Merzen und Ankum gehen mit breiter Brust ins Saisonfinale

Deshalb könnte die Stimmung rund um die Löwenkampfbahn vor dem schweren Heimspiel gegen die Sportfreunde Lechtingen kaum besser sein. ,,Nach drei Spielen ohne Niederlage haben wir den Mut, uns neue Ziele zu setzen", fasst Merzens Trainer Bruno Graw das gewonnene Selbstvertrauen zusammen; nur in puncto Konstanz sieht Graw Handlungsbedarf. Neben dem Nichtabstieg sei in der momentanen Verfassung auch ein einstelliger Tabellenplatz keine Utopie. Der 56-Jährige hofft nur, dass es nach einer ,,ungewohnt ruhigen Woche" ohne Nachholspiele nicht gelinge, wieder Spannung aufzubauen und die Motivation hochzufahren. Mit der Rückkehr des gelbgesperrten Felix Diekmann hat Graw gegen den starken Aufsteiger die Qual der Wahl.

Mit großem Respekt fährt Ankums Trainer Frank Werner zum Spitzenreiter nach Voxtrup, der am Mittwoch SC Rieste glücklich 1:0 besiegte. Werner rechnet mit einem hoch motivierten Gegner, der nicht vergessen hat, dass ihm Ankum in der Hinrunde die einzige Niederlage beigebracht hat. ,,Voxtrup drängt sicher mit Macht auf eine Revanche", erwartet der Quitt-Trainer einen offensiv ausgerichteten Gastgeber, der gewinnen will und doch nie die Absicherung nach hinten vergisst, wie die Zahl von nur 17 Gegentoren belegt. Werner hält es für falsch, sich zu verstecken und nur abzuwarten, sondern will versuchen, volle 90 Minuten dagegenzuhalten und einen frühen Rückstand zu vermeiden. Ankum dürfe sich nicht in die eigene Hälfte zurückdrängen lassen und wolle Voxtrup vom Sechzehner fernhalten: ,,Dann ist vieles möglich", ahnt der 51-Jährige Gutes.