2024-05-10T08:19:16.237Z

Turnier
Im Halbfinale gegen den TSV Lichtenau hatte der SV Karlshuld das Glück auf seiner Seite. Torhüter Tobias Eckl entschärfte dabei den entscheidenden Strafstoß von Raphael Weiss.   F.: Roland Geier
Im Halbfinale gegen den TSV Lichtenau hatte der SV Karlshuld das Glück auf seiner Seite. Torhüter Tobias Eckl entschärfte dabei den entscheidenden Strafstoß von Raphael Weiss. F.: Roland Geier

Mission Titelverteidigung erfüllt!

SV Karlshuld triumphiert erneut beim Raiffeisen-Cup in Lichtenau +++ Kreisligist besiegt im Finale Hundszell

Verlinkte Inhalte

Der SV Karlshuld wurde seiner Favoritenstellung beim Raiffeisen-Cup 2016 gerecht. Durch einen 2:0-Erfolg im Finale gegen den SV Hundszell verteidigten die Mösler ihren Vorjahrestitel.

Glück und Pech liegen im Fußball – gerade wenn es bei Pokalspielen ins Elfmeterschießen geht – bekanntlich nahe beieinander. Beim diesjährigen Raiffeisen-Cup klebte dem Gastgeber TSV Lichtenau das Pech regelrecht an den Füßen. Der Jubelverein, der sich zu seinem 50. Geburtstag realistische Chancen ausgerechnet hatte, den Pokal in diesem Jahr zu gewinnen, blieb zwar im gesamten Turnierverlauf ungeschlagen, musste sich allerdings mit Platz vier begnügen.

Die Hausherren unterlagen sowohl im Halbfinale gegen den SV Karlshuld als auch im Spiel um Platz drei gegen den SV Grasheim jeweils nach Elfmeterschießen. „Das ist nur schwer zu verarbeiten“, schüttelte Lichtenaus Trainer Martin Groh ungläubig den Kopf. „So viel Pech auf einmal kannst du eigentlich nicht haben. Aber Schwamm drüber, wir sind am Anfang der Saisonvorbereitung“, sagte Groh. Dass zum jetzigen frühen Zeitpunkt noch so manches Sandkorn im Getriebe knirschte, diesbezüglich waren sich sämtliche Übungsleiter einig – zumal auch noch an beiden Tagen tropische Temperaturen herrschten, die den Akteuren gewaltig zu schaffen machten.

Tore waren am ersten Turniertag vor allem in der Gruppe A Mangelware. Acht Treffer in sechs Spielen lautete die magere Ausbeute der Stürmer. „Bei zweimal 20 Minuten kommt es schon vor, dass wenige Tore fallen“, verteidigte Karlshulds Trainer Aleksandar Dmitrovic die Angreifer. „Chancen waren ja vorhanden. Nur die Spielzeit ist einfach zu kurz“, meinte der Karlshulder Übungsleiter, der seinem gesamten Kader Spielpraxis gab. Obwohl sich die Grünhemden als Gruppenzweiter ins Halbfinale quälten, war Dmitrovic mit dem Auftritt seiner Truppe zufrieden. „Wichtig ist, dass wir als Mannschaft bereits funktionieren“, so Dmitrovic, der personell momentan die Qual der Wahl hat. Der zweite Platz in dieser Gruppe hinter dem SV Hundszell war deshalb auch nicht so tragisch für den SVK. Der SV Karlskron und FC Zell/Bruck mussten sich dagegen am zweiten Tag um die Plätze streiten.

In der Gruppe B setzte sich der TSV Lichtenau vor dem SV Grasheim durch. Der SV Weichering und die DJK Brunnen konnten im Kampf um die Semifinal-Plätze nicht mitmischen. Dort machte der TSV Lichtenau dem SV Karlshuld das Leben recht schwer. Martin Groh brachte seine Farben überraschend in Führung. Der SVK brauchte lange, bis er die TSV-Abwehr knackte und benötigte dazu schon einen Strafstoß, den Max Seitle zum 1:1-Endstand verwandelte. Karlshuld war dann beim Elfmeterschießen das glücklichere Team.

Zufrieden war indes auch Grasheims neuer Coach Christian Bolzer mit seinen Schützlingen. „Wir müssen uns erst kennenlernen. Aber das Erreichen des Halbfinals war schon unser Ziel“, so Bolzer. Erst im Strafstoßschießen gegen den SV Hundszell wurde das Finale verpasste. Wiedergutmachung für die Niederlage in Gruppenspiel betrieben die Lilaweißen dann im Match um Platz drei, als sie nach einem 2:2 im Elfmeterschießen den Gastgebern das Nachsehen gaben. Im Endspiel war Karlshuld die dominante Mannschaft, versäumte es aber, den Sieg noch höher zu gestalten. Nur Patrick Palfy und Georg Glas trafen ins Schwarze.

Aufrufe: 011.7.2016, 11:41 Uhr
Neuburger Rundschau / Roland GeierAutor