Meldet sich Stahle ausgerechnet gegen Warburg zurück?

FC Stahle – Warburger Sportfreunden 08

Das wird ganz und gar nicht ein leichtes Duell für den Aufsteiger aus Stahle. Gegen den Fast-Landesligisten – Warburg scheiterte erst in der Relegation – ist der Gastgeber klarer Underdog. „Wir müssen kompakt stehen und die eigenen Chancen nutzen“, sagt Dölitzsch. Hört sich gar nicht so kompliziert an, ist aber aktuell nicht einfach. Denn genau die Faktoren, die die Stahler in der vergangenen Spielzeit ausgezeichnet haben, lassen sie jetzt vermissen. „Und dazu haben wir aktuell ein wahnsinniges Verletzungspech“, so Dölitzsch, der weiter auf wichtige Spieler wie Christian Föst oder Henrik Ostermann nicht zurückgreifen kann. Es seien Akteure, auf die man eigentlich überhaupt nicht verzichten kann. Zu allem Überfluss hat sich dann auch noch Marco Brandhorst beim 5:1-Sieg im Testspiel gegen die A-Jugend der SpVg. 20 Brakel einen Bänderriss zugezogen. „Wir wollen aber nicht jammern, nehmen diese Aufgabe an und wollen auch im Bezirk drin bleiben“, so Dölitzsch, der immerhin wieder auf Keeper Andre Bödeker zurückgreifen kann. Über den Klassenerhalt dürfte sich der Gast aus Warburg keine Gedanken machen. Coach Oliver Roggensack meint: „Stahle ist zwar momentan noch ohne Punktgewinn, aber wir konnten uns selbst vor drei Wochen beim Turnier in Wormeln davon überzeugen, dass sie in der Lage sind, gegen Mannschaften aus der Bezirksliga zu gewinnen.“ Bei den Siegen gegen den SV Dringenberg und FC Nieheim hat Roggensack die Schwarz-Weißen genauer ins Blickfeld genommen. Er erwartet einen Gastgeber, der die Räume eng macht und über Zweikämpfe sowie Aggressivität kommt. „Wir müssen die Aufgabe absolut Ernst nehmen. Es darf nicht der Schlendrian einkehren und wir dürfen nicht in den Sparmodus reinkommen. Wir wollen konsequent unseren Weg gehen, ein gutes Ergebnis erzielen und nicht mit halber Kraft antreten. Es ist jedem klar, dass wir mit einem guten Ergebnis einen guten Start hinlegen können“, sagt Roggensack, der kaum Ausfälle zu beklagen hat.

FC Blau-Weiß Weser – RSV Barntrup

Auf eigenem Terrain will die Mannschaft von Heiko Bonan wieder ein anderes Gesicht zeigen. Zuletzt präsentierte man sich eher durchwachsen in Borchen und kassierte eine verdiente Niederlage. „Die waren besser und wollten mehr. Das, was unsere Spieler vorher hingekriegt haben, konnten sie in Borchen nicht erneut abrufen“, blickt Bonan zurück. Das Thema sei aber schon seit einigen Tagen abgehakt. „Wir müssen wieder wie gegen Erlinghausen und in der zweiten Hälfte gegen Neuenbeken spielen“, sagt der Ex-Profi. Aaron Marquardt steht den Hausherren nicht zur Verfügung. Hingegen kehrt Viktor Schmidt wieder zurück in die erste Elf. Co-Trainer Marcus Menzel meint: „Barntrup ist nicht gut gestartet und hat erst einen Punkt. Der letzte Sonntag hat allerdings gezeigt, dass es noch keine Tendenzen gibt. Wir wollen was wiedergutmachen und die drei Punkte hier behalten.“ Bei den Gästen wird Nico Haase weiterhin fehlen. Oliver Sölter, Sportlicher Leiter beim RSV, sagt: „BW Weser ist ein sehr harter Auswärtsgegner. Um die Stärke der Offensive sind wir uns bewusst. Wir werden versuchen, von der ersten Minute an hellwach zu sein, um frühe Gegentore zu vermeiden.“

