Wie bereits mehrfach in dieser Saison musste Kirschner auf einige wichtige Spieler verzichten. So fiel unter anderem Kapitän und Abwehrchef Thomas Zelles mit einem grippalen Infekt aus. Die Hoffnung, dass Mittelfeldakteur Dennis Krol nach seiner Verletzung wieder einsatzfähig ist, erfüllte sich nicht. Fadil Zabeli plagten muskuläre Probleme, Dem ASV-Coach gelang es trotzdem, ein starkes Team aufs Spielfeld zu schicken, das von Beginn an deutlich machte, das es beim Landesliga-Rivalen etwas mitnehmen wollte. Die erste gute Möglichkeit hatten aber die Gastgeber, als Littek mit einem Freistoß aus 25 Metern an Daniel Robrecht scheiterte.
Danach erspielte sich der ASV gute Möglichkeiten, wobei die klarsten Chancen Frederic Lühr hatte (13./16.), der aber am gut reagierenden FSV-Torwart scheiterte. "Ich kann Frederic da keinen Vorwurf machen. Er zeigte übrigens als zentraler Stürmer eine gute Partie", sagte Kirschner. Die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung der Gastgeber markierte Toni Mustos, bei dessen Freistoßtor aus 35 Metern (!) Keeper Robrecht nicht gut aussah. "Der Ball flatterte zwar, doch den musste er halten", erklärte Kirschner.
Im zweiten Durchgang drängten die Gäste mit aller Macht auf den Ausgleich. Severin Przybylski tauchte nach einer feinen Einzelleistung allein vor Stefan Kroon auf, doch der parierte glänzend (47.). In der 64. Minute hatte Erkan Güvenarslan eine Riesenchance, aber auch hier war der überragende FSV-Schlussmann auf dem Posten. Aufregung auf der ASV-Bank und bei den Mettmanner Fans, als der Unparteiische ein Handspiel im Vohwinkler Strafraum übersah (71.). "Einen klareren Handelfmeter gibt es gar nicht", ereiferte sich Kirschner. Es kam, wie es kommen musste - einen der wenigen Konter nutzte Sebastian Jansen zum 2:0 (80.). Der ASV machte hinten auf und kassierte noch ein weiteres Tor (83.).