2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines

Mewes-Truppe ist endgültig gerettet

Der SV Hö-Nie schickte Neuling 1. FC Mönchengladbach mit 4:0 geschlagen nach Hause.

Tim Seidel, Daniel Boldt, Mike Welter und Andre Trienenjost erzielten die Tore für den Gastgeber.
Beim SV Hönnepel-Niedermörmter kann man für eine weitere Oberligasaison planen. Mit einem glatten 4:0-Heimsieg gegen den 1. FC Mönchengladbach entledigten sich die Mannen von Trainer "Schorsch" Mewes aller Abstiegssorgen und haben sich in der Tabelle inzwischen auf den achten Platz vorgekämpft. Tim Seidel brachte die gastgebende Mannschaft vor der Pause mit 1:0 auf die Siegerstraße, nach der Pause erhöhten Daniel Boldt, Mike Welter und Andre Trienenjost gegen überforderte Gäste, die einen Abstiegsplatz belegen, bei zwei jetzt folgenden Heimspielen den Kopf aber noch aus der Schlinge ziehen können.

Trainer Georg Mewes war nach dem Schlusspfiff verständlicherweise überglücklich: "Ein großer Ballast fällt von uns allen ab. Ich freue mich vor allem für die Jungs, dass sie es nun geschafft haben. Unser Ziel war der Klassenerhalt, und den haben wir jetzt erreicht. Wir haben heute einen großartigen Willen gezeigt und somit dann auch verdient gewonnen. In der ersten Hälfte mussten wir viel Geduld aufbringen. Mit dem 2:0 und 3:0 war die Sache dann natürlich zu unseren Gunsten gelaufen."

Der mit dem Rücken zur Wand stehende Gast aus Mönchengladbach zeigte in den Anfangsminuten eine couragierte Leistung und hatte nach drei Minuten die Chance zur Führung. Kai-Robin Schneider warf sich in allerletzter Sekunde in einen Schuss und verhinderte einen frühen Rückstand.

Bereits sehr früh musste der 1. FC Torhüter Peter Dreßen auswechseln, der den Ball aus Nahdistanz mitten ins Gesicht geschossen bekam und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Er wurde durch Roger Vaziri ersetzt, der bei seinen ersten Aktionen einen unsicheren Eindruck hinterließ.

Trienenjost konnte wenig später die Kugel im Tor unterbringen, der Schiedsrichterassistent hatte allerdings die Fahne gehoben - Abseits. In der 21. Minute war dann aber die Hö.-Nie-Führung fällig. Welter legte von der linken Seite quer in die Mitte, wo Seidel den Ball mustergültig mitnahm und ihn unhaltbar in die lange Ecke donnerte - eine technisch perfekte Aktion des Mittelfeldakteurs.

Anschließend verflachte die Partie zusehends. Die blau-gelb gekleideten Gladbacher erspielten sich eine leichte Feldüberlegenheit, ohne zunächst gefährlich zu werden. Zehn Minuten vor der Pause musste Tim Weichelt bei einem Schuss von Drilon Istrefi erstmals ernsthaft eingreifen, der Nachschuss von Akin Uslucan ging in die zweite Etage. Kurz zuvor hatte der durchgebrochene Dennis Terwiel zu lange mit dem Schuss gezögert. Pech hatte der gleiche Akteur in Minute 40, als die Kugel nach seinem Versuch von der Linie gekratzt wurde. Boldt hatte noch eine gute Kopfballchance (42.), eigentlich hätte der Hausherr zur Halbzeit deutlicher führen können.

Die Mewes-Mannschaft blieb auch nach dem Wechsel das dominierende Team. Nachdem Dominik Borutzki, schön freigespielt von Boldt, in der 51. Minute den Torhüter angeschossen hatte, fiel eine Minute danach das vorentscheidende 2:0. Kapitän Markus Heppke zirkelte einen Eckball maßgerecht auf den Kopf von Boldt, der aus Nahdistanz Vaziri keine Abwehrchance ließ.

Ein Aufbäumen der Gladbacher, die spielerisch einfach zu schwach agierten, war danach kaum noch zu erkennen. Endgültig entschieden war das Match nach 64 Minuten. Nach einer Flanke von Terwiel köpfte Welter wunderschön in die lange Ecke. Kurz darauf hätte Borutzki per Kopf sogar erhöhen können, der Ball flog knapp am Tor vorbei.

14 Minuten vor dem Ende - die Gäste hatten sich längst in ihr Schicksal ergeben - konnte Schneider nach einem Alleingang nur durch ein Foulspiel im Strafraum gebremst werden. Beim fälligen Strafstoß scheiterte Trienenjost zunächst an Vaziri, der gegen den Nachschuss des Torjägers dann aber keine Chance mehr hatte. Die letzte Möglichkeit hatte Sekunden vor Schluss noch der eingewechselte Marco Olivieri, Vaziri konnte den Ball des kleinen Wirbelwindes aber um den Pfosten lenken.

Aufrufe: 08.5.2016, 22:16 Uhr
RP / Hans-Gerd SchoutenAutor