Das Team aus dem Freistaat war als einer der Mitfavoriten ins Turnier gegangen. „Wir haben uns vollkommen unter Wert verkauft und ein absolut gebrauchtes Wochenende erwischt“, so der 23-Jährige, der sich mit starken Leistungen in Sichtungslehrgängen und diversen Testspielen einen der begehrten Plätze im zwölf Mann umfassenden Kader gesichert hatte. Zu dem zählte mit Danijel Majdancevic vom SV Heimstetten unter anderem ein Regionalliga-Akteur.
Im ersten Spiel setzte es gleich eine 0:3-Niederlage gegen Sachsen. „Da hat man gemerkt, dass Futsal bei uns noch ein wenig in den Kinderschuhen steckt. In den anderen Landesverbänden wird es schon länger und teilweise ganzjährig gespielt“, erklärt Döllfelder. Im zweiten Spiel gegen Südbaden zeigte sich seine Equipe dann deutlich verbessert, brachte aber eine 1:0-Führung nicht über die Zeit. Gegen Hessen hieß es ebenfalls 1:1. Erst gegen Brandenburg klappte es beim 2:1 mit dem ersten Sieg. Gegen die Auswahl vom Niederrhein kassierte der Quelle-Keeper in der 14. Minute eine äußerst umstrittene rote Karte und verlor erneut. Den Turniersieg holte sich am Ende Hamburg vor dem südwestdeutschen Verband.
„Die Mannschaft hatte viel Pech und belohnte sich nicht für ihre Leistungen. Man muss auch klar sagen, dass das Niveau im Vergleich zum letzten Jahr deutlich gestiegen ist', resümierte Trainer Gérard Monin nach Turnierende. Für Manuel Döllfelder zählte die viertägige Reise trotz des sportlich nicht gerade berauschenden Abschneidens zu einem der Höhepunkte seiner noch jungen Karriere. „Es erfüllt einen schon mit Stolz, die bayerischen Farben hier vertreten zu können“, sagt er und hofft, auch weiterhin dem erlesenen Kreis der besten BFV-Futsaler angehören zu dürfen.
Am Montagabend hatte ihn der Alltag wieder. Stand doch eine Trainingseinheit im Freien bei seinem neuen Verein SG Quelle auf dem Programm, zu der er im Dezember vom ASV Vach gewechselt war.