Meppens Frauen schließen auf Rang 5 ab

Beinahe wäre Meppens Rechtsverteidigerin Sarah Schulte vor 184 Zuschauern in der Hänsch-Arena zur Matchwinnerin avanciert, doch nach dem Schlusspfiff rief sie das Sch . . .-Wort und brauchte Trost von Ersatztorhüterin Jessica Bos.
Zwei gegnerische Standards kosteten Meppen den möglichen Sieg. Zunächst hatte die eingewechselte Elisa Senß nach schöner Vorarbeit von Schulte das 1:0 erzielt. Doch die Führung hielt nur neun Minuten, denn ein langer Freistoßball landete an der Latte, und den Abpraller köpfte Katharina Runge über die Linie. In der 78. Minute ging Meppen erneut in Führung, als Maike Berentzen einen klugen Ball in die Schnittstelle spielte und Schulte ihn energisch und unter Mithilfe eines Wolfsburger Beins über die Linie bugsierte. Aber wieder glich Wolfsburg nach einem ruhenden Ball aus.
„Wir freuen uns natürlich sehr und sind glücklich, dass wir hier noch mal einen Punkt mitnehmen konnten“, wusste Gästetrainer Stephan Lerch, dass das Unentschieden für seine Mannschaft eher ein Punktgewinn war. Sein Kollege hingegen war traurig: Ähnlich wie im Hinspiel habe man die Gegentore bekommen, so Stroot. „Aber man kann im Gegenzug nicht erwarten, dass wir in jedem Spiel fünf Tore schießen“, ergänzte er. Dennoch freute er sich auf das gemeinsame Abschlussgrillen.

Quintett verabschiedet

Ein Spielerinnenquintett wurde am Pfingstmontag bei den Zweitligafußballerinnen des SV Meppen vor dem Anpfiff mit Blumen verabschiedet.
Die Zwillinge Inga und Britta Kappel, Nina Lögering (alle künftig zweite Mannschaft), Nangila van Eyck (zieht es in Sachen Trainerausbildung nach Barcelona) und Greta Budde (Eintracht Wetzlar) waren zum letzten Mal bei der Zweitligamannschaft dabei. Die Sportliche Leiterin Maria Reisinger richtete vor dem Spiel ein paar dankende Worte an die Spielerinnen, die sich nach ihren Worten hochgearbeitet hätten von der kleinsten Spielklasse bis in die 2. Liga. „Ich hätte ihnen gewünscht, dass es noch reicht zum Aufstieg“, sagt Reisinger. Man habe viele Jahre sportlich miteinander durchlebt, „Aber letztendlich stand immer das Menschliche im Vordergrund.“
Ex-Nationalspielerin Martina Müller vom Pokalsieger VfL Wolfsburg war auch in der Hänsch-Arena und umarmte Britta Kappel, deren Schwester einst für Wolfsburg spielte.