"Meistens höre ich nach dem ersten Tor auf"

„Meistens höre ich nach dem ersten Tor auf“, schmunzelt der 31-jährige, „das war das erste Mal im Herrenbereich, dass ich vier Tore in einem Spiel erzielt habe.“ Knieper muss zugeben, dass er nicht immer so treffsicher ist. „Es gibt auch Tage, da stehe ich viermal alleine vorm Tor und treffe gar nicht.“ Diese Saison schon: Mit 19 Toren aus 17 Spielen steht er an der Spitze der Keisliga-Torjägerlsite. Die persönliche Bestmarke von 22 Toren aus der letzten Saison ist greifbar nahe.

Quote und Aufstieg

„22 Tore werde ich hoffentlich knacken“, hat Knieper schon ein persönliches Ziel ins Auge gefasst. Am 30. Spieltag soll bestenfalls eine drei am Anfang das Tore-Konto schmücken. „Eine Quote von 1,0 Toren pro Spiel, das wäre schon der Hammer.“ Seit sieben Jahren ist Knieper nun in Leschede. „Davor habe ich acht Jahre kein Fußball gespielt“, muss Knieper selber immer wieder lachen, wenn er die Story erzählt. „Bis zu B-Jugend habe ich in Spelle gespielt und bin danach zum Basketball gewechselt.“ Die eigene Hochzeit führte ihn zurück zum Fußball. „Ich hab zu einem Kumpel gesagt, dass ich wieder was machen muss. Er hat mich dann nach Leschede gelotst und jetzt bin ich seit sieben Jahren hier.“

Derzeit läuft es besonders gut – nicht nur für ihn selbst. „Ich werde von meinen Mitspielern stark in Szene gesetzt, wie in Herzlake. Das war eines unserer besten Saisonspiele“, waren laut Knieper alle begeistert vom Auftritt der Lescheder Truppe. Keine Frage, dass an der Narzissenstraße auch vom Bezirksliga-Aufstieg gesprochen wird. „Das ist unser Ziel“, wäre Knieper persönlich enttäuscht, wenn es nicht klappen sollte. „Ich bin nicht der Typ, der sich dann am Ende mit einem dritten oder vierten Platz zufrieden gibt.“ Dennoch warnt der Angreifer, jetzt nicht leichtsinnig zu werden. „Jeder kann jeden in der Liga schlagen. Schon beim Training müssen wir konzentriert arbeiten und von Spiel zu Spiel denken.“