2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Auf dem besten Wege, die Meisterschaft in dieser Saison klarzumachen - Viktoria Kelsterbach. Archivfoto: Lorenz.
Auf dem besten Wege, die Meisterschaft in dieser Saison klarzumachen - Viktoria Kelsterbach. Archivfoto: Lorenz.

Mit großen Schritten Richtung Hessenliga

Heimische Verbandsligisten im Check - Teil 1: Viktoria Kelsterbach +++ Leicht aufgetunter Kader hat aus der Vorsaison gelernt +++ David Döring kehrt zurück

KELSTERBACH. Die Winterpause hat die heimischen Teams nach wie vor im Griff, in knapp einem Monat geht es wieder um Punkte. Grund genug für uns, einen Blick auf das bisherige Verbandsliga-Geschehen unserer Teams zu werfen. Heute im Fokus: Spitzenreiter Viktoria Kelsterbach.

Sportliche Situation: 19 Spiele, 44 Punkte. Die Viktoria geht, nachdem in der Vorsaison nur knapp der Aufstieg in die Hessenliga verpasst wurde, als Meisterschaftskandidat Nummer eins ins Jahr 2016. "Wir wurden vor der Saison von allen als Favorit abgestempelt und stehen trotzdem wieder oben. Diese Leistung kann man gar nicht hoch genug einschätzen", zollt Christian "Ossi" Trupkovic aus der sportlichen Leitung dem Team Respekt. Drei klaren Niederlagen in Ederbergland und Eddersheim (jeweils 0:3) und Biebrich (3:6) stehen überragende 14 Siege und zwei Untentschieden gegenüber. Zudem haben die Kelsterbacher in der heimischen Arena noch eine blütenweiße Weste - von neun Heimspielen wurden neun gewonnen."Großes Kompliment an unseren Keeper Dominique Groß, der uns zahlreiche Punkte festgehalten hat, Julien Antinac, der unser bester Torjäger ist und an Manuel May, unseren Denker und Lenker im Mittelfeld", spart Trupkovic nicht an Lob.

Das lief gut: "Wichtig war, dass wir 15 Akteure aus der Vorsaison im Verein halten konnten", gibt Trupkovic zu Protokoll. Im Vergleich zur vorherigen Runde ist das Team durch wirkungsvolle Neuzugänge breiter aufgestellt. Maxi Thomasberger (SV Niedernhausen) und Marius Antinac (VfB Unterliederbach) schlugen auf Anhieb ein, Ouassim Bouzarzar (A-Jugend TS Ober-Roden) kämpft derzeit nach einer Verletzung um den Anschluss im Kader und der kantige Stoßstürmer Gerret Niederschlag (FC Eschborn) stellt eine Alternative zum quirligen Top-Torjäger Julien Antinac (14 Treffer) dar. Das macht das Team von Trainer Ralf Horst auch flexibler: Meist werden in einem Spiel mehrere Systeme gespielt, "am stärksten sind wir jedoch im 4-1-4-1", merkt Trupkovic an. Die Mannschaft scheint auch gereift zu sein: In der vergangenen Saison wurde die mögliche Meisterschaft durch ein 0:4 zuhause gegen den späteren Meister Teutonia Watzenborn-Steinberg vergeigt, Nun wurde der direkte Konkurrent um den Aufstieg, der FC Ederbergland, im letzten Spiel vor der Winterpause auf eigenem Platz mit 1:0 niedergerungen. Dadurch hat die Viktoria ihren Abstand auf den Verfolger auf sieben Punkte ausgebaut.

Das lief schlecht: Kelsterbachs Sportlicher Leiter Trupkovic fiel angesichts der momentan Situation im Verein nicht wirklich etwas ein. "Ich bin auch eher der Freund davon, negative Dinge positiv zu verpacken, da ich weiß, wie schwer Vereinsarbeit ist. Großes Dankeschön daher an das Trainer-Team um Ralf Horst und meinen Mitstreiter Christian Kreil."

Kommen und Gehen in der Winterpause: Torhüter Salim Akaouch verlässt den Verein nach einem kurzen Intermezzo wieder. Vom Münchener Landesligisten FC Ismaning kehrt Defensivspezialist David Döring wieder zurück an alte Wirkungsstätte. Ansonsten bleibt im Kelsterbacher Kader alles beim Alten. Tim Teske wechselt nach einem Kreuzbandriss in der Sommerpause mit Anfang zwanzig in den Vorstand, wurde als Spielausschuss-Vorsitzender für zwei Jahre gewählt.

Wer wird Meister und wo landet die Viktoria? Christian Trupkovic: "Ich wünsche mir, dass die Viktoria Meister wird, würde es aber auch jedem anderen Team gönnen. 2015 war das erfolgreichste Jahr unserer Vereinsgeschichte, daran wollen wir 2016 anknüpfen."

Aufrufe: 025.1.2016, 14:00 Uhr
Philipp DurilloAutor