2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Will sich intensiver um die sportliche Konzeption im Bereich U17 bis U8 kümmern: Mirko Reichel. (F: Zink)
Will sich intensiver um die sportliche Konzeption im Bereich U17 bis U8 kümmern: Mirko Reichel. (F: Zink)

Mirko Reichel verlässt taumelnde Kleeblatt-Buben

Ex-Profi legt Traineramt bei den U17-Junioren nieder +++ Derby gegen Club verloren

Mirko Reichel hat die Verantwortlichen der SpVgg Greuther Fürth informiert, dass er von seinem Traineramt als U17-Coach beim Kleeblatt zurücktritt und sich künftig auf seine Rolle als Chefausbilder Nachwuchsleistungszentrum konzentrieren will.

"Mir ist diese Entscheidung sehr schwer gefallen, aber ich möchte mich ab sofort noch intensiver um die sportliche Konzeption im Bereich U17 bis U8 widmen, um die Ausbildung schrittweise und individueller voranzutreiben. Ich bedanke mich für das Verständnis des Vereins und wünsche dem U17-Team, dass es in den kommenden Wochen und Monaten für den hohen Aufwand seit Saisonbeginn belohnt wird." Vorerst wird Heinz Krapf das Training bei der U17 übernehmen.

Niederlage im Derby vergrößert Nöte im Abstiegskampf

Für Reichels Ex-Team, die U17-Junioren der SpVgg Greuther Fürth, hat sich die Lage im Abstiegskampf der Fuß­ball- Bundesliga Süd/Südwest unterdessen am vergangenen Wochenende drama­tisch zugespitzt. Zum einen unterlag das Team im "Sechs-Punkte-Derby" dem 1. FC Nürnberg mit 1:2 (1:0). Zum anderen fuhren fast alle Konkurren­ten im Keller Dreier ein.

Das Kleeblatt bleibt mit sieben Punkten Vorletzter hinter dem Club (elf). Das rettende Ufer besetzt der schon fünf Zähler entfernte FSV Mainz 05. Das Duell bei den Rhein­land- Pfälzern in zwei Wochen hat somit vorentscheidende Bedeutung. Gelingt zum Vorrundenabschluss nicht endlich der erste Saisonsieg, könnten die Chancen auf den Klassen­erhalt frühzeitig nur noch theoreti­scher Natur sein. Denn in den beiden letzten Partien vor der Winterpause wartet mit dem Karlsruher SC (3.) und Spitzenreiter FC Bayern Mün­chen keine Laufkundschaft.

Ein Abstieg in die Bayernliga hätte weitreichende Folgen für die Nach­wuchsarbeit am Ronhof. So würde die U16, die als wichtiger Unterbau dient, in die Landesliga zwangsver­setzt. Jungen Talenten böten sich statt der SpVgg zahlreiche höherklas­sige Alternativen. Ein Horrorszena­rio, das den Verantwortlichen Sorgen bereitet: NLZ-Leiter und Vizepräsi­dent Günter Gerling kündigte am Wochenende bereits für vergangenen Montag erste Gespräche an. "Wir werden die Situa­tion analysieren und dann versuchen entsprechend zu reagieren." Dabei sah es am Samstag danach aus, als ob den B-Junioren ein erster Schritt aus der Krise gelingen wür­de. In einer kampfbetonten Auseinan­dersetzung ohne spielerische Höhe­punkte brachte Lucas Chrubasik das Kleeblatt in Front (38.). Nach der Pause versäumten es die Fürther, ihre Konterchancen zu nutzen, und verschenkten in der Schlussviertel­stunde nicht zum ersten Mal in die­ser Saison den Sieg. Zunächst traf Nico Geyer zum Nürnberger Aus­gleich (68.). Thomas Winklbauer stürzte die Weiß-Grünen wenig spä­ter endgültig ins Tal der Tränen (74.). "Die Mannschaft hat gekämpft und von Anfang an auf Sieg gespielt. Es ist bitter, wenn man führt, die Chancen hat nachzulegen und am Ende ohne Punkte dasteht“, sagte Mirko Reichel, der da noch Trainer war, nach der Partie.

Aufrufe: 018.11.2015, 12:30 Uhr
PM SpVgg Greuther Fürth / FNAutor