2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Mit guter Schusstechnik: Steven Menzel  ©Fupa
Mit guter Schusstechnik: Steven Menzel ©Fupa

Menzel trifft per Traumtor für Finow

Der 1.FV Stahl kann mit einem Traumtor das Remis gegen den Oranienburger FC II retten

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Es war ein eher dürftiges Landesklassespiel auf dem Platz am Finower Wasserturm. Schlusslicht FV Stahl Finow empfing zum letzten Heimspiel der Hinrunde den Tabellenachten Oranienburger FC Eintracht II. Es glich fast einem Geisterspiel, denn die nur 21 Fans sind Sinnbild des Tabellenstandes von Stahl.

In den ersten Minuten waren die Gäste optisch überlegener und hatten durch den quirligen Sebastian May auch erste Einschussmöglichkeiten, Doch Finows guter Keeper Robert Wiebach zeigte sich bei drei Aktionen auf dem Posten. Aber mit fortschreitender Spielzeit herrschte Ausgeglichenheit auf dem Feld - jedoch ohne, dass sich hochkarätige Chancen auf beiden Seiten boten.

Ein straffer Schuss von Roman Kühn verfehlte das Tor nur knapp. Und so sah alles nach einen 0:0 zur Pause aus.

Dann der Aufreger des Tages. Bei einem leichten Gerangel sah die nicht immer überzeugende Schiedsrichterin Anne-Frieda Reinke ein Foul an Oranienburgs May. Nicht nur Finower Fans wunderten sich über diese Entscheidung. Romano Gerike erzielte vom Punkt das 1:0 (32. Min.) für Oranienburg und zugleich sein siebentes Saisontor.

Nur sechs Minuten später schoss Finows Steven Menzel mit einem Tor des Monats in den rechten Dreiangel das umjubelte 1:1 und damit sein fünftes Saisontor.

Nach dem Seitenwechsel wurde es immer dunkler am Himmel, und dies schien sich auf das Spielfeld zu übertragen. Es gab relativ wenig Torraumszenen. Finow mühte sich, kam besser ins Spiel als die nun etwas müde wirkenden Gäste. Allerdings gab es erst in den Schlussminuten Möglichkeiten. Doch Kenny Fischer, Nico Wiedemann und Toni Worm scheiterten am Keeper Torsten Siggel oder verfehlten den Kasten. So blieb es beim für beide Seiten gerechten Unentschieden - trotz des fragwürdigen Elfers.

Finow muss am letzten Hinrundenspieltag zum Tabellenfünften Birkenwerder und wird als Tabellenschlusslicht bis zum Rückrundenstart überwintern.

"Unsere Elf ziert nun fast aussichtslos weiter das Tabellenende. Hier spiegeln sich die seit Wochen schlechte Trainingsbeteiligung und Einstellung einiger Akteure wieder", so Finows Geschäftsführer Marian Hanke im Programmheft.

Aussichtslos ist zurzeit wohl mehr als treffend die Lage bei Stahl. Wunden lecken und Motivation schaffen, ist in den nächsten Wochen bei angesagt, um das Wunder Klassenerhalt zur Rückrunde am Leben zu halten.

Aufrufe: 013.12.2016, 10:36 Uhr
MOZ.de / Siegmar BessertAutor