Mit Exslager und Mut nach Ahlen

Rot Weiss Ahlen - 1. FC Köln II (Sa 14:00)

Schiedsrichter: Alexander Ernst (TB Heißen)

So richtig beunruhigt ist niemand beim 1. FC Köln über den Saisonstart der U 21. Offensichtlich hatten viele damit gerechnet, dass der Auftakt der jungen Mannschaft so laufen könnte. Fünf Spiele ohne Sieg, drei Punkte und 3:9 Tore. Das sind die Fakten der ersten Wochen. Kein Grund für Trainer Martin Heck freudestrahlend am Geißbockheim umherzurennen, auf der anderen Seite auch kein Grund, in tiefe Trauer zu verfallen. „Ich kann nur sagen: Wir wussten, worauf wir uns einlassen. Dass wir in bestimmten Situationen Lehrgeld zahlen, ist ja nun wirklich nicht ungewöhnlich”, sagt Heck

Und er weiß, dass es durchaus noch schlimmer kommen kann in den kommenden Wochen. Die Partie am Samstag (14 Uhr) beim Viertliga-Aufsteiger RW Ahlen und die folgenden Heimspielen gegen Alemannia Aachen (13. September) und Rot-Weiß Essen (16. September) gehören ebenfalls zu der Kategorie „unangenehm”.

Doch es gibt auch positive Nachrichten für Heck. Nach Ablauf der Wechselfrist ist klar, dass Offensivspieler Maurice Exslager dem 1. FC Köln erhalten bleibt. Nun trainiert und spielt der 24-Jährige in der U 21. „Er hat sicherlich Qualitäten, die uns weiterhelfen können”, sagt Heck. Exslagers einzige Auftritte in der Regionalliga waren ebenfalls in Köln. Damals erzielte er bei seinen fünf Einsätzen sechs Tore.

Von solch einer Quote können seine neuen Mitspieler derzeit nur träumen. Trotzdem wollen die Kölner in Ahlen mutig auftreten. „Wir wollen uns endlich für unsere Mühen belohnen”, erklärt Heck, dem bis auf Sebastian Zinke und Kelvin Lunga alle Spieler zur Verfügung stehen. Auch die zuletzt angeschlagenen Leon Neldner und David Bors stehen wieder im Mannschaftstraining. „Ob sie am Wochenende schon eine Alternative sind, werden wir sehen”, sagt Heck, der am Samstag auf Lukas Klünter verzichten muss, der mit der U-20-Nationalmannschaft unterwegs ist.