2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Der FSV Großaitingen will sich wie hier Tobias Harrand (blaues Trikot) dem FSV Wehringen mit aller Macht entgegenstellen und versuchen, den Spitzenreiter zu Fall zu bringen.  Bild: Christian Kruppe
Der FSV Großaitingen will sich wie hier Tobias Harrand (blaues Trikot) dem FSV Wehringen mit aller Macht entgegenstellen und versuchen, den Spitzenreiter zu Fall zu bringen. Bild: Christian Kruppe

Mit breiter Brust den Kampf aufnehmen

Großaitingen will im Derby gegen Wehringen dem Spitzenreiter den Spaß rauben

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Viel Brisanz steckt am Wochenende in der Kreisklasse Augsburg Süd. Spitzenreiter Wehringen muss zum Derby nach Großaitingen, auch in Augsburg steigt ein Derby, wenn Inningen zu Gast in Göggingen ist. Viele Teams hoffen, dass den Großaitingern das Husarenstück gelingt und Wehringen einbremst. Denn der Absteiger ist in seiner derzeitigen Verfassung scheinbar eine Klasse für sich.

Die Vorzeichen sind eigentlich klar. Im Derby gegen den FSV Wehringen ist Nachbar Großaitingen der Außenseiter. Doch trotzdem erwartet Spitzreiter Wehringen eine schwere Partie. Dass weiß auch Wehringens Trainer Reinhard Brachert. „Derbys sind immer anders. Es wird nicht leicht, aber wir streben einen Sieg an,“ stellt Brachert klar. „Wir wissen was wir können und gefestigt genug,“ ergänzt er.
Wenig Probleme mit der Außenseiterrolle hat Gastgeber Großaitingen. „Mit Blick auf die aktuelle Lage ist die Situation klar,“ stellt Großaitingens Trainer Roland Pokern fest. Trotzdem schenkt der Tabellenelfte die Partie nicht ab. „Wir scheiben uns nicht ab, auch wenn mir noch immer mehr als der halbe Stammkader fehlt“ erklärt Pokern. Gegen Inningen sind die Großaitinger wieder in den alten Trott gefallen, machten zu viele individuelle Fehler. „Einige Spieler fühlen sich zu sicher. Aber die werden sich am Sonntag umschauen,“ verspricht er Konsequenzen. „Unsere zweite Mannschaft hat spielfrei. Da sind ein paar im Kader, die wissen, was harte Arbeit ist und wie man den Gegner in die Wade beißt. Das sind durchaus Alternativen für Sonntag,“ deutet er einige Veränderungen an.
Die Großaitinger sind zu Hause immer noch ungeschlagen und diesen Status will Pokern erhalten. „Wir wollen mit Teamgeist, Willen und Kampf den Wehringer den Spaß am Fußball nehmen,“ prophezeit Pokern. Großaitingen will nicht im „Hurrastil“ ins Verderben laufen. „Wir müssen die Räume eng und hinten dicht machen. Das wird harte Arbeit. Für dieses Spiel brauche keinen Messi, ich brauche Spieler wie Berti Vogts einer war,“ so Pokern.
Dabei ist Pokern aber auch wichtig, „dass wir nicht überhart ran gehen und nach einer halben Stunde schon acht Spieler mit Gelb haben.“ Er will Härte, aber keine Unfairness im Spiel. „Meine Spieler sollen unbequem und bissig sein. Wenn ich sage, die Nummer sieben muss gedeckt sein, dann muss unser Spieler dem keine Luft zum Atmen lassen,“ fordert er.
Gespannt blicken die Verfolger am Sonntag nach Großaitingen und hoffen, dass dem Underdog die Überraschung gelingt. Doch die Teams, die sich hinter Wehringen einreihen, müssen selbst erst einmal ihre Hausaufgaben machen.
Am leichtesten scheint des der aktuell Zweite, Inningen zu haben. Der Absteiger gastiert zum Derby bei Aufsteiger Göggingen und ist dort klarer Favorit.
Königsbrunn als Dritter ist beim Gastspiel in ähnlicher Rolle und kann auch wieder auf Andreas Hübner zurückgreifen, dessen Rotsperre abgelaufen ist. Das die Elf von Daniel Rittel gut in Form ist, bewiesen sie in der Vorwoche beim Sieg über Hiltenfingen.
Spannend wird es bereits am Samstag bei FC Haunstetten. Die Augsburger sind eigentlich gegen das Schlusslicht Klosterlechfeld in der Favoritenrolle. Aber die Elf von Bernd Brandmair hat nach sieben sieglosen Spielen in Folge in der Vorwoche wieder gewonnen uns so mit Sicherheit etwas Rückenwind.
Bei der Partie Türk SV Bobingen gegen den ASV Hiltenfingen treffen zwei Teams aufeinander, deren Stärke klar im Offensivspiel liegt. Für die Gäste gilt es, nach der Niederlage gegen Königsbrunn den Kontakt nach oben zu halten.
Interessant wird es auch in Langerringen. Zwar sind die Gastgeber, nach zuletzt drei Siegen in Folge, gegen den TSV Haunstetten in der Favoritenrolle, doch konnten die Langerringer den TSV in den vergangenen beiden Heimspielen nicht besiegen. Damit muss ein Ende sein, wollen die Langerringer nach schwachen Start doch noch in Richtung Spitze blicken.

Aufrufe: 021.10.2016, 12:54 Uhr
Christian KruppeAutor