2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Mit dem einen Punkt kann Drotboom leben

Glückauf Möllen trennte sich 1:1 vom Mülheimer SV. Führung durch Yirtik.

Wirklich zufrieden war Trainer Thomas Drotboom mit dem Ergebnis nicht, aber immerhin gab es einen Punkt: "Wir hatten eigentlich fest geplant, drei Punkte zu holen. Aber gut, Hauptsache keine Niederlage." Glückauf Möllen kam am vorletzten Spieltag vor der anstehenden Winterpause in der Fußball-Bezirksliga gegen den Mülheimer SV nicht über ein 1:1 (1:0)-Unentschieden hinaus.

Die ersten 45 Minuten verliefen ausgeglichen, beide Teams hatten ihre Möglichkeiten zur Führung. Möllen aber nutzte sie. Ertugrul Yirtik kam kurz vor der Pause zum Abschluss (40.) und verschaffte seiner Mannschaft damit einen gelasseneren Gang in die Kabine.

Direkt zu Beginn des zweiten Durchgangs "haben wir uns die erste Viertelstunde wieder hinten reinrücken lassen", bedauerte Drotboom. Das wurde den Möllenern zum Verhängnis. Was folgte, waren einige individuelle Fehler, die das Spielgeschehen nicht unbeachtlich beeinflussten. Die spielerische Qualität ließ nach, obwohl die Chance zu erhöhen dennoch vorhanden war. Möllen scheiterte jedoch - wie so oft - an der letzten Konsequenz vor dem gegnerischen Kasten. In der 64. Spielminute fiel dann der Ausgleich: Nach einem Handspiel im Möllener Strafraum verwandelte Lars Brose souverän einen Elfmeter und der Endstand war erreicht. An hitzigen Situationen mangelte es in der folgenden Schlussphase aber in keinster Weise, auch sehr zur Zufriedenheit des Coaches: "Wir haben auch am Ende noch einmal Gas gegeben, und das finde ich super. Die Jungs haben sich wirklich Mühe gegeben."

Torschütze "Erti" Yirtik scheiterte am Mülheimer Keeper, wie auch Kapitän Mehmet Rustemi nach einem Alleingang, an dessen Abschluss er MSV-Torwart Timo Schunk den Ball jedoch direkt in die Arme schoss. Eine klare Dominanz zeichnete sich aber über die ganzen 90 Minuten auf keiner Seite ab. Drotboom erkannte die Fähigkeiten des Gegners an: "Die sind Landesliga-Absteiger und haben sich das bestimmt auch anders vorgestellt."

Zwar war ein Sieg vorgesehen, aber von Verdrossenheit war beim Coach nichts zu spüren, im Gegenteil. Wenn es um die Moral seiner Elf ging, kam Drotboom aus dem Loben gar nicht mehr heraus.

GA: Knaup; Pietruszka, Mölleken, Rustemi, Slowinski, Yirtik, Salewski (70. Wiedemann), Badke, Dziecichowicz (80. Türküncü), Kapteina, Jagurdzija (70. Breder).

Aufrufe: 030.11.2014, 21:14 Uhr
RP / Mira KaldeweyAutor