FC Nieheim – SV Höxter

„Wir müssen mehr spielerisch versuchen und dürfen nicht jedes Mal den Ball lang schlagen“, fordert SVH-Coach Marinko Djak. Aufgrund der personellen Probleme muss der Trainer wohl erneut seine Aufstellung verändern. Denn mit Luca Hasenbein, Daniel Vogt, Leonard Beer und wahrscheinlich auch Felix Engel fallen vier Akteure aus der alten Startelf aus. „Wir können unsere Taktik nicht großartig ändern. Dazu fehlt mir das Spieler-Material“, meint Djak, der einen starken Gegner erwartet. Für ihn zählt der FC Nieheim zu den Aufstiegsfavoriten. Daher sei sein Team nur in der Außenseiterrolle. Das sieht FCN-Spielertrainer Raffaele Wiebusch eher anders. Für ihn ist der Landesliga-Absteiger ein ganz schwer auszurechnender Gegner. „Ein Remis gegen Atteln muss man sich erstmal erarbeiten“, sagt er. Die Niederlage aus der Vorwoche sei aufgearbeitet worden und jetzt abgehakt. Man sei gut auf das kommende Spiel vorbereitet. „Wir wissen, wie Höxter auftreten wird. Sie werden oft mit langer Ball ihre schnelle Spitze suchen. Da müssen wir clever stehen und die Bälle holen“, berichtet Wiebusch. Djak ergänzt: „Wir müssen wie im letzten Spiel alles geben und mit ein bisschen Glück vielleicht einen Punkt mitnehmen.“

TuS Erkeln – Türkischer SV Horn

In diesem Duell treffen zwei spielstarke Mannschaften aufeinander. Auf Wiedergutmachung ist TuS-Trainer Erdogan Acar aus. Nach der Niederlage in Westenholz will der TuS auf heimischen Terrain gewinnen. „Wir wollen es vermeiden, dass sich Horn in einen Rausch spielt. Wir haben von letzter Woche etwas gut zu machen“, fordert Acar den Dreier. Dass es für beide Teams bei den äußeren Bedingungen keinen Vollgas-Fußball geben wird, ist auch TSV-Co-Trainer Sandro Becker bewusst. „Es steht für uns ein ganz schweres Auswärtsprogramm an. Es ist für uns wichtig, dass wir in der ersten Halbzeit voll konzentriert in der Defensive stehen und kein frühes Gegentor kassieren. Wenn wir unsere Chancenverwertung steigern, dann werden wir ein gutes Spiel abliefern“, sagt er. Gegen Stahle habe man Möglichkeiten für zwei Spiele gehabt. „Erkeln hatte in der letzten Woche sicherlich einen starken Gegner. Dieses Wochenende bekommen sie auch wieder einen! Ich tippe, dass die Mannschaft gewinnt, die mit dem Wetter besser klar kommt“, meint Becker.

SV Dringenberg – SV GW Anreppen

„Im zweiten Heimspiel der noch jungen Saison wollen wir natürlich versuchen alle Zähler am Platz zu behalten. Gegen eine kampfstarke Mannschaft wie Anreppen müssen wir dabei an unsere Grenzen gehen. Das wird bei den prophezeiten Temperaturen sicher nicht einfach. Aber die Jungs haben das in den letzten Wochen super gemacht und da habe ich großes Vertrauen drin, dass sie auch diesmal wieder alles raushauen werden“; sagt Christian Rohe, Präsident des SV Dringenberg. In der vergangenen Serie hatten die Blau-Gelben keine großen Probleme mit dem SVA – beide Spiele gingen an die Dringenberger. „Wir wissen daher genau, was auf uns zukommt. Wir müssen es wieder hinbekommen, die Ordnung und Zweikampfstärke an den Tag zu legen. Denn dann können wir für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegner sein“, berichtet SVA-Co-Trainer Christoph Duda, der anfügt: „Nach unserer schwachen Vorstellung gegen Salzkotten, wo wir immerhin noch punkten konnten, wollen wir nun wieder unserer anderes Gesicht zeigen.“ Ein Punkt sei aufgrund der klaren Außenseiterrolle super. SVD-Kicker Philippe Soethe kann den Gegner noch nicht so gut einschätzen wie seine Kollegen, betont aber: „Die werden wahrscheinlich wie auch im letzten Jahr viel über den Kampf kommen und tief stehen. Wir wollen natürlich die drei Punkte zuhause behalten und damit in die Spitzengruppe einziehen.“ Damit hätte der SVD bereits sieben Punkte nach drei Spielen auf seinem Konto. „Das wäre ein super Start“, so Soethe. Neuzugang Marcel Hartmann steht vor seinem ersten Einsatz für seinen neuen Verein. Fehlen wird neben den Langzeitverletzten nur Hendrik Van der Kamp. Bei den Gästen fehlen Sebastian Wiebusch, David Piasecki und Robin Mareck.

