2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Gleich mehrere gute Torchancen ließ Meppens Angreiferin Inga Kappel (l.) beim 0:0 gegen den VfL Wolfsburg II aus. Foto: Doris Leißing
Gleich mehrere gute Torchancen ließ Meppens Angreiferin Inga Kappel (l.) beim 0:0 gegen den VfL Wolfsburg II aus. Foto: Doris Leißing

Meppens Offensive beißt sich an Frohms die Zähne aus

SVM-Frauen trotz vieler Chancen nur 0:0 gegen VfL Wolfsburg II

Über diesen Punkt konnten sich die Fußball-Frauen des SV Meppen überhaupt nicht freuen. Trotz zahlreicher Torchancen und einer deutlichen Dominanz mussten sich die Meppener Zweitligafußballerinnen im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg II mit einem 0:0-Unentschieden begnügen und büßten am vorletzten Saisonspieltag zu allem Überfluss auch noch den vierten Tabellenplatz ein.

Hätte das Team von Trainer Tommy Stroot nur eine der zahlreichen Tormöglichkeiten genutzt, hätte es nach Punkten mit dem Tabellendritten FSV Gütersloh gleichziehen können. Doch stattdessen schob sich nun Werder Bremen durch den 3:1-Sieg in Jena auf den vierten Rang. Der dritte Platz ist für die Meppenerinnen aber immer noch in Reichweite.

Dass die SVM-Frauen diese Platzierung unbedingt erreichen wollen, machten sie am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg II von Beginn an deutlich. Früh setzte Meppen die Gäste gehörig unter Druck und kam durch Rieke Dieckmann zu einer ersten Torchance. Und damit begann das Duell zwischen der VfL-Torhüterin Merle Frohms, die gemeinsam mit Dieckmann in der deutschen U-20-Nationalmannschaft spielt, und der Meppener Offensive. Bei Distanzschüssen von Sarah Schulte und Lisa-Marie Weiss war Frohms sicher. Nicht eingreifen musste die VfL-Keeperin bei zwei Chancen von Inga Kappel, die neben das Tor traf (31., 35).

Die Meppenerinnen mussten anschließend zwei Schreckmomente überstehen, als Franziska Knoop mit der ersten VfL-Chance an der gut reagierenden Jessica Bos scheiterte (37.) und als Sarah Meiners nach einem Zusammenprall mit Wolfsburgs Franziska Fiebig mit einer Platzwunde am Kopf liegen blieb. Beide Spielerinnen mussten ausgewechselt werden und wurden ins Krankenhaus gebracht.

Meppen ließ sich nicht beirren und drängte bis zum Schluss auf den Siegtreffer. Doch es war wie verhext. Erst setzte Dieckmann den Ball aus sechs Metern an die Latte, kurz darauf fischte Frohms einen mustergültigen Kopfball von Amelie Kröger mit einer spektakulären Flugeinlage aus dem Winkel. ,,Das war unser geilstes Heimspiel in dieser Saison. Wir haben auch in hektischen Situationen richtig gut kombiniert und hätten uns einfach belohnen müssen", trauerte Stroot den vergebenen Chancen hinterher.


Aufrufe: 025.5.2014, 18:41 Uhr
Mirko NordmannAutor