2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Mann des Spiels war Steffen Menke (rec
Mann des Spiels war Steffen Menke (rec

Menke schießt Spelle zum ersten Heimsieg

Dreifachtorschütze beim 3:0 gegen den Heeslinger SC

Erster Heimsieg für Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus: Durch drei Treffer von Steffen Menke hat die Truppe von Sebastian Röttger am Sonntag mit 3:0 (2:0) gegen den Heeslinger SC gewonnen.

In der 34. Minute stand Menke kurz vor dem Tor goldrichtig, als Wald den Ball scharf vor den Kasten flankte und Menke den Fuß hinhielt. Sechs Minuten später beförderte er einen Freistoß aus 25 Metern ins linke untere Eck, ehe Menke in der 73. Minute den Schlusspunkt besorgte, nachdem Wald uneigennützig quergelegt hatte.
Damit hat Menke in nur einer Partie genauso viele Tore erzielt wie in der gesamten letzten Saison. Natürlich sei das für ihn eine tolle Sache und drei Tore mache man auch nicht jeden Tag, so Röttger. "Steffen hat in den Spielen vorher richtig gut gespielt. Heute hat er nicht gut gespielt, aber macht drei Tore. So ist Fußball manchmal", fasste der Trainer den Auftritt zusammen. Möglicherweise sei das an diesem Tag ein Sinnbild für die gesamte Mannschaftsleistung gewesen.
Denn überzeugend war die Darbietung der Speller nicht. Heeslingen hatte am Ende mehr und die besseren Möglichkeiten, brachte die Kugel aber nicht im Tor unter. "Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt, mir ist letztendlich um 16.50 Uhr egal, wie wir gespielt haben. Hauptsache, wir holen die drei Punkte. Vielleicht haben sie es zu wörtlich genommen", bilanzierte Röttger nach dem Schlusspfiff. Natürlich sei es nicht ganz einfach gewesen, spielte der 39-Jährige auf die nicht optimalen Platzverhältnisse im Getränke-Hoffmann-Stadion und die warmen Temperaturen an. Gutes Kombinationsspiel sei so nicht möglich gewesen. "Es war kein gutes Spiel von uns. Das wissen die Jungs auch." Aber diesmal sei der Dreier das Ziel gewesen. In den beiden letzten Begegnungen habe man richtig gut gespielt und sich viele Torchancen erspielt, aber keine Punkte geholt. "Jetzt müssen wir wieder an die guten Spiele anschließen. Und ein gutes Spiel und ein gutes Ergebnis miteinander verknüpfen können."
In der Pause stellte Röttger um, nahm den blassen Johannes Wintermann raus und brachte Christoph Ahrens, der über rechts für Druck sorgen sollte. Kapitän Florian Hoff rückte auf die Sechserposition, während Stefan Raming-Freesen mit Sascha Wald den Angriff bildete. "Wir wollten das Spiel mehr in die Breite ziehen und nicht so sehr im Zentrum bleiben", war Röttgers Gedankengang. Aber die Speller wirkten immer zerfahrener, konnten den Ball selten über mehr als drei Stationen halten. "Insgesamt haben wir sehr, sehr viele Ballverluste durch Passfehler gehabt. Dadurch haben wir das Spiel einfach kaputt gemacht." Für ihn als Trainer und auch für die Zuschauer sei es kein schönes Spiel gewesen, zeigte sich Röttger ehrlich. "Aber wir sind erstmal froh, dass wir die sechs Punkte haben. Das war wichtig."

Aufrufe: 028.8.2016, 17:45 Uhr
Dieter KremerAutor