2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
Umkämpftes Finale: Die Hademarscher (schwarze Trikots) und die Lütjenwestedter lieferten sich packende Duelle.
Umkämpftes Finale: Die Hademarscher (schwarze Trikots) und die Lütjenwestedter lieferten sich packende Duelle.

Merkur Hademarschen holt Amtspokal

6:4-Sieg nach Elfmeterschießen über den TSV Gut-Heil Lütjenwestedt / Platzierungsspiele mussten abgebrochen werden / Gastgeber MTSV Hohenwestedt Dritter

Der SV Merkur Hademarschen hat als erstes Team den neuen Amtspokal des Amtes Mittelholstein gewonnen. In einem ebenso kampfbetonten wie spannenden Finale bezwangen die Merkuraner den TSV Lütjenwestedt im Elfmeterschießen mit 4:2, nachdem es nach 90 Minuten 2:2 (1:0) gestanden hatte.

Der Finaltag des Amtspokalturniers hatte noch ganz plangemäß begonnen. Um 14 Uhr wurde das Spiel um Platz 7 zwischen dem TSV Aukrug und dem FC Borussia Osterstedt angepfiffen, um 14.15 Uhr das Spiel um Platz 5 zwischen der SG Nindorf/Tappendorf und der SG Padenstedt. Um 14.30 Uhr sorgte ein heftiger Gewitterguss für einen Abbruch beider Partien. Zum Sieger des Spiels um Platz 7 wurden die durch ein Tor von Tim Gesing mit 1:0 in Front liegenden Aukruger ernannt. Im etwas später angepfiffenen Spiel um Platz 5 stand es hingegen noch 0:0 - und so wurden Nindorf/Tappendorf und Padenstedt beide auf Rang 5 der Abschlusstabelle gesetzt.


Strahlender Sieger: Der SV Merkur Hademarschen gewann den Amtspokal Mittelholstein.Kühl (2)

Um die durchgeweichten Rasenplätze zu schonen, wurde das Spiel um Rang 3 auf ein Elfmeterschießen reduziert, in dem sich der MTSV Hohenwestedt mit 3:1 gegen den SV Grün-Weiß Todenbüttel durchsetzte. Um 17.15 Uhr verkündete Amtsdirektor Stefan Landt die gemeinsame Entscheidung von Organisationsteam, Trainern, Schiedsrichtern und MTSV-Platzwart: ,,Wir werden um 18 Uhr ein Finale anpfeifen, das abgebrochen wird, wenn die Wetterbedingungen zu schlecht werden. Das Team, das zu diesem Zeitpunkt führt, wird zum Sieger ernannt." Eine vorab vereinbarte Regelung, die aber nicht zum Tragen kam, da während des kompletten Endspiels kein weiterer Regen fiel.

Das Finale zwischen dem SV Merkur Hademarschen, der als einziges Team alle drei Vorrundenspiele gewonnen hatte, und dem TSV Lütjenwestedt begann gleich mit einem Aufreger. In der fünften Minute forderten die Lütjenwestedter das erste Mal vergeblich einen Strafstoß, nachdem Bennet Pöhls im Zweikampf mit Merkur-Keeper Wilhelm Dobelstein zu Fall gekommen war. In der Folgezeit hatten beide Teams die Chance zur Führung, die schließlich Hademarschens Arne Burmeister mit einem Schuss von der Strafraumgrenze für seine Farben gelang (40.). Mit dem 1:0 ging es auch in die Kabinen.

In der 65. Minute forderten die Lütjenwestedter nach einem elfmeterreifen Foul an Lasse Eichert abermals vergeblich einen Strafstoß. Und als Lukas Feldhusen aus spitzem Winkel zum 2:0 für den SV Merkur traf (75.), stimmten die zahlreichen Hademarscher Fans im Sportpark Wilhelmshöh bereits Siegesgesänge an: ,,Die Nummer eins im Amt sind wir!" Doch im Gegenzug sorgte Lasse Eichert mit dem 1:2 (76.) für neue Spannung. Und Eichert war es auch, der den Strafstoß zum 2:2 verwandelte (83.). Zuvor war sein Bruder Tim gefoult worden.

Elfmeterschießen war auch nach dem Schlusspfiff angesagt. Für Merkur trafen Alexander Müller, Reemt Wulff, Jonas Ott und Jan-Niklas Ohlrogge. Für den TSV Lütjenwestedt waren André Wendt und Tim Eichert erfolgreich, Tobias Volkmann schoss am Tor vorbei, und dann war es Lukas Holling, der am Hademarscher Torwart Wilhelm Dobelstein scheiterte. ,,Wir hatten Euch vielleicht nicht so auf der Rechnung, weil ihr ja in Dithmarschen spielt", wandte sich Amtsdirektor Landt bei der Siegerehrung an die Amtspokalgewinner aus Hanerau-Hademarschen und lobte deren ,,sehr souveräne, tolle Leistung" an allen vier Turniertagen.
Aufrufe: 027.7.2015, 12:38 Uhr
SHZ / Hans-Jürgen KühlAutor