Und es wäre auch kompliziert. Von den insgesamt 42 Spielern, die eingesetzt wurden, spielten 32 zumindest eine Partie in der ersten Mannschaft in der A-Klasse. Und 37 mindestens eine Partie in der Zweiten in der C-Klasse. 27 Spieler waren sowohl in der Ersten als auch in der Zweiten im Einsatz. „Das war auch unser Bestreben, mit einem großen, ausgeglichenen Kader in die Runde zu gehen“, erklärte Langner, der von Patric Kuntz als Co-Trainer unterstützt wurde.
Den „Willen“, eine gute Saison abzuliefern, nannte der Trainer auch als Schlüssel zum Erfolg. Wobei die erste Mannschaft mit dem Ziel „vorne mitzuspielen“ in die Saison gegangen sei. Ein Platz unter den ersten vier, fünf sollte es zumindest sein. In der Winterpause habe man nach Höherem gestrebt. „Als Zweiter setzten wir uns jetzt den Aufstieg als Ziel.“ Dass es am Ende gereicht hat, habe auch etwas mit dem „Willen“ zu tun.
Und mit dem Glauben an die eigene Stärke. „Wir haben immer bis zum Schlusspfiff an unsere Chance geglaubt.“ Auch wenn es nach einer Standardsituation gewesen sei. Wobei Langner anerkennt, dass auch der Tabellenzweite Ixheim nach einer ebenfalls „tollen Saison“ den Aufstieg verdient gehabt hätte.
Großsteinhausen kam nicht so gut in die Saison. Nach einem Unentschieden gegen Clausen (2:2) am zweiten Spieltag verlor die Elf „verdient“ (Langner) am vierten Spieltag 1:2 in Contwig. „Das war ein Schlüsselspiel“, blickte Langner zurück. Danach habe sich die Mannschaft zusammengesetzt und „Tacheles geredet“. Das gleiche nach den zwei Spielen mit zusammen neun Gegentoren Mitte der Vorrunde. „Danach haben wir einen Tick defensiver gestanden.“ Der Erfolg stellte sich dann erst richtig nach der Winterpause ein. In den zwölf Spielen in diesem Jahr kassierte Großsteinhausen in zwölf Spielen noch fünf Gegentreffer.
Nach dem torlosen Unentschieden gegen Ixheim vier Spiele vor Schluss blieb Großsteinhausen einen Punkt vor dem Konkurrenten. „Damit haben wir die Tür zur Meisterschaft aufgestoßen.“ Am Ende holte der SVG mit 23 Siegen, vier Unentschieden und drei Niederlagen mit 73 Punkten und 95:37 Toren die Meisterschaft der A-Klasse vor Ixheim mit 70 Punkten. Langner möchte das Team in der Bezirksliga stabilisieren. „Ich denke, dass wir eine gute Runde spielen können.“
„Bei der C-Klasse Mannschaft hatten wir eindeutig das Ziel Meisterschaft ausgegeben.“ Das Team habe von dem großen Kader mit „trainingswilligen Spielern“ profitiert. So sei die Mannschaft allen anderen körperlich überlegen gewesen. Daraus resultierten auch die deutlichen Siege. Die Mannschaft zeichne sich durch die gute Mischung aus jungen, willigen Spielern und Routiniers wie Andreas Krämer, Ralf Lacroix oder Björn Bernhard aus.
Auch für die C-Klasse Mannschaft gab es nach fünf Siegen im sechsten Spiel in Contwig beim 4:4 einen Dämpfer. In der Vorrunde gab Großsteinhausen dann keinen Punkt mehr ab. In der Rückrunde spielte der SVG im November noch beim TSC und gegen den SVN. Beide Spiele gegen direkte Aufstiegskonkurrenten gewann Großsteinhausen. „Das war schon fest die Meisterschaft.“ Denn danach war der Vorsprung schon sehr groß. Da konnte Langner auch die Niederlagen in Winzeln (1:2) und gegen den TuS Pirmasens II (0:3) verschmerzen. Vier Spiele vor Schluss war die Meisterschaft perfekt. Großsteinhausen holte mit 27 Siegen, drei Unentschieden und zwei Niederlagen 84 Punkte bei einem Torverhältnis von 172:23.
Am Samstag, 20. Juni, feiert der SV Großsteinhausen nun ab 19 Uhr seine Doppelmeisterschaft sowie das 85. Vereinsjubiläum. sf