Mistelbacher behalten rote Laterne

SpVgg Oberkotzau – TSV Kirchenlaibach 2:0 (1:0)
Nach verhaltenem Beginn übernahm die SpVgg zwar das Zepter, Torchancen resultierten aus dieser optischen Überlegenheit aber nicht. Ganz im Gegenteil: Oberkotzaus Torhüter Guyon hatte zwei Mal erstklassig pariert, ehe seiner Mannschaft die Führung gelang. Meisner war nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle. In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste besser aus der Kabine und hatten auch eine erste gute Gelegenheit. Dann tat sich bis zur 72. Minute nichts Erwähnenswertes. Erst als Mircev einen Freistoß an die Unterkante der Latte bugsierte, wurde die spannende Endphase der Partie eingeläutet. Zunächst verpasste ein Gästespieler freistehend vor Guyon, dann landete ein Kirchenlaibacher Freistoß am Pfosten des SpVgg-Gehäuses. Erst in der 88. Minute erlöste der eingewechselte Fischer seine Farben mit dem 2:0. red
SpVgg Oberkotzau: Guyon, Meißner (46. Schaller), Specht, Herb, Bauer, Mirchev (80. Schmidt), Ichim, Bötsch, Wagner (68. Fischer), Durkan, Raithel
TSV Kirchenlaibach: Dujicek – Olpen, Opfermann, D. Kaufmann (87. Schmidt), Eisele (77. Stangel), Hader, Sendelbeck, Böhner, Poellath, Deubzer (75. Girschick), Masching.
SR: Busch (FV Fischbach),
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Meissner (33.), 2:0 Fischer (88.).

SV Poppenreuth – BSC Bayreuth-Saas 1:1 (0:0)
Die Zuschauer sahen ein gutklassiges Bezirksligaspiel, in dem Poppenreuth dem Spitzenreiter jederzeit Paroli bot, zeitweise sogar die bessere Spielanlage zeigte. Bayreuth versuchte es zumeist mit langen Bällen, die aber keine Abnehmer fanden. Lediglich in der 7. Minute war Hannes Greef seinen Bewachern enteilt, schob den Ball aber am Tor vorbei. Auf der anderen Seite setzte Prochazka (19.) einen Kopfball an die Latte, der von dort auf die Torlinie und dann in die Arme von Torwart Tscheuschner sprang. In der 28. Minute setzte Sladecek einen Kopfball an das Außennetz. Ansonsten neutralisierten sich beide Teams im ersten Durchgang. Unmittelbar vor der Halbzeit herrschte noch einmal Aufregung, nachdem Komberec zu Fall gebracht worden war, Poppenreuth Elfmeter forderte, der Schiedsrichter dies aber anders sah. In der 52. Minute dann etwas Konfusion in der heimischen Hintermannschaft. Zwei Querschläger der Abwehr landeten bei Füßmann, der trocken abzog und zum 1:0 für den BSC traf. Zehn Minuten nach dem Führungstreffer der Gäste war es dann soweit. Prochazka wurde an der Strafraumgrenze angespielt, drehte sich geschickt um seinen Gegner und versenkte das Leder zum 1:1 – es war der erste Saaser Gegentreffer in dieser Saison. In der Folge versuchte die Heimelf auch noch den Siegtreffer zu erzielen, doch die Abwehr der Gäste hatte das Glück des Tüchtigen. Dann in der Nachspielzeit wieder ein Aufreger: Der ansonsten gut leitende Schiedsrichter übersah ein Handspiel im Strafraum der Gäste. Insgesamt war es aber ein gerechtes Unentschieden, mit dem beide Teams zufrieden waren. rez
SV Poppenreuth: T. Martinec, Polom, Sticht, Prochazka, Komberec, Peroutka, Krupicka, Benda, D. Martinec, Plachy, Sladecek (65. Olah)
BSC Bayreuth-Saas: Tscheuschner – Püttrich, Schatz, Gubitz, Massberger (82. Grüner), H. Greef, M. Greef, Wölfel (54. Sommerer), Vogler, Füßmann, Scherm (54. Viefhaus).
SR: Götz (Steppach);
Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 Füssmann (52.), 1:1 Prochazka (62.).

