranken Bayreuth: Berchthold (46. Hempfing) – Weber (46. Hannemann), Krämer, Dengler – Wolf (46. Weimar), Schmitt, Renger, Böhnlein (46. Makarenko), Horter (46. Seiter) – Strangl (46. Özdemir), Glasner (46. Ulbricht).

SR: Schwarzmann (Scheßlitz).

Tore: 0:1 Mönius (2.), 1:1 Strangl (25.), 2:1 Özdemir (54.), 2:2 Mönius (60.), 3:2 Ulbricht (81.).

Aufrufe: 013.2.2017, 12:32 Uhr
Herbert SteiningerAutor