Die Freude bei den Düsseldorfern dürfte nach der Bekanntgabe der anderen Ergebnisse groß gewesen sein. Da der FSV Vohwinkel überraschend mit 2:3 beim VfL Jüchen verlor, überwintert der DSC als Landesliga-Spitzenreiter. Damit war vor der Saison nicht unbedingt zu rechnen.
Beide Mannschaften zeigten zunächst Respekt voreinander und wollten einen frühen Gegentreffer verhindern. Das Geschehen spielte sich deshalb überwiegend im Mittelfeld ab. Die erste gute Gelegenheit hatte in der 18. Minute DSC-Torjäger Shun Terada, der aber an Semih Demirhat scheiterte. Auch bei seinem letzten Spiel im Mettmanner Trikot rief der Torwart seine gewohnt gute Leistung ab. Bei zwei Distanzschüssen von Ahmet Kizilisik war dann der DSC-Keeper auf dem Posten. In der 23. Minute erzielte Pascal Ryboth das 1:0 für die Gastgeber.
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer eine von beiden Seiten offensiv geführte Partie. Trainer Michael Kirschner hatte sein Team zwischenzeitlich durch die Umstellung auf ein 4:4:2-System offensiver ausgerichtet, was sich positiv bemerkbar machte. Bei einem strammen Volleyschuss von Kizilisik zeichnete sich Torwart Almantas Savoris erneut aus (61.). Dann vergab Frederic Lühr die große Chance zum Ausgleich, als er den Ball aus zehn Metern an das Außennetz setzte (70.). Die Gastgeber agierten in der Folge zunächst defensiv, wollten einen Gegentreffer vermeiden. Der ASV drängte mit aller Macht auf den Ausgleich und vernachlässigte im Mittelfeld etwas das Defensivverhalten. Das nutzte der DSC 99 zu Kontern. Die Mettmanner Abwehr mit den starken Innenverteidigern Hennig Kawohl und Justus Erkens sowie dem überzeugenden Schlussmann Demirhat war aber kaum zu überwinden. Kurz vor dem Ende markierte Shun Terada jedoch mit seinem 22. Saisontreffer das 2:0 (86.) der Düsseldorfer. Fast mit dem Schlusspfiff nutzte Maurice Ryboth einen umstrittenen Foulelfmeter zum 3:0. "Meine Mannschaft wurde deutlich unter Wert geschlagen. Wir wurden für den Aufwand nicht belohnt", resümierte Kirschner.