2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Menkes Armbruch trübt den 2:1-Sieg

Jahn Hiesfeld bezwingt RWO II dank des Siegtreffers von Dennis Hecht

Der TV Jahn Hiesfeld setzte sich nach den Toren von Danny Rankl und Dennis Hecht gegen die U23 von Rot-Weiß Oberhausen durch, verlor aber seinen Offensivakteur bei einem Foul in der Nachspielzeit.
Nachdem Niklas Jahny Danny Rankl von den Beinen geholt hatte und Schiedsrichter Jonathan Becker auf Strafstoß für den TV Jahn Hiesfeld entschied, führte der Weg von Michael Ohnesorge direkt zu Dennis Hecht. Nach der monatelangen, krankheitsbedingten Pause stand Hecht erstmals wieder als Joker auf dem Platz und Ohnesorge fragte ihn, über er sich sicher fühle und den Elfmeter schießen wolle. In der Halbzeitpause hatte Hecht mit Ersatztorwart Kevin Hillebrand ausgiebig vom Punkt geübt und so schnappte er sich den Ball und verwandelte den Elfmeter auch problemlos zum 2:1 (1:1)-Endstand gegen die U23 von Rot-Weiß Oberhausen.

Nach der langen Auszeit von Hecht wäre es die perfekte Fußballgeschichte geworden, wenn es nicht noch die Nachspielzeit gegeben hätte. Da wurde die gute Stimmung im Hiesfelder Lager nämlich mächtig getrübt, denn in der letzten Aktion der Partie brach sich Kevin Menke bei einem Foul unübersehbar den Arm. "Schaut euch das nicht an, das sieht nicht gut aus", meinte der Torschütze des entscheidenden Treffers, als Menke noch auf dem Kunstrasen lag und auf den Rettungswagen gewartet wurde. "Das Wichtigste nach so einem Spiel ist, dass es Kevin bald wieder besser geht. Das hätte nicht mehr passieren müssen", sagte Trainer Jörg Vollack, der seiner Mannschaft in den 90 Minuten einen ordentlichen Auftritt bescheinigte und nach der 0:5-Packung in der Vorwoche in Wuppertal wieder zufrieden war: "Die drei Punkte sind für unsere Psyche ganz wichtig und meiner Meinung nach sind wir auch der verdiente Sieger."

Der Coach fand, dass der TV Jahn gegen die langen Bälle der Gäste sicher in der Defensive stand und das Geschehen kontrollierte. "Das haben wir gut gemacht und dass wir bei den Standards wieder mehr aus der Bewegung kommen wollten, war auch geplant", sagte Vollack zum 1:0 (30.), als die Ecke von Soufian Rami genau auf dem Kopf von Danny Rankl landete: "Da hat er sich gut vom Gegenspieler gelöst."

RWO wurde von dem Gegentor aber nicht geschockt und meldete sich schnell zurück. Marcel Landers durfte widerstandslos durch das Hiesfelder Mittelfeld und die Abwehr spazieren und schob beim 1:1 den Ball mit Übersicht an Sebastian Wickl vorbei (36.). Es blieb aber der einzige dicke Patzer der Hiesfelder Verteidigung, die ansonsten nur wenig zuließ und durchaus darauf bedacht war, sich nach den fünf Toren in Wuppertal wieder zu stabilisieren. Und vorne war es Rankl, der den entscheidenden Elfmeter bei einem Eins-gegen-Eins-Duell herausholte und Hecht zum Matchwinner machte. "Dass er sich nach seiner Geschichte den Ball nimmt und den auch reinmacht, das passt zu Dennis", war Vollack mit seinem Joker zufrieden, der sich nahtlos in das Offensivspiel einfügte und es auf der rechten Seite auch wieder belebte: "Er ist so positiv verrückt und spielt einfach frei drauf los."

TV Jahn Hiesfeld: Wickl; Pirschel, Ohnesorge, Corvers, Wichert, Yolasan, Rademacher, Spors (60. Hecht), Rami (82. Kratzer), Menke, Rankl (80. Mastrolonardo).

Aufrufe: 022.3.2015, 22:09 Uhr
RP / Hendrik GaasterlandAutor