2024-04-19T07:32:36.736Z

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Mühsam nährt sich die Viktoria

Der Spitzenreiter aus Buchholz setzt sich um einen weiteren Punkt vom Verfolgerfeld ab.

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Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Frei nach dieser Redensart hat sich Fußball-Bezirksligist Viktoria Buchholz an der Spitze der Gruppe 5 um einen weiteren Punkt vom weiterhin engen Verfolgerfeld abgesetzt. Der Vorsprung auf den neuen Zweiten Frohnhausen beträgt nun drei Zähler. TuRa 88 und Rheinland mussten indes Nackenschläge im Tabellenkeller einstecken.

Viktoria Buchholz - DJK Katernberg 2:1 (1:0).Es war das von Michael Roß befürchtete Geduldsspiel gegen die drittbeste Abwehr der Liga. "Aber auch offensiv hat Katernberg einiges zu bieten. Auf unsere Abwehr ist einiges zugekommen." So egalisierte die DJK postwendend Marcel Bocktings Führungstreffer aus der zwölften Minute und blieb fortan auch stets gefährlich. "Zum Ende hin mussten sie ihrem hohen Tempo aber etwas Tribut zollen", sah der Coach einen verdienten Sieg durch Bocktings Doppelpack.

SV Genc Osman - DJK Vierlinden 3:2 (1:1). Für Ilyas Basol machte es sein Team unnötig spannend. "Wenn wir nach 15 Minuten 4:0 führen, nehme ich meine Sachen und lasse die Jungs allein weiter machen", sah der Genc-Coach neben dem 1:0 durch Atabey Kaplan mehrere ausgelassene Großchancen. Stattdessen schlug Vierlinden zurück und drehte die Partie durch Benjamin und Niko Koncic in ein 2:1. "Wir haben es gut gemacht. Das war kein Vergleich zum 0:7 bei TuRa", sah Said Belhadj eine klare Steigerung der DJK. "Aber durch fehlende Erfahrung sind wir wieder auf die Verliererstraße geraten", so der Co-Trainer, der nach Ausfällen von Besir Muga (Kreuzbandriss), Yalcin Nezir (Fingerbruch) und Matthias Plückelmann (Arbeit) fast die komplette Abwehr umbauen musste. Das nutzten Bünyamin Aksoy und Sükrü Bayar mit den entscheidenden Toren zum 2:2 und 3:2 aus. "Der Sieg war zu 100 Prozent verdient, ist allerdings zu niedrig ausgefallen", fasste Basol das Geschehen zusammen.

VfB Frohnhausen - Hamborn 07 2:1 (1:1).Am nächsten Spieltag ist 07 spielfrei, danach macht die ganze Liga eine Pause. So hofft Dietmar Schacht "dass ich nicht drei Wochen lang sauer bleibe." Die vermeidbare Niederlage ärgerte den Trainer nämlich überaus: "Wir haben ein Spitzenteam 75 Minuten lang beherrscht. Wenn du dann mit leeren Händen nach Hause fährst, ist das schon sehr bitter." Grund dafür war die erneut magere Chancenverwertung der Hamborner. Lediglich Daniel Brosowski konnte zum zwischenzeitlichen 1:1 einnetzen. "Da fehlt das Glück, aber auch die Qualität. Es müssen auch die anderen treffsicher sein", verlangt Schacht. "So führen zwei kleine Fehler, davon ein unglücklicher Elfmeter, zur Niederlage."

Meiderich 06/95 - SC Frintrop 2:3 (0:2).Nach dem Anschlusstreffer durch Veli Taner war 06 nah dran, den 0:2-Rückstand aus der verschlafenen ersten Halbzeit auszugleichen. Doch dann leitete ein Fehlpass einen Frintroper Konter ein: "Der Stürmer ist eigentlich durch, legt aber überraschend noch mal quer. Marcel Schuppan rutscht aus und wischt den Ball mit der Hand von der Linie", so Ralf Gemmer. Schlimmer als der folgende Elfer zum 3:1 traf den Coach die Rote Karte gegen Schuppan. Zumal auch Timo Hetterscheid (Haarriss im Sprunggelenk) passen muss, kann sich 06 keinen Ausfall leisten. Tim Kaiser traf zum 2:3.

SuS Haarzopf - Rheinland Hamborn 2:0 (1:0). Beim bisherigen Vorletzten aus Essen sah Fahri Ulutas "eine grottenschlechte Leistung auf einem ebenso grottenschlechten Platz", so der Coach. "Fie Mannschaft aus Haarzopf ist robuster mit den Verhältnissen umgegangen, während wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen sind", erklärte er. Durch die Niederlage droht Rheinland nun selbst wieder in den Abstiegsstrudel zu geraten. Der Abstand ist auf drei Punkte geschmolzen.

TuRa 88 Duisburg - VfB Lohberg 1:3 (0:1). Mittendrin im Abstiegssog steckt TuRa. Der Glanz des 0:7 gegen Vierlinden verblasste im Spiel beim bisherigen Schlusslicht völlig. So hält TuRa nun wieder selbst die rote Laterne in der Hand. Sakis Papachristos war bedient: "Ich habe schon beim Warmmachen gemerkt, dass die Einstellung nicht stimmt", nordete der Coach sein Team noch einmal ein. "Eine Katastrophe. Jeder meint, er wäre der Beste. Was da dran ist, können sie an der Tabelle ablesen."

Aufrufe: 08.11.2015, 22:20 Uhr
RP / Sven KowalskiAutor