2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Mettmanner Derby steht im Fokus

Der aufstiegsambitionierte ASV Mettmann gilt am Sonntag als Favorit gegen den abstiegsgefährdeten SCB Neandertal

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Neandertal - ASV Mettmann. Es ist selten, dass in Mettmann ein Bezirksliga-Duell zweier Stadtrivalen steigt. Deshalb werden bei der Partie zwischen den Ballfreunden Neandertal und dem ASV Mettmann (Sonntag, 14.30 Uhr) voraussichtlich viele Zuschauer zum Kunstrasenplatz am Heinrich-Heine-Gymnasium in Metzkausen strömen.

Die Ausgangslage könnte nicht unterschiedlicher sein. Die Gastgeber kämpfen mit aller Macht um den Klassenerhalt, während der ASV in den vergangenen acht Begnungen ungeschlagen blieb und sich mit Riesenschritten der Bezirksliga-Spitzengruppe nähert. Die Ergebnisse des vergangenen Spieltages spiegeln die derzeitige Form wider. Während der SCB im Kellerduell bei der SSVg Velbert U23 mit 2:4 verlor, gewann der ASV gegen den Tabellenzweiten TV Dabringhausen mit 2:1.

Ibo Cöl geht recht gelassen in das in der Mettmanner Fußballszene mit Spannung erwartete Lokalduell. "Wir freuen uns auf die Begegnung, da in einem Derby immer eine Menge Brisanz liegt. Für uns haben aber eigentlich die drei Begegnungen danach größere Bedeutung, da wir dort auf Mannschaften treffen, die ebenfalls gegen den Abstieg kämpfen." Der Trainer der Neandertaler macht deutlich, dass er den ASV klar in der Favoritenrolle sieht. "Da wir einige Ausfälle haben, muss ich mit dem letzten Aufgebot antreten. Schon in Normalbesetzung würden wir Probleme gegen den Lokalrivalen haben."

Cöl muss auf Torjäger Kevin Schütz (Kreuzbandriss), Önur Görgülü (Außenbandriss) und Tobias Teiwes (Knieverletzung) verzichten. Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Boris Weber (Platzwunde am Auge). Nach abgelaufener Sperre kehren aber Kevin Lange und Eduard Ziegler in den Kader zurück. "Wenn wir einen Punkt holen, wäre ich mehr als zufrieden", betont Cöl.

Sein Pendant Michael Kirschner nimmt die Favoritenrolle an, warnt aber, den SCB zu unterschätzen. Dabei greift der neue Coach des ASV zu einer Floskel. "Diese Stadtderbys haben ihre eigenen Gesetze und Reize. Da ist man vor keiner Überraschung gefeit", sagt Kirschner. Ziel sei es trotzdem, die Erfolgsserie der vergangenen Wochen (sechs Siege, zwei Unentschieden) fortzusetzen.

Kirschner bestätigt, dass das Derby im ASV-Lager ein großes Gesprächsthema ist. Das liegt unter anderem daran, dass mit Marc Eilenberger (ASV) und Phil Eilenberger (SCB) Zwillingsbrüder gegeneinander spielen. "Mein Co-Trainer Meher Siala war zudem in gleicher Funktion in der vergangenen Saison noch für die Taler tätig."

Verzichten muss Kirschner auf die nach gelb-roter Karte gesperrten Thomas Zelles und Luca Montaldo sowie die Verletzten Edvin Subasic, Halil Kudu und Emre Tosun. Fraglich ist zudem der Einsatz des zuletzt überzeugenden Keepers Semih Demirhat (Fußverletzung). Für Demirhat würde Oliver Bronikowski in den Kasten rücken. "Wenn wir an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen, müsste uns ein Dreier gelingen", hofft Michael Kirschner auf einen weiteren Sieg seiner Elf.

Aufrufe: 08.11.2014, 10:22 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor