2024-04-23T13:35:06.289Z

Testspiel
Dominik Schön (links) eröffnete den Meringer Torreigen beim 6:0 gegen den FC Königsbrunn schon in der ersten Minute.  Foto: Rudi Fischer
Dominik Schön (links) eröffnete den Meringer Torreigen beim 6:0 gegen den FC Königsbrunn schon in der ersten Minute. Foto: Rudi Fischer

Mering macht das halbe Dutzend voll

Gelungene Generalprobe für den MSV +++ Beim Kissinger SC bleiben noch Wünsche offen +++ Aindling hält gegen Pipinsried mit +++ TSV Neusäß streicht gegen Schwaben Augsburg die Segel

Die Vorbereitung hat bei den Fußballern längst begonnen. Für die Bayern- und Landesligisten standen die Generalproben auf dem Programm, denn bereits am kommenden Wochenende geht es wieder um Punkte. Dabei feierte der SV Mering gegen den FC Königsbrunn bei seinem 6:0-Sieg eine gelungene Generalprobe. Dem Kissinger SC misslang dagegen der letzte Test vor dem Start der Frühjahrsrunde. Der TSV Aindling musste zwar gegen den FC Pipinsried eine 1:2-Niederlage einstecken, konnte aber über weite Strecken durchaus gefallen.

FC Königsbrunn – SV Mering 0:6
Rundum zufrieden war Merings Trainer Sascha Mölders mit dem letzten Test seiner Truppe. „Wir haben ein wirklich gutes Spiel gemacht, den Ball gut laufen lassen und sind insgesamt sehr dominant aufgetreten“, so der Profi. Auch die Tatsache, dass seine Mannschaft sechs Treffer erzielte, stimmte ihn zuversichtlich. So etwas sei eine Woche vor dem Punktspielstart natürlich immer gut. Dabei waren nur drei Spieler für die sechs Kisten verantwortlich, Manuel Müller (50./87.), Andreas Rucht (57./90.) und Dominik Schön (1./35.) trafen dabei jeweils doppelt. Natürlich habe man auch gemerkt, dass der Bezirksligist am Tag zuvor schon gegen einen Landesligisten gespielt hatte, so Mölders. Und auch das frühe 1:0 habe dem MSV in die Karten gespielt. In einer Hinsicht ist aber noch Luft nach oben: nämlich personell. Nur 13 Spieler hatte Mölders dabei, Kevin Stoiber, der leicht angeschlagen war, kam überhaupt nicht zum Einsatz – man wollte kein Risiko eingehen.

Kissinger SC – TSV Haunstetten 0:0
Keine der beiden Mannschaften hatte das Visier so richtig eingestellt, und so endete das Spiel torlos. Wobei die deutlich besseren Torchancen eindeutig aufseiten des Bezirksligisten liegen gelassen wurden. Kissing erspielte sich nicht eine einzige gute Einschussmöglichkeit aus dem Spiel heraus. Fragwürdig war die unnötige Härte, die vor allem im ersten Spielabschnitt auf den Kunstrasen in Neusäß gebracht wurde. Ansonsten spielte sich das Geschehen zwischen den beiden Strafräumen statt und die spärlichen Zuschauer waren froh, dass sie anschließend den Rest des Abends zu Hause im Warmen verbringen durften. Auch wenn Kissing nicht in Bestbesetzung antreten konnte, eine gelungene Generalprobe für den Landesligastart sieht in jedem Fall anders aus.

FC Königsbrunn – FC Stätzling 1:3
Der FC Stätzling feierte einen verdienten Sieg gegen den Bezirksligisten – und das, obwohl mit Stefan Bussay ein Feldspieler zwischen den Pfosten stand, da beide etatmäßigen Torhüter ausfielen. Mit ausschlaggebend war der Doppelschlag zum 2:0 durch die Tore von Aykut Atay (32.) und Noah Waschkut (34.). Manuel Utz machte in der 80. Minute das 3:1.

TSV Aindling – FC Pipinsried 1:2
Die 1:2-Niederlage des TSV Aindling am Samstag gegen den FC Pipinsried erschien wie eine Dublette zum 0:2 gegen den FC Gundelfingen eine Woche zuvor. Erneut konnte der Landesligist auf dem Kunstrasen in Gersthofen ordentlich mithalten, am Ende aber war das gleiche Manko zu beklagen. „Vorne sind wir nicht so schlagkräftig“, urteilte Trainer Roland Bahl. „Wir suchen den Abschluss nicht konsequent, wir bringen den letzten Ball nicht an.“ Beim 0:1 sah Torhüter Florian Peischl nicht gut aus, als eine Bogenlampe an der Latte landete und Philip Grahammer den Nachschuss verwertete. Vor dem zweiten Tor, das Serge Yohoua, der in der Pause für den EX-Hollenbacher Simon Fischer kam, erzielte, war die Aindlinger Abwehr weit aufgerückt. Kurz vor Schluss nutzte Alexander Lammer eine Flanke von David Englisch und war per Kopf erfolgreich. Für den FCP war es aber nur der erste Test des Wochenendes. Am Sonntag siegte man beim Landesligisten Türkgücü Ataspor München mit 1:0.

