2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Trotz der Abgänge sieht Trainer Maik Greb seine Mannschaft nicht schlechter als zuvor aufgestellt.
Trotz der Abgänge sieht Trainer Maik Greb seine Mannschaft nicht schlechter als zuvor aufgestellt.

Mit "fiesem Stil" 40-Punkte-Marke knacken

Der SV Morsbach will seiner Defensivtaktik treu bleiben - Klassenerhalt ist das erklärte Ziel

Morsbach. Die einen nennen es „Verhinderungsfußball”, die anderen sehen es als legitimes Mittel, um Punkte oder gar Siege einzufahren. Die Fußballer des SV Morsbach bevorzugten in der Vergangenheit solch eine defensive Ausrichtung und hatten damit Erfolg. So mancher Favorit biss sich an der Taktik die Zähne aus. „Wir spielen einen fiesen Stil”, sagt Maik Greb, seit dieser Saison Trainer des Kreisliga A-Teams der Morsbacher und Nachfolger von Holger Jungjohann.

An dessen Marschroute, tief zu stehen und dem Gegner das Spiel zu überlassen, will Greb festhalten, schließlich hatte diese in den beiden jüngsten Spielzeiten das Team zum Klassenerhalt geführt, und der ist auch für die anstehende Saison das große Ziel. 40 Punkte sollen es wieder sein, wie schon zuletzt.

„Das Vorjahresergebnis hatte uns keiner zugetraut. Aber wir haben auch hart für jeden Punkt arbeiten müssen. Das wird auch in Zukunft so sein”, erklärt Greb. Den Gegner kommen lassen, den Ball erobern und schnell nach vorne spielen, sei das Erfolgsrezept.

Kevin Reifenrath, einer von zwei „Sechsern”, soll dabei die Bälle verteilen und die schnellen Offensivspieler auf die Reise schicken. Gemeint sind Sascha Grossmann, Fabian Schmidt, Dominik Klein und Justin Hammer. Hammer könnte sogar noch ein Jahr A-Jugend spielen, wird aber zum Senior erklärt. „Das sind typische Spieler, die über die Konter zum Erfolg kommen.”

Für Tore sollen Dimitri Pouliardi, der in der vergangenen Saison fast komplett ausgefallen war, und Mohamed Tivalo sorgen. Nach dem Weggang von Hüseyin Samurkas zum VfB Wissen liegt die Last des Spielaufbaus nahezu ausschließlich auf Reifenrath. „Hüseyin Samurkas konnte für uns viele entscheidende Dinge auf dem Feld tun.

Er ist sehr spielstark und der Verlust wiegt schwer. Er sollte eigentlich unser Zugpferd für die jungen Spieler werden”, sagt Greb, der mit Mehmet Arsanoglu gleich einen weiteren starken Spieler verliert. Der Abwehrchef wird in Zukunft aus beruflichen Gründen nur noch sporadisch zur Verfügung stehen.

Trotz der Abgänge sieht Maik Greb den SV Morsbach nicht schlechter aufgestellt als zuvor, auch wenn die Zugänge allesamt aus dem Jugendbereich kommen. In der Liga zu bleiben, dürfte für die Morsbacher nicht leichter werden als in der abgelaufenen Saison. „Es werden einige Vereine um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Einen klaren Außenseiter zu bestimmen, ist eigentlich nicht möglich”, meint der Morsbacher Trainer.

Aufrufe: 09.8.2015, 22:03 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thomas GiesenAutor