2024-05-22T11:15:19.621Z

Ligabericht
Michael Pietzsch (r.) im Zweikampf mit Torsten Meier. Pietzsch wurde vor dem Spiel in der Kabine vergessen (Foto: Kay Harzmann).
Michael Pietzsch (r.) im Zweikampf mit Torsten Meier. Pietzsch wurde vor dem Spiel in der Kabine vergessen (Foto: Kay Harzmann).
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Michael Pietzsch wird in der Kabine vergessen

Ohne den Abwehrspieler klingelt es bereits nach 30 Sekunden im Empor-Tor

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Nachfolgend gibt es einen kompakten Rückblick auf den 21. Spieltag, an dem die beiden Spitzenteams Wittenberge/Breese und BSC Rathenow ihre Spiele gewinnen konnten. Schenkenberg stand dabei in Rathenow zu Spielbeginn nur mit 10 Mann auf dem Feld, da Verteidiger Michael Pietzsch in der Kabine eingeschlossen wurde.
SG Lokomotive Brandenburg – Pritzwalker FHV 6:0:
Die Hausherren zeigten vor 70 Zuschauern ein ganzes starkes Spiel. Bereits zur Pause führten die Havelstädter durch Tore von Florian Linke (2), Julian Schwandt (2) und Alexander Mertens deutlich mit 5:0. In Hälfte zwei schraubte die Gutschmidt-Elf deutlich zwei Gänge zurück, trotzdem gelang Alexander Mertens in der 70. Spielminute ebenfalls noch sein zweites Tor gegen den FHV. „Die Leistung meiner Mannschaft wird von Spiel zu Spiel immer besser. Trotz ständiger Umstellungen im Team zahlen es die eingesetzten Spieler mit hervorragenden Ergebnissen zurück, obwohl ich über das heutige Ergebnis doch etwas überrascht war. Mein Team setzt endlich das um, was wir im Vorfeld besprochen haben. Nach dem 5:0 zur Halbzeit habe ich an meine Männer appelliert, sich nicht hängen zu lassen. Das Team wollte zu Null spielen und konnte sich diesen Wunsch nach 90 starken Minuten erfüllen“, so Lok-Coach Ralf Gutschmidt unmittelbar nach dem Abpfiff. Gästecoach Jürgen Beinio zum Spiel: „Wir wurden gleich so richtig kalt erwischt. Nach einer Viertelstunde liegen wir mit 0:3 zurück, von da an wirkte mein Team sehr unsicher. Lok hat die sich bietenden Chancen eiskalt ausgenutzt und am Ende verdient gewonnen."


VfL Nauen – SV Alemania Fohrde 2:1:
Vor 77 Zuschauern gingen die Nauener durch ein Eigentor von Marco Jahn nach einer Viertelstunde glücklich in Führung. In der Folgezeit drückten die Alemannen auf das 1:1 und wurden in der 73. Minute für das unermüdliche Anrennen belohnt, als Maik Möhring den Ausgleich markieren konnte. Nur zwei Minuten danach gelang Tim Hoffmann nach einem Eckball von Bol der 2:1-Siegtreffer für den VfL. Malte Seegebarth sah auf Nauener Seite die fünfte gelbe Karte und fehlt somit im nächsten Spiel beim Derby gegen Eintracht Friesack. Die Mannschaft von Trainer Wladimir Siverin verbesserte sich durch den Sieg auf den 4. Tabellenplatz, die Alemannen rutschten auf Rang elf ab, der den Abstieg in die Kreisoberliga bedeuten würde.

BSC Rathenow – SV Empor Schenkenberg 4:0:
Bereits nach gut 30 Sekunden ging die Heinrich-Elf gegen die zu Spielbeginn in Unterzahl agierenden Gäste, Empor-Spieler Michael Pietzsch wurde in der Kabine eingeschlossen, vor 72 Zuschauern in Führung. Nach einer genauen Flanke von BSC-Kapitän Kevin Schmoock köpfte Alexander Engel den Ball in die Maschen. Als anschließend Pietzsch den Platz ohne Erlaubnis betrat, sah er vom Schiri folgerichtig den gelben Karton. Nach 20 Minuten krönte Roman Arndt seine gute Leistung mit dem 2:0. Nach einer halben Stunde gelang Torsten Meier nach Zuspiel von Schmoock der 3:0-Pausenstand. In der zweiten Hälfte versäumte es der BSC, durch mangelnde Chancenverwertung etwas für´s Torekonto zu tun. Mehr als das 4:0 durch Schmoock gelang den Rathenowern gegen tief stehende Gäste nicht mehr (84.). „Mein Team hat hoch verdient gewonnen und mit einem frühen Tor den Schenkenbergern den Zahn gezogen. Leider wurden auch zu viele Möglichkeiten fahrlässig liegen gelassen“, so BSC-Coach Jörg Heinrich.

