Laut Mackel haben sich die Taten im November des vergangen Jahres zugetragen. Zu dieser Zeit hat der Verdächtige eine der drei E-Jugendmannschaften beim SV Avenwedde betreut. SVA-Vorsitzender Joachim Schuster erklärte heute gegenüber der NW, dass die Tatvorwürfe in keinem Zusammenhang mit dem Verein stehen. „Sollte der Mann Kinder sexuell missbraucht haben, dann definitiv nicht beim SV Avenwedde“, sagte Schuster, der nach eigener Aussage Anfang Dezember von den Ermittlungen erfahren und den Jugendbetreuer „daraufhin umgehend freigestellt“ hat. Zeitnah seien dann auch die Eltern der Kinder in den Jugendabteilung vom Verein informiert worden. Nun müsse man den Ausgang der Ermittlungen abwarten. Sollten die Anschuldigungen tatsächlich zutreffen, werde der Verein sich endgültig von dem Betreuer trennen, so der Vorsitzende. Der Verdächtige war erst im Sommer zum SV Avenwedde gewechselt, zuvor hatte er beim SC Wiedenbrück ebenfalls eine Jugendmannschaft betreut. „Bevor er bei uns anfangen konnte, haben wir uns selbstverständlich ein polizeiliches Führungszeugnis von ihm vorlegen lassen“, sagte Schuster.
Rechtsanwalt Sven Karsten, der den Verdächtigen vertritt, wollte sich zu den Vorwürfen gegen seinen Mandanten nicht äußern. Er habe gerade erst die Ermittlungsakte bekommen. Für eine Beurteilung der Sache sei es noch viel zu früh, sagte der Jurist. Gegen die Beschlagnahmung von Handy und Computer habe er aber bereits Beschwerde eingelegt.