VfB Salzkotten – SCV Neuenbeken

„Früh in der Saison bei einem Aufsteiger zu gastieren ist immer unberechenbar“, sagt SCV-Kicker Mark Leinung, der den ersten Dreier des VfB unbedingt verhindern will. Bei den vorhergesagten Temperaturen werde es auch eine Frage der Fitness und des Willens sein, die Meter zu gehen, die weh tun. Gar keine erfreulichen Nachrichten gibt es von Jan Welker und Jan Brodrück. Bei beiden haben sich Knieverletzungen bestätigt. Während Welker mit einem Kapseleinriss „nur“ drei bis vier Wochen ausfällt, muss Brodrück wahrscheinlich mehrere Monate pausieren. „Bei ihm ist wohl das vordere Kreuzband gerissen“, teilt Leinung mit. Heimtrainer Christian Nolte beschreibt die Aussichten des Aufsteigers VfB: „Personell sieht es so gut aus wie lange nicht mehr. Unter der Woche sind mit Kapitän Björn Siegmund, Thomas Peters, Dennis Rempel und Dennis Schalk gleich vier Akteure ins Mannschaftstraining eingestiegen. Hinzu kommt, dass am kommenden Sonntag Stefan Heinemann gegen seinen Ex-Verein den SCV Neuenbeken, dass Tor hüten wird. Den SCV habe ich beim Solut IT Cup in Etteln und am vergangenen Mittwoch beim Pokalspiel gegen die SG Verlar/Mantinghausen beobachtet. Aus den Erkenntnisse daraus werden wir uns gut vorbereiten. Hinzu kommt, dass unser Torwarttrainer Peter Drüke jahrelang in Neuenbeken aktiv war und dort jeden Stein kennt. Unter der Woche, lag unsere Traingsbeteiligung bei 18 Spielern. Wir konnten sehr viel im taktischen und spielerischen Bereich arbeiten. Die Saison fängt erst jetzt richtig für uns an, da wir erstmals personell gut aufgestellt sind". Der SCV ist ein sympatischer Verein und eine gute Truppe, aber wir spielen wie jede Woche auf Sieg".

SC Borchen – FC Peckelsheim-Eissen-Löwen

Einmal alles auf Anfang stellen – das wollen die Gäste nach dem verkorksten Liga-Start mit ihrem neuen Trainer Jörg Härtlein. „Wir wollen an die Spiele aus der Vorsaison wieder anknüpfen. Die beiden 0:7-Niederlagen sollen für keinen Gegner bedeuten, dass wir die Schießbude der Liga sind. Wir werden mit Sicherheit anders auftreten“, ist Härtlein überzeugt. Auch in Borchen ist die Nachricht über den Rücktritt von Manfred Tournier schnell angekommen. SCB-Trainer Jörg Wenzel weiß daher: „Peckelsheim ist kaum einzuschätzen nach dem Trainerrücktritt. Die werden sich motiviert sein und versuchen, die Tugenden der Vorsaison wieder zu zeigen. Ihre Siege im Pokal zeigen, dass nach wie vor Potenzial vorhanden ist.“ Er erwartet ein kampfbetontes, enges Spiel, in dem seine Mannschaft es versuchten will, den zweiten Heimsieg einzufahren. Nach dem 5:2-Sieg im Kreispokal beim SF BW Paderborn steht aber unter anderem hinter den Einsätzen von Stefan Wübbeke und Hansi Hypscher ein Fragezeichen. Auch Härtlein muss noch abwarten, ob es bei Felix Laudage und David Hillebrand für einen Einsatz reicht. Hoffnung macht den Gäste die Bilanz aus den letzten Aufeinandertreffen: Fünf Siege in sechs Spielen machen den FC PEL schon zu einem Angstgegner für die Borchener.

