„Das wird wahrlich kein einfaches Spiel, auch wenn es auf dem Papier so erscheint“, wiegelte der Trainer jedoch übertriebene Euphorie ab. Am Wochenende zuvor hatten die Rheinbacher im Duell der Aufsteiger in die Fußball-Mittlerheinliga gegen den Siegburger SV mit 0:1 verloren. Gerade dieser Umstand mache sie gefährlich, betont Hannes.
„Die werden sehr defensiv spielen, und wir müssen 90 Minuten angreifen.“ Die Marschrichtung für Freialdenhoven scheint festzustehen. Zudem vermutet Hannes, dass die Gäste mit einem Punkt sicher sehr zufrieden wären.
Bei der eigenen Mannschaft stellte Hannes im ersten Spiel erfreut fest, dass die Abwehr sich wieder zum Bollwerk entwickeln kann. Gute Ansätze dazu habe er ausgemacht. In der vergangenen Saison war die Hintermannschaft der Garant für den Erfolg bei der Borussia gewesen.
Aber auch vom Mittelfeld aus soll sich diesmal mehr Druck nach vorne entwickeln. Neuzugang Admir Terzic habe sehr gut begonnen, und auch Alexandru Daescu war im ersten Spiel sehr präsent. Aber: „Wir müssen uns spielerisch steigern“, forderte Hannes und meinte damit neben dem Mittelfeld auch seine Stürmer. Gegen Rheinbach gelte es, den Druck zu erhöhen, um so zu mehr Torchancen zu kommen. Denn die Verwertung der guten Gelegenheiten lässt noch zu wünschen übrig. Gegen den FC Hürth hatten die Borussen mehrmals die Chance, mit einem Treffer die Punkte mitzunehmen.
Immerhin kann Freialdenhovens Trainer personell wieder mit mehr Alternativen planen. Es haben wohl noch nicht alle Spieler wieder ihre alte Höchstform erreicht, und konditionelle Defizite bei einzelnen gelte es noch auszugleichen. Aber bis auf Jerome Muckel und Wolfgang Nock ist der Kader bei Borussia Freialdenhoven wieder komplett. Auch die Bronchitis von Yannick Kuhnke ist abgeklungen.