2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Trainer Patrick Rudolf (hinten links) und seine Neuzugänge: Nils Dillmann, Peter Schlosser, Dominik Hammel und Kai Herrmann (stehend, von links nach rechts) sowie Patrick Willems, Thorsten Krüger, Simon Choque und Thorsten Heinen (kniend, von links nach rechts). Es fehlt Steffen Rathgeber. 	Foto: TSV Wackernheim
Trainer Patrick Rudolf (hinten links) und seine Neuzugänge: Nils Dillmann, Peter Schlosser, Dominik Hammel und Kai Herrmann (stehend, von links nach rechts) sowie Patrick Willems, Thorsten Krüger, Simon Choque und Thorsten Heinen (kniend, von links nach rechts). Es fehlt Steffen Rathgeber. Foto: TSV Wackernheim

Meisterschaft ist ein Tabu-Wort

Ansprüche beim ambitionierten A-Klassisten sind dennoch gestiegen

WACKERNHEIM. Das Wort „Meisterschaft“ nehmen die Fußballer des TSV Wackernheim bewusst nicht in den Mund. Und doch sind ihre Ansprüche in der A-Klasse Mainz Bingen nach dem vierten Platz und dem sechsten Rang in den vergangenen beiden Spielzeiten gestiegen. Die Marschroute gibt Trainer Patrick Rudolf vor: „Wir wollen in dieser Saison von Anfang bei der Musik dabei sein.“ Zum ersten Prüfstein wird die Auftaktpartie am Sonntag. Dann gastiert mit dem TSV Stadecken-Elsheim der Fünftplatzierte der Vorsaison um 15 Uhr in Wackernheim.

Im Vergleich zur vergangenen Runde nochmals verstärkt

Die Konkurrenten aus der Liga haben den TSV auf dem Zettel, wenn die Frage nach den Favoriten auf den Titel gestellt wird. Dessen ist sich auch Rudolf bewusst. Schließlich haben sich die Wackernheimer im Vergleich zur vergangenen Runde noch einmal verstärkt. Gleich fünf Akteure kommen vom jetzigen Bezirksligisten Fontana Finthen und waren bereits Stammspieler in der Landesliga. „Die Wahrnehmung von außen dürfte eine andere sein“, glaubt der TSV-Trainer deshalb. „Andere Vereine werden mehr auf uns schauen.“

Die Begegnung zu Hause gegen den TSV Stadecken-Elsheim ist das erste kleine Spitzenspiel der neuen Saison. „Sie kämpfen und rennen. Das mussten wir in der letzten Runde leider am eigenen Leib erfahren“, blickt der 45-Jährige nur ungern auf die direkten Aufeinandertreffen zurück. In der Hinrunde unterlagen die Wackernheimer knapp 1:2, im Rückspiel im März kamen sie 0:5 unter die Räder. Die Stärke der Gäste sieht Rudolf nicht in den einzelnen Akteuren, sondern im kompakt auftretenden Kollektiv. „Da kommt eine richtige Hausnummer auf uns zu“, erwartet er eine spannende Begegnung.

Verstecken will sich der Gastgeber aber keineswegs. Die spielerische Ausrichtung ist offensiv, insbesondere vor den heimischen Zuschauern. „Das Hauptaugenmerk ist aber, dass wir nach Ballverlusten postwendend in die Defensive umschalten“, schränkt Patrick Rudolf ein. „Das fängt bereits vorne in der Offensive an.“ Der Trainer selbst wird die Mannschaft am Sonntag nicht betreuen können, weil er noch im Familienurlaub in den Niederlanden weilt. Die Verantwortung wird der 26-jährige Verteidiger und Kapitän Norman Riediger übernehmen.

Die Vorbereitung bewertet der TSV-Coach zweigeteilt. „Der Beginn war zäh. Es hat ein wenig gedauert, bis wir uns gefunden hatten“, erklärt der einstige Oberliga-Spieler, der unter anderem für die Spvgg. Ingelheim auflief und vor seiner Wackernheimer Zeit beim TSV Schott Mainz war. Mit zunehmender Dauer sei die Mannschaft aber in Tritt gekommen und auch die Ergebnisse in den Testspielen hätten am Ende gestimmt.

Generalprobe im Kreispokal glückte gegen Ebersheim

Die Generalprobe im Kreispokal ist dem ambitionierten A-Klassisten geglückt. Beim klassentieferen TSV Ebersheim markierte Routinier Alwin Schwarzkopf die Führung, ehe Fontana-Neuzugang Thorsten Krüger das Ergebnis mit einem Doppelpack auf 3:0 stellte. Trotz des souveränen Einzugs in die zweite Runde erwartet Rudolf zum Ligaauftakt eine Steigerung: „Das war keine Leistung, dass ich sage: Wir sind super gerüstet.“



Aufrufe: 012.8.2016, 08:30 Uhr
Dennis Buchwald.Autor