2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Torschützen unter sich: Nangila van Eyck (links) und Rieke Dieckmann. Foto: Scholz
Torschützen unter sich: Nangila van Eyck (links) und Rieke Dieckmann. Foto: Scholz

Meppens Frauen gewinnen erstes Heimspiel

Müheloses 4:2 gegen Aufsteiger Union Berlin - U-20-Weltmeisterin eröffnet Torreigen

„Wir hätten nicht gedacht, dass wir nach zwei Spielen sechs Punkte auf dem Konto haben. Aber wir müssen auf den Teppich bleiben.“ Trainer Tommy Stroot von Frauen-Zweitligist SV Meppen strahlte nach dem 4:2-Sieg im ersten Heimspiel gegen Aufsteiger 1. FC Union Berlin. Es gab nur zwei Schönheitsfehler: die beiden Gegentore und die Chancenverwertung.

Vor dem Anpfiff wurde Meppens Rieke Dieckmann vom Verein vor 152 Zuschauern in der Hänsch-Arena für den Titelgewinn bei der U-20-Weltmeisterschaft in Kanada mit einem Blumenstrauß geehrt. Ihre Mitspielerinnen gratulierten mit einem Transparent. Am 13. Oktober soll Dieckmann noch einmal im großen Rahmen ausgezeichnet werden. Dann wird das Heimspiel von Meppens Regionalligafußballern gegen den FC St. Pauli II live bei Fernsehsender Sport1 übertragen.
Fernsehreif auch die Führung der Meppenerinnen durch Dieckmann, als sie in der 23. Minute eine sehenswerte Kombination abschloss. Inga Kappel hatte Nangila van Eyck mit einem Pass in die Tiefe freigespielt. Die Niederländerin legte uneigennützig quer auf Dieckmann, die nur noch einschieben musste. Ähnlich fiel das 2:0: Inga Kappel bediente van Eyck mit einem Querpass.
Nach dem Seitenwechsel legten Elisa Senß (58.) und Joana Beckers (79.) die Treffer drei und vier nach. Doch am Ende des Spiels ließen die haushoch überlegenen Gastgeberinnen noch zwei vermeidbare Gegentore durch Nathalie Klefisch (83.) und der eingewechselten Julie Illmann (85.) zu.

Stimmen der Trainer:
Steffen Beck (1. FC Union Berlin): „Wir wussten, dass es hier sehr, sehr schwer werden wird. Meppen war uns in allen Belangen überlegen. Wir können mit dem 4:2 sehr gut leben, weil wenn wir noch fünf. sechs Tore mehr gekriegt hätten, hätten wir uns auch nicht beschweren dürfen. Was mir bei meiner Mannschaft gefallen hat, ist, dass wir uns bis zum Schluss nicht aufgegeben und gekämpft haben. Aber wir haben schon gesehen, dass das ganz, ganz große Unterschiede sind von dem, was der SV Meppen hier gezeigt hat, und dem, was wir zeigen konnten.“
Tommy Stroot (SV Meppen): „Das Schöne ist, dass wir alle auf dem Teppich bleiben. Und auch realistisch bleiben. Ich glaube, Union braucht noch ein bisschen, bis sie richtig in der 2. Liga angekommen sind. Trotzdem haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir haben richtig gut gespielt und uns viele Chancen herausgespielt. Haben auch im Umschaltverhalten eine Menge richtig gemacht und wenig zugelassen. Wenn man dann aber sieht, wie man wenige Minuten vor Schluss noch zwei solche Gegentore bekommt, dann tut das weh, weil man die klar bessere Mannschaft ist. Das sind die Dinge, die wir verbessern wollen und auch können. Die individuellen Böcke müssen wir abstellen! Ich wäre froh, wenn es die letzten beiden sind für diese Saison.“

Aufrufe: 07.9.2014, 14:18 Uhr
Dieter KremerAutor