Mewes potenziert Dummheit

Schon einige Zeit vor dem Elfmeter grantelte der gute "Schorsch". Ein erstes Mal führte Mewes die "Dummheit" ins abendliche Spiel ein, als er an der Außenlinie miterleben musste, wie einer seiner Akteure es nicht fertig brachte, den Gegenspieler an einer Flanke zu hindern, die dann auch prompt zum Ausgleich führte. Und wenn Mewes bei aller Grantelei erst einmal sein Schatzkästchen an Sprüchen öffnet, wird es unterhaltsam. Bisweilen unterhaltsamer als das, was sich auf dem Platz tut.

In Kapellen war das Trainer-Unikum dann sogar gezwungen, die einfache Dummheit so zu steigern, damit auch dem letzten Zuhörer klar wird, welch kapitalen Bock sein Spieler Welter geschossen hatte, als dieser in einiger Entfernung vom eigenen Tor einen Strafstoß verursachte, der schließlich zur Niederlage des SV Hö.-Nie. führte. Und da Mewes während seiner Schulzeit offenbar in den Mathestunden nicht ausschließlich an Fußball gedacht hatte, erhob er die Dummheit des besagten Spielers gleich mal in die zehnte (!) Potenz.

Sollte sich jetzt der geneigte Leser allerdings Sorgen um den so kritisierten Spieler machen, dem sei gesagt, dass Mewes ein herzensguter Mensch ist, der wohl noch nicht einmal einer noch so lästigen Stubenfliege etwas antun würde. So war dann auch beim gestrigen Gespräch nicht von irgendeiner der berüchtigten Magathschen Bestrafungen die Rede (Medizinballlaufen, etc.). Nicht mit einem einzigen Wort. So ist halt der überall geschätzte Mewes, dem in seiner Trainerkarriere gewiss schon eine Menge untergekommen ist. Ob er allerdings vorher schon einmal Dummheit in dieser bemerkenswert hohen Potenz miterleben und miterleiden musste, muss unbeantwortet bleiben.