2024-03-28T15:56:44.387Z

Im Nachfassen

Mit Klimmek hält TSV Schilksee den Matchplan durch

Losch: " bin zufrieden damit, wie die Mannschaft aufgetreten ist."

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Dass am Ende auch das dritte Regionalliga-Spiel unter der Regie von Mathias Losch mit einer Niederlage endete, spielte nur eine Nebenrolle. ,,Natürlich ist man nicht zufrieden, wenn man verloren hat", erklärte Schilksees Trainer. ,,Aber ich bin zufrieden damit, wie die Mannschaft aufgetreten ist." Dafür hatte Losch auch gute Gründe. Denn wie ein Tabellenletzter, der nur drei Punkte auf der Habenseite verbucht, traten die Kieler im ersten Spiel nach der Winterpause nicht auf. ,,Die Pause tat gut", erklärte der neue Kapitän Chris Kröhnert. ,,Es waren auf jeden Fall Fortschritte gegenüber der Hinrunde zu sehen."

Der wohl Wichtigste: Die Mannschaft brach nicht - wie unter anderem beim 0:5 im Hinspiel und einigen anderen Partien - nach Gegentreffern auseinander. ,,Wir haben gelernt, mit Rückschlägen umzugehen", sagte Verteidiger Marco Rook. ,,Wir haben schon in der Pause besprochen, dass wir nicht ins offene Messer laufen dürfen, sollten wir das zweite Gegentor bekommen." Das setzte die Mannschaft gut um, war nach dem Anschlusstreffer in einigen Szenen sogar noch nah dran, den 0:2-Rückstand aufzuholen. Einmal war sogar Pech dabei. ,,Ich weiß nicht, ob es Abseits war", waren sich beide Trainer nach Spielende einig, eine knappe Situation gesehen zu haben, als Sebastian Klimmek den Ball zum zweiten Mal ins Norderstedter Tor beförderte.

Von einer Fehlentscheidung mochte der lange Stürmer selbst aber auch nicht sprechen. ,,Ich kann es einfach nicht sehen, auch wenn ich erst nach dem Schuss losgelaufen bin." Es war die Szene, die das Spiel noch hätte kippen lassen können. ,,Schade, einen Punkt hatten wir zumindest verdient", befand Rook.

Dass Klimmek überhaupt für ein solch wichtiges Tor in Betracht kam, war in der Vorrunde noch nicht denkbar. Der dienstälteste Schilkseer, der den Aufstieg von der Kreis- bis in die Regionalliga mitgemacht hatte, kickte nur noch in der zweiten Mannschaft. Losch holte ihn zurück. ,,Er hat seine Aufgabe als Anspielstation vorne sehr gut erfüllt. Etwas anderes erwarte ich von ihm derzeit nicht", lobte der Trainer. Klimmek selbst war auch zufrieden. ,,Diese körperliche Präsenz vorne hat in der Hinrunde vielleicht manchmal gefehlt. In dieser Form kommen sicher auch Gegner, gegen die wir gewinnen können", sagte der 1,97 Meter große und wuchtige Angreifer.

Nur an seinem Mitwirken war das verbesserte Auftreten aber nicht festzumachen. ,,Die Mannschaft hat es geschafft, den Matchplan über ein ganzes Spiel durchzuhalten", erklärte Trainer Losch, der die klare 4-4-2-Ordnung und Spieleröffnungen - unter anderem über den langen Klimmek - vorgegeben hatte und auch in anderer Beziehung Konsequenz bewies: Timo Nath und Benjamin Petrick kamen erst von der Bank. ,,Ich habe von Beginn an gesagt, dass ich auch nach Trainingsbeteiligung aufstelle", sagte der Coach, lobte beide aber auch: ,,Mit beiden haben wir nach der Pause noch einmal an Qualität gewonnen."
Aufrufe: 010.2.2016, 08:30 Uhr
SHZ / cjeAutor