2024-04-25T10:27:22.981Z

Halle
Simon Päsler (rechts) und Markus Bröll waren die Torschützen des TSV Leitershofen beim 3:0-Sieg gegen den TSV Haunstetten.  Foto: Oliver Reiser
Simon Päsler (rechts) und Markus Bröll waren die Torschützen des TSV Leitershofen beim 3:0-Sieg gegen den TSV Haunstetten. Foto: Oliver Reiser

Mit einer Wildcard ins Turnier gekrallt

Erst im Halbfinale kommt für den TSV Leitershofen gegen den Bayernligisten TSV Schwabmünchen das Aus

Mit einer „Wildcard“ war der TSV Leitershofen in die Vorrunde der schwäbischen Futsalmeisterschaft gerutscht. Weil der FC Königsbrunn verzichtete, durfte der Kreisligist mitspielen. Und die Schützlinge von Trainer Michael Kreutmayr krallten sich ins Turnier und mussten sich erst im Halbfinale dem späteren Turniersieger TSV Schwabmünchen (4:2-Sieg gegen Viktoria Augsburg) geschlagen geben.

Aber auch gegen den drei Klassen höher angesiedelten Bayernligisten wehrten sich die Leitershofer mit Zähnen und Klauen. Erst elf Sekunden vor Schluss bedeutete ein Konter, den Gabriel Merane mit einem feinen Lupfer zum 2:0 abschloss, die Entscheidung. Bis dahin hatten die Almkicker alles gegeben. Benni Gerstmeier und Markus Bröll hatten sogar den Führungstreffer auf dem Fuß.

Der Auftakt war alles andere als verheißungsvoll. 0:2 unterlag der TSV Leitershofen der TG Viktoria Augsburg, die dabei nur das Nötigste tat. Diese und eine Prise mehr Cleverness reichte dem Bezirksligisten. Im zweiten Gruppenspiel gegen den TSV Haunstetten platzte dann der Knoten. Vor allem bei Simon Päsler, der sein Team mit zwei Treffern auf die Siegerstraße schoss, während Markus Bröll, Fabian Zimmermann, Gerstmeier und Max Wieland beste Möglichkeiten vergaben. Obwohl Elvis Hajdarevic die Rote Karte sah, bäumte sich der Bezirksligist nochmals auf, doch Torhüter Markus Batzer und Wieland verhinderten den Anschlusstreffer. So konnte Markus Bröll mit dem 3:0 den Traum vom Halbfinale zementieren. Das war das erklärte Ziel des TSV-Kapitäns.

Während die Leitershofer mit ihrem sportlichen Abschneiden zufrieden sein konnten, waren sie als Ausrichter von der Zuschauerresonanz bei der schwäbischen Premiere in der neuen Stadtberger Halle doch etwas enttäuscht. Nur 186 zahlende Besucher fanden sich in der Halle ein. Sie wurden von den Darbietungen der sechs Mannschaften auch nicht wirklich von den Sitzen gerissen. Ob es daran liegt, dass Futsal doch etwas die Dynamik fehlt? Zum besten Spieler wurde Matthias Fischer (Viktoria), zum besten Keeper Adrian Schlotterer (TSV Bobingen) gewählt. Torschützenkönig wurde Maik Uhde (TSV Schwabmünchen) mit vier Treffern.
Aufrufe: 06.1.2017, 22:04 Uhr
Augsburger Landbote / oliAutor