2025-12-03T05:51:34.672Z

Vereinsnachrichten
Jubel im Achtelfinale: (von rechts) Franko Uzelac, Thorsten Tönnies und Florian Stütz feiern im Derby beim VfL (3:0). Meyer
Jubel im Achtelfinale: (von rechts) Franko Uzelac, Thorsten Tönnies und Florian Stütz feiern im Derby beim VfL (3:0). Meyer

Mit Herz und Kopf ins Endspiel

Die Seitenblicke nach Würzburg, wo er ab Juli kicken wird, sind völlig normal aber wenn es ernst wird, gibt VfB-Innenverteidiger Franko Uzelac ...
auf dem Feld alles für seine aktuellen Teamkollegen. Und an diesem Sonnabend (15 Uhr, Marschwegstadion) wird es wieder richtig ernst. Gegen Ligarivale Drochtersen/Assel geht es für den Spitzenreiter der Fußball-Regionalliga nicht nur um den Einzug ins Landespokal-Finale, sondern vor allem um das Ticket für den DFB-Pokal.

"Jeder gibt alles für den maximalen Erfolg egal ob er in der nächsten Saison noch hier spielt oder nicht", erklärt Uzelac, dessen Abgang nach Würzburg vor einigen Wochen verkündet worden war. Inzwischen ist das Kickers-Team von Ex-Profi Bernd Hollerbach mit 21 Punkten aus zehn Spielen in 2016 bis auf Platz vier der 3. Liga geklettert und darf nicht nur davon, als einer der vier besten Drittliga-Clubs oder über den Bayern-Pokal den DFB-Pokal zu erreichen, sondern auch von der 2. Bundesliga träumen.

"Mein Vertrag gilt auch für die 2. Liga" verrät Uzelac, der sich aber vor dem Wechsel nach Bayern mit dem VfB alle Saisonträume erfüllen will. "Wir müssen immer mit Herz und Leidenschaft spielen. So eine Larifari-Halbzeit wie vor der Pause gegen Goslar dürfen wir uns nicht noch einmal erlauben", warnt Uzelac im Rückblick auf das 0:0 gegen den Harz-Club am vergangenen Sonntag.

Kräfte zu dosieren, ist nicht das Ding des 21-Jährigen, obwohl das Pokalduell für ihn das 28. Pflichtspiel der laufenden Saison ist. Schon am Montag um 15 Uhr folgt die nächste Liga-Partie beim um den Klassenerhalt kämpfenden BSV Rehden.

"Am Sonnabend wird jeder marschieren die Müdigkeit kriegen wir bis Montag schon aus den Beinen", sagt Uzelac, der der einzige VfBer ist, der in allen Liga- und Pokalpartien von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Feld stand.

"Keiner wird sich schonen", meint Coach Dietmar Hirsch und ist sich sicher, trotz der Doppelbelastung mit zwei Spielen innerhalb von rund 48 Stunden jeweils die selbe Mannschaft aufbieten zu können. Wechsel könnten sich allenfalls taktisch oder verletzungsbedingt ergeben.

Nicht zur Verfügung stehen aktuell Stammkeeper Dominik Kisiel (Rippenprellung), Moritz Steidten (Außen- und Syndesmosebandriss), Karlis Plendiskis (Schambeinentzündung), Nils Laabs (Grippe) und Kevin Samide (Patellasehnenprobleme). Dafür ist Linksverteidiger Maycoll Canizales-Smith (zuletzt gelb-rot-gesperrt) wieder dabei.

"Wir müssen clever spielen", sagt Hirsch, für den das Pokalduell etwas überraschend "ein Spiel wie jedes andere" ist doch der Fußballlehrer liefert gleich die passende Erklärung: "Für Drochtersen, das in der Tabelle sicher auf Platz vier steht, ist es das Spiel der Spiele wir haben bis Saisonende aber nur noch Endspiele vor der Brust." Nachlassen gibts nicht das gilt für den Pokal wie für das Meisterrennen in der Liga.

Aufrufe: 026.3.2016, 10:00 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor