2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Nach seiner Gehirnerschütterung aus dem Spiel fefen Weiden muss FCA-Spielertrainer Timo Rost (2. v. r.) diese Woche noch pausieren.<b>F: Christian Eberhardt</b>
Nach seiner Gehirnerschütterung aus dem Spiel fefen Weiden muss FCA-Spielertrainer Timo Rost (2. v. r.) diese Woche noch pausieren.<b>F: Christian Eberhardt</b>

Mit breiter Brust den zweiten Platz verteidigen

FC Amberg reist am Samstag um 15 Uhr zum Spitzenspiel nach Frohnlach +++ Spielertrainer Timo Rost noch nicht einsatzfähig

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Die Brust ist breit, wenn der FC Amberg am Samstag um 15 Uhr beim VfL Frohnlach antritt: Die Arbeit, die will der FC Amberg "so angehen, dass wir punkten", hat Trainer Timo Rost gesagt. Was aber ganz sicher nicht leichter wird gegen den Ex-Regionalligisten aus Oberfranken, als die gegen den Rivalen aus Weiden.

Da hat sich der FC Amberg von seiner besten Seite offenbart, da hat es die Mannschaft gezeigt, dass sie es drauf hat, und dass der zweite Platz kein Zufall ist. Das findet man auch beim VfL Frohnlach, wo man nach dem Rücktritt der 1. Vorsitzenden Christina Schön, aus gesundheitlichen Gründen, mittlerweile wieder zur Tagesordnung übergegangen ist.

Was das Sportliche betrifft, so hat man beim VfL Frohnlach den letzten Punkt (0:0) in Erlenbach als Teilerfolg gut brauchen können. Angesichts der durchwachsenen Resultate der letzten Spiele und vor allem nach der 0:1-Pleite und Enttäuschung daheim gegen den FV Würzburg. "Dadurch dürfte der Punkt aus Erlenbach zumindest ein paar Selbstzweifel beseitigt haben", sagt Vorstand Michael Werner.

Was die Amberger in Frohnlach erwartet, ist klar: Eine spielstarke Mannschaft, die aber dann im Abschluss zu viele Chancen ungenutzt ließ. Frohnlach liegt mit 14 Zählern auf Rang neun, das Feld ist nah zusammen und so bleibt, man glaubt es kaum angesichts vorhandener Siege gegen Bayreuth, Großbardorf oder Regensburg, der Klassenerhalt in Frohnlach das oberste Gebot. Gegen den FC Amberg erwartet man eine ungleich schwere Partie, aber weil man sich gegen offensive Teams immer leichter tut, hofft die Mannschaft von Trainer Baumgardt auch, dass das gegen den FC Amberg so sein wird. "Die Amberger sind offensiv aufgestellt, gegen solche Mannschaften spielen wir leichter", hat Braungardt seinen Spielern mit auf den Weg gegeben.

Auf höhere Anforderungen einstellen, auf die Chancenverwertung bauen - so heißt die Devise in Frohnlach gegen Amberg. Spielertrainer Rost wird sich mit dem kräftigen Wind im Rücken nach Weiden sicher auch im Frohnlacher Willi-Schillig-Stadion etwas ausrechnen wollen, glaubt man in Frohnlach. Der Blick auf die Tabelle macht aber auch deutlich, wie wichtig es ist für den VfL Frohnlach, gegen Amberg zu punkten.

Neben den Frohnlachern haben mit Haibach und Selbitz noch zwei andere Mannschaften derzeit 14 Zählern auf dem Konto. Dahinter lauern Memmelsdorf, Ammerthal und Würzburg auf eine bessere Platzierung. Der Rückstand zum VfL Frohnlach beträgt gerade noch vier Punkte. Wollen sich die Frohnlacher im Mittelfeld behaupten und auch den Anschluss nach vorne nicht verlieren, muss gegen ein Spitzenteam wie Amberg besiegt werden können.

Und die Amberger müssen sich die Bezeichnung Spitzenteam auch so gefallen lassen, schließlich gilt es, den zweiten Platz zu verteidigen. Nun haben die Amberger oft schon Spiele abgeliefert, die leistungsmäßig in den obersten Etagen anzusiedeln sind, oft allerdings sind sie dann wieder in eher schwache Leistungen verfallen. Man weiß also nicht so recht, wie sie in Frohnlach auftreten wird.

Jedenfalls nicht gänzlich ohne Sorgen, denn Timo Rost hat seine Gehirnerschütterung noch nicht vollends überwunden, Friedrich Lieder, gegen Weiden mit einer Schulterprellung ausgewechselt, hat wieder trainiert, sein Einsatz aber ist auch ungewiss. Schließlich laborieren Sebastian Müller und Michael Plänitz an leichten Verletzungen, deren Ausfall wäre nahezu eine Kathastrophe, gehörten sie doch zuletzt gegen die SpVgg SV Weiden zu den besten auf dem Feld. Nicht sicher ist der Einsatz von Francis Kioyo, der sich mit einer Adduktorenzerrung herumgeplagt hat und Andreas Graml hat muskuläre Probleme. Es wäre aber beileibe kein Wunder, sollten sich einige in Frohnlach wieder durchbeißen. Und wenn sie das auf den Platz bringen was sie können, dann ist Frohnlach für Amberg durchaus eine Reise wert.

Aufrufe: 013.9.2013, 18:21 Uhr
aog/lgAutor