2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligavorschau
Nicht hinten anstehen will die DJK Ammerthal beim Gastspiel beim FSV Erlangen-Bruck. <b>F: Rothe</b>
Nicht hinten anstehen will die DJK Ammerthal beim Gastspiel beim FSV Erlangen-Bruck. <b>F: Rothe</b>

Missliche Lage für die DJK Ammerthal

Abstiegskampf pur im Auswärtsspiel am Sonntag um 16 Uhr in Erlangen-Bruck +++ Bilanz spricht gegen die Mühling-Elf

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In der Bayernliga Nord steht bereits der 14. Spieltag auf dem Plan und dieser ist für die DJK Ammerthal (Platz 14) definitiv im Hinblick auf die Tabellenkonstellation von ganz großer Bedeutung. Die Reise geht am Sonntag (16 Uhr) zum Bayernliga-Dino, dem FSV Erlangen-Bruck (Platz 11), der wie die DJK auch in dieser Saison wieder um den Verbleib der Bayernliga kämpft. Drei Punkte trennen die beiden Kontrahenten voneinander.

Klar ist, dass der FSV in diesem brisanten Duell die etwas besseren Karten hat und gegebenenfalls wohl auch mit einem Unentschieden leben könnte, während die Elf von DJK-Trainer Markus Mühling diese richtungsweisende Partie unter allen Umständen eigentlich gewinnen muss. Es war schon ernüchternd für alle Beteiligten zu sehen, was die Mannschaft um Kapitän Bastian Leikam zuletzt im eminent wichtigen Kellerduell gegen den VfL Frohnlach auf dem Platz zustande brachte. Die Vorgaben konnten zu keinem Zeitpunkt umgesetzt werden, es fehlte an Tempo, Aggressivität, Zweikampfstärke, Spielwitz und Leidenschaft. Attribute, die im Abstiegskampf unumgänglich sind, so kann man in der Bayernliga definitiv nicht bestehen.

Wir werden uns was einfallen lassen müssen, um uns aus dieser Bredouille wieder zu befreien“, sagt Markus Mühling. Die Mannschaft hat die große Chance leichtfertig vertan, um durch einen möglichen Sieg Selbstbewusstsein zu tanken und dadurch den Anschluss an das Mittelfeld herzustellen. Dass es in Erlangen um keinen Deut einfacher wird, um da was Zählbares mitzunehmen, steht für Mühling außer Frage: „Wir müssen nach den beiden letzten Niederlagen wieder in die Spur kommen und punkten. Das wird in Erlangen sicherlich nicht leicht, aber auch nicht unmöglich. Bruck hat bewiesen, dass mit dem nötigen Willen gegen jeden Gegner in der Liga was zu holen ist. Diesen Willen müssen wir besser als zuletzt gegen Frohnlach abrufen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Spiel ähnlich wie in den letzten Wochen aufgrund der Tabellensituation nicht das große Risiko bietet und beide Mannschaften zunächst auf die Defensive achten werden“.

Nur einen mageren Punkt (1:1 durch das Ausgleichstor von Franz Petzold am 1. April 2013) ergatterte die DJK aus den letzten vier Begegnungen gegen den FSV Erlangen-Bruck. Eine Bilanz, die es schon alleine im Hinblick auf die weiteren anstehenden überaus schweren Spiele (Forchheim, Weiden, Aschaffenburg) zu verbessern gilt. Das Team um FSV-Trainer Norman Wagner, intensiver Beobachter beim Spiel der DJK gegen Frohnlach, hat gerade zuletzt gegen die vermeintlichen Spitzenmannschaften der Bayernliga bewiesen, dass sie als Team funktioniert, bis zur buchstäblich letzten Sekunde kämpft und so den etablierten Vereinen auch verdientermaßen den ein oder anderen Punkt abgeknöpfte.

Solche Überraschungserfolge fehlen bei der DJK in dieser Saison gänzlich, es wäre eigentlich endlich an der Zeit, einen Coup zu landen. Nicht mitwirken kann in Erlangen Nikolai Seidel, der nach seiner roten Karte gegen Frohnlach zwei Spiele absitzen muss. Zudem fehlen neben dem im Urlaub befindlichen Ersatzkeeper Tobias Lehmann die verletzten Spieler Jan Fischer (Muskelfaserriss), Patrick Harmel (Leistenzerrung), Tobias Laurer (Aufbautraining nach Schien-und Wadenbeinbruch), sowie Dominik Siebert, der das Training während der Woche aufgrund muskulärer Probleme im Unterschenkel abbrechen musste.
Aufrufe: 026.9.2014, 12:43 Uhr
abd/lgAutor