TSV Mistelbach – TSV Neudrossenfeld II 1:2 (1:2)
Das Spiel hatte kaum begonnen, da lag der TSV Mistelbach schon mit 0:1 zurück: Ein langer Einwurf wurde in den Strafraum verlängert, ein Neudrossenfelder Spieler legte den Ball auf Topal ab und der lochte zum 0:1 ein. Der Gastgeber war nicht geschockt und kam bereits in der 15. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß von Ganster zum 1:1. Bereits fünf Minuten später hatte Ludwig das 2:1 auf dem Fuß, als er schön von Ganster bedient wurde. Er scheiterte aber freistehend an Torhüter Kauper. In der Folgezeit verstand der Schiedsrichter es nicht, das ruppige Spiel der Gäste zu unterbinden. In der 45. Minute nutzte der TSV Neudrossenfeld II seine zweite Möglichkeit zum 1:2: Einen Pass in die Schnittstelle verwertete Brand eiskalt zur Führung. Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt: Der TSV Mistelbach rannte an, brachte selbst beste Chancen nicht im Tor unter. Glück hatte der Gastgeber, als ein zu kurz geratener Rückpass zu Torwart Freiberger von D. Hacker nicht genutzt werden konnte. Für die Gäste sicherlich ein glücklicher, aber aufgrund der eiskalten Chancenverwertung nicht unverdienter Sieg.sh

TSV Mistelbach: Freiberger – Krug, D. Weber, Geßlein (82. Hagen), Herrmann, Langlois, Ganster, Mader, Sippl, Ludwig (46. F. Ansari), M. Weber (69. Frankenberger).
TSV Neudrossenfeld II: Kauper – M. Hacker, Bäßler, Wölfel, Stelzer, Topal, Brand, Sendel (62. Ötter), Sahr, König (69. Svagr), D. Hacker.
SR: Klerner (Lichtenfels);
Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 Topal (9.), 1:1 Ganster (15.), 1:2 Topal (42.).
Gelb-Rote Karten: Stelzer (85./TSV Neudrossenfeld II); Krug (90./TSV Mistelbach).

VfB Kulmbach – FC Creußen 2:2 (1:0)
Es war eine gerechte Punkteteilung. Die Gäste waren zwar über weite Strecken die spielstärkere Mannschaft, die Einheimischen verpassten es aber nach der erneuten Führung in der zweiten Hälfte, frühzeitig den Deckel drauf zu machen. Die Metzdorfer erwischten einen regelrechten Traumstart. Bereits in der ersten Minute ließ Sener nach einer schönen Kombination die Fans der Kulmbacher jubeln. Durch den schnellen Gegentreffer wurden die Gäste allerdings aufgeweckt und kamen immer besser in die Begegnung. Der VfB machte die Räume im Mittelfeld nicht eng genug, und so tauchten die Creußener immer wieder gefährlich vor Schlussmann Flieger auf. Dieser hatte mehr zu tun als ihm lieb war. Im zweiten Spielabschnitt dauerte es nicht lange, bis die Gäste den Ausgleich markierten: Sabbarth machte sich auf die Reise, lief alleine auf Flieger zu, hatte keine Probleme diesen zu umspielen und schob den Ball sicher ein. Danach wurde der VfB wieder stärker, und Schneider setzte durch einen Standard ein kleines Ausrufezeichen, sein Freistoß traf aber nur die Latte. Eine andere Standardsituation brachte die erneute Führung der Heimelf: Nach einer Schneider-Ecke stand Wagner goldrichtig und nickte ein. Kurz darauf hätte Schneider die Führung erhöhen können, er verzog allerdings deutlich. Nun war wieder der Aufsteiger am Zug: Die Metzdorfer brachten den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone. So fasste sich Riedel aus gut 20 Metern ein Herz. Sein verdeckter Schuss schlug unhaltbar für Torwart Flieger im Tor ein. red
VfB Kulmbach: Flieger, Sener, Limmer (67. Holhut), Lauterbach, Höfner, Wachter, Reuther (Braunersreuther), Wohlfart, Wagner, Krauß, Schneider (85 Kalburan)
FC Creußen: Abraham – Koch, Bachmann, Oberheidtmann, Krauß, Koch, Schick (46. Sabbarth), Bauer, Skora, Freiberger, Riedel.
SR: Görtler (Oberhaid);
Zuschauer: 80.
Tore: 1:0 Sener (1.), 1:1 Sabbarth (52.), 2:1 Wagner (75.), 2:2 Riedel (80.).