Memmelsdorf verpasst vorzeitigen Klassenerhalt

Der SV Memmelsdorf versuchte erst einmal in einem kompakten 4-4-2 System sicher zu stehen und dem Gegner den Spielaufbau zu überlassen. Abwartend lauerte man in den ersten Minuten nahe der eigenen Mittellinie um den Gegner aus der Reserve zu locken. Dies klappte anfangs aber nur bedingt. Nach einem behäbigen Start und gegenseitigem Abtasten kamen die Gäste aus Rimpar besser ins Spiel. Somit gingen auch die ersten beiden kleineren Möglichkeiten an die Unterfranken. Der erste Torschuss von Simon Schnepf (5 Min.) landete noch weit über dem Kasten. Ein direkt ausgeführter Freistoß (8 Min.) streifte da schon etwas näher am Ziel vorbei. Die Memmelsdorfer waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich in der Partie und versuchten überwiegend durch lange Bälle die Abwehr des ASV Rimpar zu knacken. Nach 10 minütigem hin und her dann die erste Gelegenheit für die Mannschaft von Trainer Rolf Vitzthum (47). Ein Freistoß aus der rechten Halbposition von Kevin Steinmann in der 18. Minute landete genau auf dem Kopf von Niklas Griebel, der sein Ziel nur haarscharf verfehlte. Dies war die bis dato beste Gelegenheit der Gastgeber.

In der 22. Minute dann der erste richtige Aufreger im Strafraum der Memmelsdorfer: Eine Flanke von rechts segelt direkt durch den Sechzehner, nach kurzem Gedrängel um den Fünfer herum landet der Ball nach einem satten Schuss an der Latte von Keeper Jürgen Jensch, woraufhin Sebastian Hüfner nur noch den Kopf hinhalten muss um im Nachschuss einzuköpfen. 1:0 für die Gäste.

In Folge konnte nur der ASV Rimpar, der in der ersten Halbzeit etwas mehr vom Spiel hatte, noch kleinere Chancen verzeichnen.

In Halbzeit zwei kommt der SVM besser aus der Kabine. Die Einwechslung von Peter Koch sorgte für deutlich mehr Schwung über die Außen. Somit dann auch die erste gute Möglichkeit der Hausherren von Manuel Schwarm (65 Min.), dessen Kopfball gerade noch von der Linie gekratzt werden konnte. In der 65. Minute dann der Ausgleich durch den SV Memmelsdorf. Ein Flankenlauf von Peter Koch, dessen flache Hereingabe landet genau vor den Füßen von Pascal Schneider, der aus 16 Metern flach ins linke Eck einschießen kann.

15. Minuten vor Schluss noch eine unschöne Szene. In einem Kopfballduell zwischen Nico Müller und Andreas Hetterich bekommt Müller einen Ellbogen ab und muss blutend vom Platz getragen werden.

Hetterich sieht dafür nur die gelbe Karte, was zu großer Erregung von Memmelsdorf Trainer Vitzthum führte, der anschließend vom Schiedsrichter auf die Tribüne verwiesen werden musste.