SV 69 Schönberg – SV Kloster Lehnin 1:4:
Mit dem zweiten Auswärtssieg der Saison verbesserten sich die „Klosterbrüder“ auf den 10. Tabellenplatz, die Hausherren hingegen bleiben weiterhin auf dem 13. Rang hängen. Nach 19 Minuten brachte Lars Simon die Gäste vor 38 Zuschauern in Führung. Mit seinem elften Saisontor legte Kevin Berger nur sieben Minuten später nach. In der 72. Minuten parierte der stark haltende Kloster-Keeper Jens Ernicke einen Foulstrafstoß, im Gegenzug markierte abermals Simon das 3:0. Zehn Minuten vor dem Abpfiff gelang Enrico Pöhls der Ehrentreffer. Berger mit seinem zweiten Treffer stellte nur eine Minute später den 4:1-Endstand her. „Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Haben bis auf das Tor und den Elfer, der keiner war, nicht viel zugelassen. Jens Ernicke war ganz stark. Er hat in der 15. und 17. Minute zwei Glanzparaden gezeigt und den Elfer auch noch gehalten. Lars Simon war an allen Toren beteiligt, So muss es weiter gehen“, sagte Denny Rietz, Mannschaftsleiter von Kloster Lehnin.

SV Eiche Weisen – FSV Veritas Wittenberge/Breese 0:1:
310 Zuschauer sahen ein packendes Derby, in dem der Tabellenletzte Weisen dem Tabellenführer alles abverlangte. Es dauerte bis zur 88. Minute, ehe Benjamin Kampehl den viel umjubelten Siegtreffer für den FSV erzielen konnte. Für Veritas-Trainer Swen Bober war die lange Wartezeit auf das Tor keine Überraschung: "Eiche war schwer zu bespielen. Wir wussten, dass wir Geduld brauchen. Ich habe von meiner Mannschaft spielerische Elemente gefordert, aber wir konnten uns keine richtigen Torchancen herausarbeiten. Das Team hört allerdings nie auf, das war bereits das dritte Mal in dieser Saison, dass wir nach der 85. Minute noch Tore gemacht haben." Trainer Ronald Hohn freute sich trotz der knappen Niederlage aber über die Leistung seiner Spieler: "Das war wirklich achtbar, was wir heute abgeliefert haben. Im Vergleich zu den vergangenen Wochen hätte ich nicht gedacht, dass die Mannschaft so ein Spiel bestreiten kann. Natürlich ist es unglücklich, 3 Minuten vor Schluss noch das Gegentor zu bekommen. Wenn wir fleißiger trainieren würden, hätten wir vielleicht auch noch die nötigen Kräfte gehabt. Aber wir können erhobenen Hauptes vom Platz gehen und müssen uns nicht schämen wie nach den vergangenen Partien."


SSV Einheit Perleberg – Eintracht Friesack 1:0:
Auch bei der Partie in Perleberg dauerte es bis zwei vor dem Abpfiff, bis diesmal die Hausherren den Siegtreffer erzielen konnten . Als schon einige der 105 Zuschauer das Jahn-Stadion verließen gelang William Richart über die rechte Seite das späte 1:0. „Ich denke, wir haben die Partie verdient gewonnen. Der Schiri gibt ein klares Tor nicht und bei einem Pfostenschuss haben wir Pech. Meine Elf hat zwar die erste Hälfte verschlafen, aber doch bis zum Schluss auf den Dreier gespielt“, so Einheit-Coach Frank Plokarz. „Wir haben gut mitgehalten, es war eigentlich ein typisches 0:0 mit der ein oder anderen Chance auf beiden Seiten. Leider bekommen wir kurz vor Schluss durch einen Glücksschuss das 1:0 . An diese Leistung lässt sich aber anknüpfen“, ist sich Gästestürmer Jeffrey Kniestedt sicher.

Union Neuruppin – SV Falkensee/Finkenkrug II 4:1:
In einer sehr intensiven Partie gingen die Hausherren nach 22 Minuten vor 70 Zuschauern durch Sebastian Mießner in Führung. Nach einem Abwehrfehler der Unioner gelang Philipp Morris-Günther nur drei Minuten später der Ausgleich. Vier Minuten vor dem Seitenwechsel verwandelte Routinier Christian Gerstenberger-Zange einen Foulstrafstoß – Thiem wurde zuvor im 16er gelegt – sicher zum 2:1-Halbzeitstand. In Durchgang zwei legte Gertenberger-Zange noch zwei weitere Tore zum 4:1-Endstand nach (47., 53.). „Es war ein gutklassiges Spiel. Bei uns stimmte die Balance zwischen Offensive und Defensive gegen eine spielerisch starke Truppe besser. FF verlor zu hoch“, so Heimcoach Stephan Ellfeldt.
Aufrufe: 07.4.2014, 13:13 Uhr
Oliver SchwandtAutor