Michalewski-,,Festspiele" in Lübtheen

Die Heimelf zeigte sich bemüht, konnte aus ihren optischen Vorteilen aber kein Kapital schlagen. Als der Schiedsrichter kurz vor der Pause einen umstrittenen Foulelfmeter gegen den FSV verhängte, brachte Christoph Daum die Gäste in Führung (42.). Das 2:0 erzielte Fabian Lamer per Freistoß (69.). Strohkirchen versuchte noch einmal alles, machte sich das Leben allerdings durch eine gelb/rote-Karte (70.) zusätzlich schwer.

Den nächsten Dreier unter Dach und Fach gebracht: Viel mehr Erkenntnisse konnten die Neustädter aus ihrem Auswärtssieg beim noch punktlosen Schlusslicht in Dabel nicht gewinnen. Die Anfangsphase verlief aus Gäste-Sicht vielversprechend. Man baute Druck auf, ließ aber bis kurz vor der Pause reihenweise klare Torchancen aus. Erst Tim Anders sorgte mit seinem Führungstreffer (39.) für eine gewisse Nervenberuhigung auf der Fortschritt-Bank.

Nach dem Seitenwechsel pegelte sich das Spiel auf schwachem Niveau ein. Es ging hin und her, bis sich Filip Krejci an seinem 23. Geburtstag selbst ein schönes Geschenk machte und mit dem 2:0 (78.) für die Entscheidung sorgte.

Ein Spiel mit hohem Unterhaltungswert bekamen die Zuschauer in Lübtheen geboten. Der Aufsteiger schien die Concorden zunächst regelrecht überrennen zu wollen. Jonas Swenson (5.) und Sebastian Brandt (8.) sorgten für einen 2:0-Blitzstart. Brandt hätte das 3:0 nachlegen können, blieb bei seinem „Tunnel“-Versuch aber an der Hacke von LSV-Keeper Jan-Uwe Sahs hängen (25.). In der 35. Minute schaffte Ralph Michalewski per Kopf den Anschluss. Die zweite Halbzeit begann mit einem neuerlichen Rückschlag für die Gastgeber. Swenson erzielte seinen zweiten Treffer (47.). Ein Solo leitete dann die Michalewski-„Festspiele“ ein (57.). Beim 3:3 durch Kai Banowski (60.) zeichnete er sich als Vorbereiter aus. Es folgte die Schlüsselszene der Partie. Als der Aufbau-Reserve ein Elfmeter verwehrt wurde, sah ein bereits verwarnter Spieler wegen Meckerns Gelb/Rot (62.). Der Knacks im Boizenburger Spiel war nicht zu übersehen. Auf der anderen Seite markierte Ralph Michalewski mit lupenreinem Hattrick (65./90./ 90.+2) seine Tore drei bis fünf an diesem Tag.