2024-03-27T14:08:28.225Z

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Der Trainerstuhl bleibt in Halberstadt (vorerst) unbesetzt    F: Schmidt
Der Trainerstuhl bleibt in Halberstadt (vorerst) unbesetzt F: Schmidt

Mit Gerlach/ Grabinski bis zur Winterpause

Sportdirektor Stephan Grabinski sondiert den Trainermarkt +++ Übergangslösung bis zum Winter

Die Nachricht kam für alle überraschend. Am Freitagnachmittag, einen Tag vor der Auswärtspartie beim FSV Zwickau, gab Germania Halberstadt via Pressemitteilung die Trennung von Trainer Achim Hollerieth bekannt. Die Gründe für die Demission des Übungsleiters wurden bislang nicht an die Öffentlichkeit getragen.

Was genau nun ausschlaggebend für die Entlassung des Trainers gewesen war, ist aktuell (noch) nicht bekannt. "Fakt ist, dass nun höhere Instanzen dies zu klären haben", so Stephan Grabinski, Sportdirektor des VfB Germania Halberstadt.

Nur einen Tag nach der Freistellung Hollerieths fügten die Halberstädter dem bis dato ungeschlagenen Tabellenzweiten aus Zwickau die erste Saisonniederlage zu. Im Stadion "Sojus 31" kamen die Germanen durch die Treffer von Nennhuber und Schlitte zu einem nicht unverdienten 2:1-Erfolg. Die Mannschaft rief unter der Leitung von Interimstrainer Enrico Gerlach und Stephan Grabinski eine der besten Saisonleistungen ab.

"Die Spieler haben sich nicht hinter Alibis versteckt."

Scheinbar fiel nach den schweren letzten Wochen und den zuletzt gezeigten schlechten Leistungen der abgelaufenen drei Begegnungen eine Last von den Schultern der Akteure. "Das Team hat eine tolle Reaktion gezeigt. Die Spieler haben sich nicht hinter Alibis versteckt. Die Vorfreude auf diese Partie war allen anzumerken. Das war eine riesige Mannschaftsleistung" lobt Grabinski den Auftritt bei den Ostsachsen.

Enrico Gerlach (links im Bild) wurde vom Co- zum Interimstrainer befördert (F. Sebastian Grote)

In den kommenden drei Partien (Wacker Nordhausen, Berliner AK und VfL Halle 96 im Landespokal) wird auch das Duo Gerlach/ Grabinski die Geschicke der Mannschaft leiten. "Wir werden mit aller Besonnenheit eine Entscheidung fällen, wer in der Rückrunde der neue Mann sein wird. Sollte sich nicht eine externe Lösung, von der wir absolut überzeugt sind, in den kommenden Tagen abzeichnen, gehen wir die drei Spiele bis zur Winterpause wie gegen Zwickau an. Vielleicht werden wir uns noch in der Breite besser aufstellen, um den Trainingsbetrieb optimal abdecken zu können" so Grabinski.

Für die Begegnung gegen den Herbstmeister aus Nordhausen hofft der Sportdirektor nach zuletzt zwei enttäuschenden Heimauftritten auf Besserung. "In 90 Minuten ist jede Mannschaft der Regionalliga schlagbar. Warum sollte es uns nicht auch gegen den Herbstmeister gelingen? Wir hoffen natürlich auf eine große Unterstützung unserer Fans" blickt der Sportdirektor auf den kommenden Sonntag.

Aufrufe: 024.11.2014, 14:30 Uhr
Robert KeglerAutor