Blomberger SV – SV Heide Paderborn

Sollten sich beide Mannschaft so torhungrig wie am vergangenen Wochenende präsentieren, dann dürften sich die Zuschauer auf einige Treffer freuen. „Wir haben in Peckelsheim gezeigt, zu welcher Leistung wir in der Lage sind, wenn wir uns auf unser Spiel konzentrieren und eine hohe Laufbereitschaft auf den Platz bringen. Beides ist auch gegen Heide Paderborn wichtig, denn die haben gegen Nieheim bewiesen, dass mit dem neuen Trainer ein anderer Wind weht“, sagt BSV-Trainer Richard Soethe, der die Gäste am Ende der Serie in einer deutlichen höheren Tabellen-Region erwartet. Das dürfte Gäste-Coach Helmut Hartmann nicht abstreiten. Er berichtet: „Wir werden auf einen motivierten Gegner treffen, Wir werden versuchen unsere Qualität einzubringen, um erfolgreich zu sein.“ Nach dem 7:0 warnt Soethe zudem davor, dass man das kommende Match nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. „Wir müssen weiter hart daran arbeiten unsere Fehlerquote zu minimieren und im weiteren Verlauf der Serie unser Spiel noch mehr zu festigen. Wir konzentriert und wach auftreten müssen, um etwas Zählbares am Rammbocke zu behalten“, so Soethe, der auf Hogir Hassan, Necati Kezer und Sebastian Magers verzichten muss. Hingegen komplettiert Pius Kassey Nana den ansonsten vollständigen Kader. Heides Coach Hartmann kündigt nach der bitteren 5:7-Niederlage nach Elfmeterschießen im Pokalspiel gegen den BV Bad Lippspringe eine Veränderungen in der Startelf an: „Wir werden sicherlich rotieren. Es stehen mir soweit alle Spieler zur Verfügung.“

SV Atteln – SuS Westenholz

Genießen die Gäste auch nach diesem Spieltag ein Alleinstellungsmerkmal? Das wäre als Liga-Neuling eine große Überraschung. Denn in Atteln haben sich schon so manche Mannschaften die Zähne ausgebissen. SVA-Coach Frank Ewert meint: „Wir erwarten einen starken Aufsteiger, der schon zu Saisonstart unter Beweis gestellt hat, über welche Qualitäten er verfügt. Daher sind die bisherigen Ergebnisse auch kein Zufall. Das Team ist eine Einheit mit sowohl guter taktischer als auch spielerischer Ausrichtung.“ Ewert betont, dass eine außergewöhnliche Leistung erforderlich sei, um zu punkten. Ihm fehlen weiterhin die Langzeitverletzten Wöhning, Quinte und Goldstein sowie S. Lauhoff (Urlaub). Hingegen kehrt Alex Pietsch zurück ins Aufgebot. Der Respekt gegenüber dem Gegner beruht auf Gegenseitigkeit. „Wir stehen vor einer hohen Hürde beim letztjährigen Tabellendritten“, sagt SuS-Übungsleiter Wilfried Neuschäfer und führt fort: „Wir treffen sicher auf eine kampfstarke Mannschaft und müssen einen guten Tag erwischen, um dort bestehen zu können. Das zu erwartende Wetter wird dabei auch eine große Rolle spielen.“ Fragezeichen stehen hinter Marius Franz (Magenprobleme) und Timo Höber (Muskelverletzung). Auf der Torhüterposition steht Philipp Spiekermann wieder zur Verfügung.