2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Mit diesem 1:7 kann Giesenkirchen gut leben

U19 von Fortuna Düsseldorf hat vor allem vor der Pause Probleme mit dem VfL

Für die A-Junioren der DJK/VfL Giesenkirchen war es das Spiel der Spiele - nicht nur in der laufenden Saison. Mit überraschend guten Leistungen hatte sich die Mannschaft des Trainergespanns Guido Brommer, Reiner Bühren und Olaf Held ins Viertelfinale des Niederrheinpokals gespielt.

Da war nun am Samstag die U19-Bundesligamannschaft von Fortuna Düsseldorf am Puffkohlen zu Gast. Am Ende stand ein achtbares 1:7 für den Gastgeber, der in der Leistungsklasse spielt.

Nach den ersten 45 Minuten hatte es gar noch besser ausgesehen. "Damit kann man doch wirklich leben, die Jungs haben nicht viel zugelassen. Und wir haben drei B-Junioren-Spieler auf dem Platz", sagte ein erfreuter Giesenkirchener Fußballchef Holger Drever ob des knappen 0:1-Pausenrückstandes. In der Tat hatten sich die Gäste bis dahin kaum Chancen erspielt, und gerade in der Schlussphase des ersten Abschnitts verrieten die Zwischenrufe des Düsseldorfer Trainers Sinisa Suker nur begrenzte Zufriedenheit.

Nach der Pause brachte ein Schnitzer der Giesenkirchener Defensive nicht nur das 0:2, sondern auch das bis dahin gut arbeitende Gefüge aus dem Tritt. Schnell stand es 0:5, später dann 0:6.

Doch die DJK gab nie auf und kam durch Jakub Adrian Piechowiak in der 79. Minute zu einem gleichermaßen verdienten wie sehenswerten Ehrentreffer, der erst in der Schlussminute noch einmal beantwortet wurde. "Das war sicherlich in Ordnung, aber ich hätte mir schon ein paar Aktionen mehr nach vorne gewünscht. Und auch die Gegentore waren mir nach einem 0:1 zur Pause ein paar zu viele", sagte Guido Brommer, der die Mannschaft von der F-Jugend nach oben mitbetreut hat und im Sommer mit seinen Mitstreitern seine Tätigkeit in Giesenkirchen beenden wird.

Die DJK ist in der Jugend inzwischen durchaus recht erfolgreich, muss aber auch mit dem Fluch der guten Tat leben. Denn erfolgreiche Spieler machen für Wechsel zu größeren Vereinen natürlich stets auf sich aufmerksam. Um dennoch weiter für gut ausgebildeten Nachwuchs zu sorgen, sind die Giesenkirchener derzeit nicht nur auf der Suche nach einem Nachfolger als A-Jugend-Trainer, sondern auch nach einem neuen Coach für die C-Junioren. "Zumindest einen C-Schein sollten die Kandidaten eigentlich schon haben", sagt Jugendobmann Peter Rommerskirchen. Ganz von vorne beginnen müsste ein neuer Trainer in der Leistungsklasse mit den A-Junioren sicherlich nicht. Denn das Team besteht aktuell überwiegend aus dem jüngeren Jahrgang, was die Leistungen nicht nur im Pokal noch beachtlicher macht.

Aufrufe: 018.5.2015, 12:40 Uhr
Sascha KöppenAutor