Mit Köpfchen gegen Bollwerk

SpVg Wesseling-Urfeld — Borussia Freialdenhoven 1:1 (0:1). Dank einer erneut konzentrierten Vorstellung blieb der Fußball-Mittelrheinligist aus Wesseling auch im zweiten Spiel in Folge gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte ungeschlagen. „Wir waren gut organisiert und haben aus dem Spiel heraus kaum etwas zugelassen”, zeigte sich SpVg-Trainer Josef Farkas zufrieden mit der defensiven Vorstellung seiner Elf. In die Pause gingen die Gastgeber trotzdem mit einem Rückstand, weil Freialdenhovens Christian Kreutzer einen Freistoß direkt verwandelt hatte (23.).

Nach dem Seitenwechsel zog sich die beste Abwehr der Liga dann immer weiter zurück und überließ dem Aufsteiger aus Wesseling die Kontrolle über das Spiel. „Im zweiten Durchgang war es ein Spiel auf ein Tor. Klasse und hochverdient, dass wir den Ausgleich noch gemacht haben”, freute sich Farkas, dessen Team zunächst gute Chancen ungenutzt ließ. Unter anderem vergab Deniz Millitürk frei vor dem Tor den möglichen Ausgleich (52.). Besser machte es Delord Unzola in der Schlussminute. Der für Millitürk eingewechselte Angreifer köpfte eine Ecke von Pascal Langen zum vielumjubelten 1:1 in die Maschen und knackte das Freialdenhovener Abwehrbollwerk doch noch.

Dank des späten Punktgewinns im letzten Spiel des Jahres überwintern die Wesseling-Urfelder zu ihrer Freude auf einem Nicht-Abstiegsplatz. „Mit vier Punkten aus den letzten beiden Spielen haben wir einen versöhnlichen Abschluss geschafft. Zwar haben wir eigentlich zu lange gebraucht, um uns in der Liga zurechtzufinden, dennoch bleibe ich dabei, dass wir nicht absteigen werden”, so Farkas.

BW Friesdorf — FC Hürth 0:3 (0:1). Einen Start nach Maß erwischten die Hürther beim Aufsteiger aus Friesdorf. Nur vier Stationen und 25 Sekunden brauchte es, bis die Gäste in Führung gingen. Einen langen Diagonalball aus der eigenen Hälfte verlängerte Lukas Völker per Kopf auf Yousef Keshta, der sich alleine vor dem Tor nicht zweimal bitten ließ und trocken einschob (1.).

Im Anschluss hatten die Hürther die kampfbetonte und phasenweise recht hektische Partie gut im Griff. Der starke Ziegler verpasste das 2:0 (12.), holte diesen Fauxpas aber nach einer Stunde nach, als er eine Flanke von Serkan Okutan aus kurzer Distanz verwertete (60.). Mit seinem zweiten Treffer des Tages sorgte Völker eine knappe Viertelstunde vor Schluss für die endgültige Entscheidung und avancierte zum Matchwinner für den FCH (74.). „Entscheidend ist aber, dass wir als Mannschaft eine gute Leistung gezeigt haben”, freute sich Hürths Trainer Oliver Heitmann, der sich mit dem Verlauf der Hinserie insgesamt nicht unzufrieden zeigte: „Nach sieben Spieltagen waren wir noch Tabellenletzter. Wir haben unsere Lehren aus den Niederlagen gezogen und uns als Mannschaft weiterentwickelt. Hoffentlich bleibt uns eine ähnliche Schwächephase in der Rückserie erspart.”