1. FC Sonthofen – TSV Landsberg 1:2
Bezeichnet man die Ergebnisse der Landsberger Bayernliga-Kicker in der Vorbereitung als durchwachsen, ist das schon wohlwollend. Umso wichtiger: Die Mannschaft von Roland Krötz hat die Testspielphase mit einem Sieg abgeschlossen, und zwar gegen den Liga-Konkurrenten 1. FC Sonthofen. Mit 2:1 setzten sich die TSVler durch, die Tore erzielten Jonas Meichelböck (13.) und Sebastian Bonfert (71.) per Elfmeter.
Im Großen und Ganzen war Trainer Roland Krötz auch nicht unzufrieden. Einzig beim zwischenzeitlichen Ausgleich kurz nach der Pause war man in der Abwehr nicht aufmerksam genug, ansonsten „haben wir vor allem in der zweiten Halbzeit wirklich clever gespielt“, so der Trainer. So war auch der Elfmeter nach einer guten Umschaltsituation entstanden: Der TSV hatte in der eigenen Hälfte den Ball erobert, schnell nach vorne gespielt, dann wurde Philipp Siegwart im 16er gefoult. Das 1:0 hatte Jonas Meichelböck per Freistoß erzielt: „Das war ein herrliches Tor“, so der Trainer.

BC Adelzhausen – BC Rinnenthal 1:3
Überzeugend trat der Kreisligist aus Rinnenthal beim Bezirksligisten an. In der ersten Halbzeit war der BCA spielbestimmend, konnte aber kein Tor erzielen. Nach dem Seitenwechsel war Rinnenthal durch Martin Oswald (Elfmeter), Marco Surauer und Matthias Reisinger erfolgreich. Sebastian Kinzel traf per Elfmeter zum 3:1-Endstand.

TSV Neusäß – TSV Schwaben Augsburg 1:5
Gerhard Hildmann ahnte schon zur Pause, was da im zweiten Spielabschnitt auf sein Team zukommen sollte. Nach 45 Minuten stand es im Testspiel zwischen 1:1. „Ich befürchte, dass bei uns jetzt die Kräfte schwinden werden“, unkte der Neusässer Trainer und „die Schwaben dann den einen oder andere Treffer nachlegen“. So kam es auch. Dabei agierte der Bezirksligist gegen den Tabellenführer der Landesliga bis zur Pause fast auf Augenhöhe. Nach der Führung durch Stefan Strohhofer per Kopf zirkelte Marcel Burda die Kugel aus 18 Metern zum Ausgleich in die Maschen. Danach mussten die Gastgeber dem hohen Tempo Tribut zollen. Der vom Lohwald zu den Schwaben gewechselte Fabian Krug brachte sein neues Team mit dem 2:1 auf die Siegesstraße. Marco Boyer sowie Stefan Strohhofer sorgten für die weiteren Treffer der Augsburger.

FC Ehekirchen – SV Cosmos Aystetten 3:4
Gegen den Tabellenletzten der Landesliga Südwest entwickelte sich ein schnelles und am Ende turbulentes Spiel. Kurt Raif gelang auf Kunstrasen in der Firnhaberau die Führung für Cosmos. Mit einem Konter erzielte dann Matthias Rutkowski den Ausgleich kurz vor der Halbzeit. Die zweite Hälfte wurde noch etwas schneller und intensiver. Nach der Führung durch Maximilian Drechsler hatte Florian Linder Pech, als er alleine vor dem Ehekirchener Tor stand und nur das Lattenkreuzeck traf. Besser machte es Maximilian Drechsler: Er besorgte das 3:1 für Aystetten. Dann markierte Ehekirchens Neuzugang Fabian Scharbatke den Anschluss. Doch spielerisch gab immer noch Aystetten den Ton an. Florian Linder erhöhte auf 4:2. Den letzten Treffer erzielte wieder Scharbatke.

TSV Hollenbach – TSV Dinkelscherben 0:1
Die Mannen von Trainer Jens Lutz bestimmten auf dem Batzenhofener Kunstrasen zwar die Partie, gingen aber viel zu fahrlässig mit ihren Chancen um. Trotzdem gewannen die Reischenauer gegen den Tabellenachten der Bezirksliga Nord durch ein Tor von Martin Hauser mit 1:0.

TSV Gersthofen – TSV Offingen 3:6
Mit einer deutlichen Niederlage startete Gersthofen gegen den Kreisligisten TSV Offingen. Es ging bereits gut los als Harun Nurten in der zehnten Minute die Führung für die Hausherren schoss. Allein Gäste-Spielertrainer Christoph Bronnhuber erzielte innerhalb von zehn Minuten zwei Treffer. Nicola Cvetic gelang der Anschluss zum 2:3. Nach einem Eigentor erhöhten die Gäste auf 6:2, ehe Nicola Cvetic noch einmal verkürzte. Trainer Edi Keil: „Wir sind in einer Phase, in der die Kräfte langsam schwinden und man nicht mehr so frisch ist im Kopf.“

TSV Gersthofen – TSV Diedorf 2:1
Diedorfs Stefan Micheler versenkte den Ball zum 0:1. Die Gersthofer waren nicht geschockt und übernahmen das Heft. Der eingewechselte Daniel Halilovic glich aus. Kurz vor Ende waren sich Torhüter und Abwehrspieler nicht einig, so dass Nicolas Korselt dazwischen sprintete und er zu Fall gebracht wurde. Kapitän Mark Huckle verwandelte souverän zum 2:1-Heimerfolg. Gersthofens Trainer Edi Keil lobte seine Mannschaft: Taktisch wie auch spielerisch habe sich Gersthofen sehr gut verkauft. „Da war viel dabei, was wir in der Rückrunde sehen wollen“, sagte Keil.

Aufrufe: 027.2.2017, 07:32 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor